
Unsere Vorgehensweise
Bist du auf der Suche nach einer Zahnpasta ohne Fluorid? Fluorid ist ein häufiger Bestandteil vieler Zahnpasten, aber es kann deiner Gesundheit schaden. Wenn du Fluorid vermeiden willst, kannst du Zahnpasten ohne Fluorid finden.
In diesem Artikel erfahren wir, wie du eine Zahnpasta ohne Fluorid kaufen kannst. Wir gehen darauf ein, wie wichtig es ist, die Etiketten zu lesen, welche Arten von Zahnpasta es gibt und welche Tipps du brauchst, um die richtige Zahnpasta für dich zu finden. Mit den richtigen Informationen und ein bisschen Recherche kannst du eine Zahnpasta finden, die sowohl sicher als auch wirksam ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Für eine gesunde Mundhygiene ist die Zahnpflege mit Zahnpasta oder anderen Zahnreinigungsmitteln unverzichtbar – Fluorid muss aber nicht unbedingt enthalten sein.
- Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Universalzahnpasta, Sensitivzahnpasta und Zahnpasta mit Weißeffekt. Erstere ist für die alltägliche Kariesprofilaxe von Menschen mit natürlich guter Mundhygiene geeignet. Die Zahnpasta mit Weißeffekt soll Zahnbelag und Ablagerungen entfernen und sorgt für eine Zahnaufhellung. Die Sensitivzahnpasta stärkt Zahnfleisch und Zähne und ist besonders für Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen geeignet.
- Wichtig sind mittlerweile die Inhaltsstoffe der Zahnpasta. Dabei möchtest du auf schädliche Bestandteile verzichten, wie zum Beispiel das in die Kritik geratene Fluorid, und trotzdem eine gute Zahnpasta finden.
Zahnpasta ohne Fluorid: Favoriten der Redaktion
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Zahnpasta ohne Fluorid kaufst
Was ist Zahnpasta ohne Fluorid?
Zahnpasten ohne Fluorid werden andere Stoffe hinzugefügt, um eine Wirkung zu erzielen, die Karies vorbeugt es zu bekämpfen.
Einige fluoridfreie Zahnpasten verwenden Hydroxylapatit, den Hauptbestandteil des Zahns, um die kariesbekämpfende Wirkung des Fluorid zu imitieren. Der Erfolg dieser Methode ist jedoch bisweilen umstritten.
Was zeichnet eine Zahnpasta ohne Fluorid aus?
Aber auch andere chemische Inhaltsstoffe, abgesehen vom Fluorid, können schädlich sein. Viele Zahnpasten ohne Fluorid sind jedoch mit natürlichen Inhaltsstoffen erhältlich – vor allem die Zero-Waste-Varianten, von denen es mittlerweile eine große Auswahl gibt.
Hat man ein Problem mit Karies, sollte man nicht zu einer Zahnpasta ohne Fluorid greifen. Zwar gibt es Hersteller, die eine Kariesbekämpfung ohne Fluorid Karies versprechen, aber das stimmt so nicht.
Karies vorzubeugen ist durchaus möglich. Verlässliche Ergebnisse zu Stoffen, die die Wirkung von Fluorid beim Bekämpfen von Karies imitieren können, gibt es aber nicht.
Hast du generell ein erhöhtes Risiko für Karies, so würde die Zahnpflege mit Zahnpasta ohne Fluorid dieses Risiko nicht verringern, sondern unter Umständen sogar eher noch weiter erhöhen. Denn auch die beste Zahnpasta kann nichts gegen die Nahrung tun, die wir zu uns nehmen.
In solchen Fällen sind für einen optimalen Zahnschutz mit Verzicht auf Fluorid also eventuell noch andere Maßnahmen nötig. Beispielsweise eine Ernährungsumstellung, Mundspülungen, Ölziehen oder ähnliches.
Vor allem für Menschen, die nachhaltig leben wollen, ist eine fluoridfreie Zahnpasta wohl in jedem Fall die attraktivere Variante – denn eine solche Zahnpasta kann man ganz einfach selbermachen.
In diesem Video wird dir gezeigt, wie das geht:
Für wen ist Zahnpasta ohne Fluorid geeignet?
Das Kariesrisiko ist eine individuell sehr unterschiedliche Sache. Es wird beeinflusst von Faktoren wie Mundhygiene und Ernährung – aber auch von den Genen.
Deshalb solltest du deinen Zahnarzt konsultieren, um herauszufinden, ob du sehr anfällig für Karies bist oder nicht.
Zahnpasta ohne Fluorid eignet sich besonders gut für Kinder – aber auch für Erwachsene, die kein erhöhtes Kariesrisiko haben bzw. kein aktuelles Problem mit Karies.
Eignet sich Zahnpasta ohne Fluorid für schmerzempfindliche Zähne?
Zahncreme ohne Fluorid ist gut für jeden, der eine gründliche Zahnreinigung, Kariesprävention, Stärkung des Zahnfleischs und ein möglichst frisches Mundgefühl wünscht. Wenn du zudem auf natürliche Inhaltsstoffe Wert legst, ist die Zahncreme ohne Fluorid ideal, da hier häufig auf chemische Zusatzstoffe verzichtet wird.
(Quelle: praxis-lange.com)
Wenn deine Zähne allerdings sehr schmerzempfindlich sind und du starke Zahnschmelzprobleme hast, ist es empfehlenswert, auf eine Zahnpasta zurückzugreifen, die Fluorid enthält.
Auch hier gibt es Alternativen aus der Naturkosmetik, die auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe produziert werden.
Eignet sich Zahnpasta ohne Fluorid für Kinder?
Kinderärzte plädieren für die Einnahme von Fluoridtabletten und einen Verzicht auf fluoridhaltige Zahnpasta, weil sonst zu viel davon verschluckt wird und es so zu einer Überdosierung kommen kann.
Zahnärzte hingegen sind sich einig, dass das Fluorid direkt auf den Zahn aufgetragen werden muss, um seine Wirkung effektiv entfalten zu können.
Eltern müssen also selbst entscheiden, welche Darreichungsform die richtige für ihr Kind ist. Eine fluoridhaltige Zahnpasta für Kinder sollte immer unter Aufsicht von Mama oder Papa verwendet werden.
Was ist der Unterschied zwischen Zahnpasta mit und ohne Fluorid?
Karies entsteht durch Säuren – und diese Säuren entstehen durch Bakterien, die durch die Nahrungsaufnahme an die Zähne gelangen. Durch diese Säuren löst sich der Zahn auf (Demineralisation) und Fluorid soll diesen Prozess durch Remineralisation stoppen.
Das bedeutet natürlich auch, dass jemand, der nicht anfällig für Karies ist bzw. kein Problem mit Karies hat, bei der Zahnreinigung keine Zahnpasta mit Fluorid benötigt. Wenn du dich trotzdem über Zahnpasten mit Flourid informieren möchtest, kannst du dich hier informieren:
Wo kann ich Zahnpasta ohne Fluorid kaufen?
Auch Reformhäuser und Bio-Supermärkte führen in der Regel eine Auswahl fluoridfreier Zahnpasten, die dann meistens auch nachhaltig verpackt sind.
Außerdem kannst du Zahnpasta ohne Fluorid in diversen Online-Shops finden. Hier eine kleine Auswahl der gängigsten Shops:
- Amazon.de
- Ebay.de
- Ecco-verde.de
- Smile-store.de
Alle Zahnpasta-Produkte ohne Fluorid, die wir auf unserer Seite vorstellen, sind mit mindestens einem Link zu einem dieser Shops versehen. Wenn du eine Variante gefunden hast, die du ausprobieren möchtest, kannst du direkt zuschlagen.
Was kostet Zahnpasta ohne Fluorid?
Somit sind die Tendenzen ähnlich wie bei Zahnpasten mit Fluorid. Das ganze lässt sich dann noch anhand der Verpackungsgröße weiter kategorisieren. Fluoridfreie Zahnpasta gibt es in der Regel in Probiergrößen mit 25 ml sowie in Tuben mit 50 und 75 ml.
Natürlich gibt es auch einige wenige Ausnahmen mit anderen Füllmengen oder anderen Verpackungen, etwa als Kau-Tabletten in Pappverpackungen oder als dickflüssige Paste in Tiegeln.
Diese Ausnahmen werden wir bei unserer Preisübersicht aber nicht berücksichtigen, denn sie sind meist in Ländern wie Schweden oder den USA erhältlich.
Typ | Preisspanne |
---|---|
25 ml | ca. 1 bis 5 Euro |
50 ml | ca. 2 bis 15 Euro |
75 ml | ca. 3 bis 20 Euro |
Welche Alternativen gibt es?
Eine Alternative sind Dent-Tabs. Hierbei handelt es sich um Zahnpasta in Tablettenform. Du nimmst eine Tablette in den Mund, zerkaust sie und putzt dir mit dem Ergebnis die Zähne. Bitte nicht runterschlucken! Der Vorteil ist, dass diese Tabs drei Mal weniger Inhaltsstoffe enthalten als handelsübliche Zahncremes.
Typ | Beschreibung |
---|---|
Dent-Tabs | Tabletten, die zerkaut werden und in Verbindung mit Speichel beim Zähneputzen aufschäumen. Sie enthalten eine deutlich geringere Dosis der Inhaltsstoffe verglichen mit Zahnpasta in Tuben. |
Feste Zahnpasta | Feste Zahnpasta löst sich bei Berührung mit Speichel bzw. Wasser auf. Man muss also den Zahnpasta-Stick nur über die Zähne reiben und kann sich dann ganz normal die Zähne putzen. |
Zahnputzpulver | Zahnputzpulver funktioniert ähnlich wie Dent-Tabs, wurde aber nicht in eine Tablettenform gepresst und muss nicht zerkaut werden. |
DIY | Zahnpasta kann man auch ganz einfach mit natürlichen Inhaltsstoffen selbermachen. So kannst du dir definitiv sicher sein, dass kein Fluorid enthalten ist. |
Entscheidung: Welche Arten von Zahnpasten gibt es und welche ist die richtige für dich?
Welche Arten von Zahnpasta gibt es und was sind die Unterschiede?
Man möchte es kaum glauben, aber es gibt viele verschiedene Arten von Zahnpasta – abhängig davon, wie man sie kategorisiert. Dabei geht es nicht einfach um „besser“ oder „schlechter“ – es kommt auf den Einsatzzweck an.
Grundsätzlich sollten alle Zahncremes die gleiche Funktion haben: die Zähne gründlich reinigen und Karies vorbeugen. Außerdem soll ein langanhaltendes frisches Mundgefühl entstehen und die Mundflora gestärkt werden.
Bei den Alternativen zur Zahnpasta selbst haben wir dir bereits verschiedene Formen vorgestellt, die eine Zahnpasta haben kann. Abgesehen davon lassen sich Zahnpasten aber auch anhand ihres Verwendungszwecks kategorisieren:
- Universal-Zahnpasta, die sowohl gründlich reinigen als auch vor Karies schützen soll
- Sensitiv-Zahnpasta für Menschen mit besonders schmerzempfindlichen Zähnen
- Zahnpasta mit Weißeffekt zum Aufhellen der Zähne (entweder durch chemische Zusatzstoffe oder Aktivkohle)
Diese Zahncremes weisen besondere Charakteristika auf und sind jeweils für spezifische Zahnprobleme geeignet. Diese werden wir dir im Folgenden aufzeigen, damit du leichter eine für dich geeignete Zahncreme findest.
Was zeichnet Universalzahnpasta aus und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Die Universalzahnpasta bietet einen optimalen Kariesschutz und entfernt Verfärbungen und Zahnbeläge. Bakterien, Plaque und Zahnstein wird vorgebeugt. Außerdem schützt die Creme zuverlässig vor Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch.
Die Universalzahnpasta ist leicht zu bekommen, sei es im Supermarkt oder im Drogeriemarkt. Außerdem wird Kariesschutz schon zu einem besonders günstigen Preis gewährleistet.
Was zeichnet Sensitivzahnpasta aus und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Sensitivzahnpasta bietet sich an, wenn du schmerzempfindliche Zähne hast. Sie soll den Zahnschmelz härten und hat nur einen geringen Abrieb beim Zähneputzen. Die Paste soll die Dentinkanälchen wieder schließen, wodurch sich offene Zahnhälse regenerieren können.
Den meisten Zahncremes wird hierbei Fluorid zugesetzt, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Gute Produkte sind preisgünstig beim Discounter erhältlich. Hierbei ist jedoch auf die Liste der Inhaltsstoffe zu achten. Möchtest du auf Fluorid verzichten, solltest du dich im Drogeriemarkt oder in der Apotheke informieren.
Was zeichnet Zahnpasta mit Weißeffekt aus und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Die Zahnpasta mit Weißeffekt hilft dir, starke Verfärbungen auf deinen Zähnen zu entfernen. Diese können durch Lebensmittel und Zigarettenrauchen hervorgerufen werden.
Diese Zahncreme schützt vor Karies und sorgt durch einen Abrieb für einen Weißeffekt. Zum Teil werden geringe Mengen von Bleichmittel eingesetzt, um den Whitening-Effekt zu verstärken.
Welche dieser Arten gibt es auch ohne Fluorid?
Generell kann man sagen, dass es jede Zahnpasta-Form – abgesehen von der DIY-Zahnpasta, die nur ohne machbar ist – mit und ohne Fluorid gibt.
Auch die nach Verwendungszweck zu unterscheidenden Arten von Zahnpasta gibt es ohne Fluorid – verspricht der Hersteller jedoch, damit trotzdem Karies zu bekämpfen, solltest du vorsichtig sein.
Mit oder ohne Fluorid, du solltest deine Zähne auf jeden Fall richtig reinigen.
Frage | Antwort |
---|---|
Wie oft? | Es wird von Experten empfohlen die Zähne mindestens zweimal täglich zu reinigen. Einmal am morgen und ein mal am Abend vor dem Schlafen. Je nach Ernährung sollten die Zähne allerdings auch tagsüber gereinigt werden. |
Wie lange? | Damit du auch jede Stelle gründlich putzen kannst, solltest du dir auch genug Zeit dafür nehmen. Experten empfehlen eine dreiminütige Reinigung. |
Wann? | Der richtige Zeitpunkt, um die Zähne zu putzen ist nicht gleich nach dem Essen, sondern erst eine halbe Stunde danach. Denn säurehaltige Nahrungsmittel und Getränke greifen den Zahnschmelz an. Wenn du gleich nach dem Essen deine Zähne putzt, rubbelst du die Mineralien aus dem Schmelz heraus, wodurch deine Zähne anfälliger für Verfärbungen werden. |
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Zahnpasten ohne Fluorid vergleichen und bewerten
Nachfolgend werden wir dir zeigen, anhand welcher Aspekte du dich für Zahnpasta ohne Fluorid oder eine Alternative entscheiden kannst.
Die Kriterien, die du zum Vergleich verwenden kannst, umfassen:
- Inhaltsstoffe
- Verwendungszweck
- Zahnempfindlichkeit
- Verpackung
- Nachhaltigkeit
- Preis-/Leistungsverhältnis
In den kommenden Absätzen erklären wir, worauf es dabei genau ankommt.
Inhaltsstoffe
Neben Fluorid gehören natürlich noch eine ganze Menge andere Inhaltsstoffe in eine Zahnpasta – oder eben nicht.
Wenn du dir unsicher bist, welche dieser Stoffe du persönlich verträgst, konsultiere einen Arzt. Bist du dir unsicher darüber, welche Stoffe neben Fluorid bedenklich sein können oder ob ein Produkt, dass verspricht vegan zu sein, wirklich vegan ist, können dir Apps wie CodeCheck und ToxFox helfen.
Gerade wenn eine Zahnpasta ohne Fluorid verspricht, Karies zu bekämpfen, solltest du vorsichtig sein.
Verwendungszweck
Der Verwendungszweck wird bei deiner Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielen. Hier wird unterschieden, ob du eine Zahncreme für den alltäglichen Gebrauch, für weiße oder schmerzempfindliche Zähne suchst.
Der Verwendungszweck ist wichtig, um das für dich passende Produkt zu finden und deine Zähne und Zahnfleisch optimal zu schützen.
Es gibt viele Testseiten und Foren im Internet, in denen ausführliche Berichte nachzulesen sind inklusive der Meinungen von unabhängigen Testern.
Zahnempfindlichkeit
Sind deine Zähne besonders resistent gegen alltägliche Belastungen oder besonders anfällig für Karies? Sind sie schmerzempfindlich oder bilden schnell Zahnstein? Die Beschaffenheit deiner Zähne spielt eine entscheidende Rolle für die Wahl deiner Zahnpasta.
Lass dich am besten von deinem Zahnarzt beraten, welche Zahnpasta du brauchst, um deine Zähne optimal zu pflegen. Hast du zum Beispiel kein erhöhtes Kariesrisiko, kannst du bedenkenlos zu Zahnpasta ohne Fluorid greifen.
Verpackung
Die meisten Zahnpasten werden in Kunststofftuben verkauft. Mittlerweile gibt es aber auch viele Zero-Waste-Varianten mit oder ohne Fluorid. Beispiele dafür sind:
- Kartons zum Aufschieben
- Tiegel aus Glas oder Plastik
- Schraubgläser/Mason-Jars
- Stiele (mit Papp-Umverpackung)
Nachhaltigkeit
Ein weiterer Aspekt, der dir wichtig erscheinen kann, ist die Nachhaltigkeit. Dabei solltest du dich fragen, ob ein Unternehmen Zahncremes durch Tierversuche testet und ob das Produkt vegan ist.
Um auch für die Natur Nachhaltigkeit zu schaffen, achte darauf, dass nur natürliche Inhaltsstoffe enthalten sind, die biologisch abgebaut werden können. Frage dich, ob das Produkt Mikroplastik enthält oder Zusatzstoffe auf Erdölbasis.
Du kannst auch schauen, dass die Verpackung nicht aus Plastik ist. Es gibt Produkte, die mit anderen Materialien verpackt werden. Zusätzlich kannst du eine Zahnbürste aus Bambus verwenden oder mal in einem Unverpacktl-Laden vorbeischauen.
Preis-/Leistungsverhältnis
Zahnpasten gibt es in allen Preisklassen. Da die Preistendenzen zwischen den Varianten annähernd gleich sind, kann man davon ausgehen, dass für eine Zahnpasta ohne Fluorid nicht mehr bezahlt werden muss als für eine ähnliche Zahnpasta mit Fluorid.
Somit ist das Preis-/Leistungsverhältnis angemessen. Bevor du dich dafür entscheidest, eine solche Zahnpasta zu kaufen, solltest du dennoch die Preise vergleichen. Je nach Händler kann es zu starken Unterschieden für das gleiche Produkt kommen.
Außerdem ist erwähnenswert, dass du dir eine natürliche, nachhaltige Zahnpasta ohne Fluorid ganz einfach selbst machen kannst – was die Kosten auf Dauer natürlich deutlich geringer hält als wenn man sich immer wieder neue Tuben kaufen muss. Und umweltfreundlicher ist es auch.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Zahnpasta ohne Fluorid
Was ist Fluorid und warum wird es in Zahnpasta verwendet?
Fluorid ist ein Mineral, also ein Salz, und Bestandteil der Fluorwasserstoffsäure. 1802 entdeckten Wissenschaftler, dass Fluorid auch in den Knochen und den Zähnen vorkommt – und dass es die Zähne resistenter gegen Schäden macht.
Die zusätzliche Aufnahme von Fluoriden durch die Nahrung kann in Kombination mit der Aufnahme durch Zahnpflegeprodukte noch häufiger zu einer Überdosierung führen.
Die besonders kleinen Ionen des Fluorids setzen sich in das Kristallgitter des Hydroxylapatit, aus dem die Zähne bestehen, und macht es damit stabiler. Ab 1874 wurde Fluorid deshalb Zahnpasten hinzugefügt, um Schäden wie Karies effektiver zu bekämpfen.
Die Grenzwerte für in der EU verkaufte Zahnpasten wurden 1978 festgelegt und seitdem auch nicht mehr verändert.
Dieser Grenzwert liegt bei 0,05 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag – toxisch ist aber erst ein Wert ab 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Wie wirkt Fluorid gegen schmerzempfindliche Zähne?
Säure greift die Zähne an, indem es dem Zahnschmelz bestimmte Mineralien entzieht, unter anderem Kalzium und Phosphor. So entstehen im Schmelzgitter des Zahns offene Stellen.
Nach dem Essen sorgt der Speichel für eine Remineralisierung der Zähne, indem er Mineralstoffe an die Zähne abgibt.
Werden zu viele säurehaltige Lebensmittel verzehrt, gerät die natürliche Stärkung der Zähne aus dem Gleichgewicht. Kommt von außen Fluorid zum Einsatz, wird Kalzium schneller vom Zahn aufgenommen. Das Fluorid wird außerdem im Zahn eingelagert und legt sich als Schutzfilm um den Zahn.
Warum ist Fluorid in der Kritik, schädlich zu sein?
Fluor ist stark reaktiv und damit schon in geringen Mengen giftig. Das in Zahnpasta enthaltene Fluorid ist jedoch kaum reaktiv und ein weniger toxischer Stoff.
Aufgrund der toxischen Wirkung wurden Fluoride lange Zeit als Inhaltsstoff in Pestiziden oder sogar Rattengift verwendet.
Die Behörde befürchtet ebenfalls gesundheitliche Beschwerden in der Bevölkerung zumal in den USA sogar dem Trinkwasser Fluorid zugesetzt wird.
Ist man über einen längeren Zeitraum einer zu hohen Dosis von Fluorid ausgesetzt, kann es beispielsweise zu Knochenfluorose kommen. Schwere Fälle von an Knochenfluorose erkrankten Personen wurden im Jahr 2000 in China und Indien festgestellt.
Dort haben ca. 200 Millionen Menschen durch das Trinkwasser täglich ca. 1 bis 4 mg Fluorid pro Liter zu sich genommen. Außerdem kann eine Vergiftung durch Fluoride zu Nierenversagen führen, Gehirnschäden begünstigen, die Schilddrüse schädigen oder sogar zum Tod führen.
In Europa können solche Fälle von Vergiftung durch das Trinkwasser oder Nahrungsmittel in der Regel nicht vorkommen – es sei denn, die Zahnpasta wird nach dem Zähneputzen regelmäßig runtergeschluckt statt ausgespuckt. Besonders Kinder sind hier gefährdet.
In diesem Video wird dir ausführlich erklärt, was Fluorid ist und ob es wirklich so schädlich ist. Die junge Frau äußert aber auch Kritik gegenüber fluoridfreien Zahnpasten, die Kariesschutz versprechen:
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zahnpasta-fluorid-muss-nicht-sein.html
[2] https://www.zahnpastaohnefluoride.de
[3] https://www.dentalmagazin.de/praxiszahnmedizin/prophylaxe/fluoride-ja-oder-nein/
Bildquelle: 123rf.com / Popov A.