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Ein guter Rollator muss nicht nur leicht, sondern auch stabil und alltagstauglich sein. Die Auswahl am Markt ist riesig, deshalb fällt die Entscheidung oftmals gar nicht so einfach. Um dir die Kaufentscheidung jedoch so leicht wie möglich zu machen, haben wir dir in diesem Artikel alle Informationen zum Thema Rollator zusammengefasst.

In unserem großen Rollator Test 2023 präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Rollatoren. Zudem erfährst du alles Rund um das Thema, wie zum Beispiel die verschiedenen Arten, die Vor- und Nachteile und vieles mehr. Zusätzlich haben wir dir wichtige Kaufkriterien eingebaut, die dir dabei helfen können, den für dich passenden Rollator zu finden.




Das Wichtigste in Kürze

  • Rollatoren sind Gehhilfen, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Mit solchen kannst du bei körperlichen Einschränkungen wieder Mobilität und Selbstständigkeit zurückgewinnen.
  • Im Allgemeinen kann man vier Typen von Rollatoren unterscheiden: Standard-Rollatoren, Leichtgewichts-Rollatoren, Outdoor- und Indoor-Rollatoren.
  • Bei Standard-Rollatoren und Leichtgewichts-Rollatoren handelt es sich um Allrounder, die man drinnen und draußen einsetzen kann. Outdoor-Rollatoren sind Spezialisten, die man auch auf schwierigem Gelände einsetzen kann, während Indoor-Rollatoren perfekt an Innenräume angepasst sind.

Rollator Test: Favoriten der Redaktion

Der beste Rollator mit leichtem Gewicht

Der „TAiMA XC“ der Firma DIETZ eignet sich für Leute, die häufig in freier Natur unterwegs sind. Egal, ob am Strand, über Schotter oder durch den Wald: Wegen seiner großen Räder und Luftbereifung können auch schwierigere Böden befahren werden. Daher ist das Modell besonders Leuten zu empfehlen, die gerne Ausflüge ins Grüne machen. Das Gewicht beläuft sich auf etwas über 8kg, wodurch der „TAiMA XC“ etwas leichter ist als vergleichbare Outdoor-Rollatoren.

Des Weiteren ist der Rollator mit bis 150kg belastbar und eignet sich auch für schwerere Menschen. Bezüglich der Belastung gehört er zu den Rollatoren, die mit am meisten Gewicht aushalten. Sowohl im Kofferraum verstaut als auch in Bus und Bahn ist der „TAiMA XC“ leicht unterzubringen. Dadurch ist der Rollator gut zu transportieren, gefaltet ist er nur noch 29cm breit. Folglich kann man ihn gut auf Ausflüge mitnehmen.Im Preis inbegriffen ist eine Netztasche zum Transport von Gegenständen. Allerdings ist die Tasche im Vergleich zu anderen Modellen nicht ganz so geräumig. Der Sitz dient dazu, um sich beim Spazierengehen ausruhen zu können. Wie oben erwähnt, ist der Sitz für Personen bis zu 150kg ausgelegt.

Der beste schmale Rollator für Zuhause

Keine Produkte gefunden.

Bei dem Rollator „Lets go“ von Drive Medical handelt es sich um einen Indoor-Rollator, der sich für dich eignet, wenn du deinen Rollator ausschließlich in der Wohnung einsetzen willst. Deshalb ist er schmal und wendig. Als Spezialist für die eigenen vier Wände ist er in seinem Bereich gegenüber den Allroundern für drinnen und draußen aber im Vorteil. Dank der kleinen Räder zeichnet sich dieses Gerät durch eine hohe Wendigkeit aus. Ohne Tablett wiegt die Gehhilfe 6,3kg und ist somit relativ leicht. Voll ausgerüstet mit Korb (0,2kg) und Tablett (0,4kg) kommt er immer noch auf ein Gesamtgewicht von unter 7kg.

Der „Lets go“ von Drive Medical ist als Querfalter konzipiert. Das heißt, dass er quer zur Fahrtrichtung geklappt wird. Normalerweise sind diese Modelle unpraktischer. Da dieser Rollator aber ausnahmslos in Innenräumen eingesetzt wird, ist dies kein gravierender Nachteil. Die schmale Bauweise und die hohe Wendigkeit machen das Modell zu einem guten Gefährten in der Wohnung. Besonders für enge Wohnungen eignet sich der „Lets go“. In seiner Höhe lässt sich der Rollator auf eine Höhe zwischen 83cm und 94cm einstellen. Eine weitere Besonderheit der Indoor-Rollatoren ist der durchgängige Griff. Korb sowie Tablett ermöglichen es, bequem in der Wohnung Gegenstände zu transportieren. Der Korb kann bis zu 3kg belastet werden, das Tablett mit bis zu 5kg. Damit hält es gewöhnlichen Belastungen des Alltags Stand.

Der beste Rollator mit pannensicherer Bereifung

Der Invacare „Banjo“ ist ein Rollator, der für den Innen- wie Außenbereich ausgelegt ist. Ins Auge sticht vor allem der ausgesprochen günstige Preis des Gerätes, auch wenn dieser mit einem hohen Eigengewicht erkauft wird. Der Rollator ist ein Modell für drinnen und draußen. Er ist aus Stahl gebaut und entsprechend stabil. Mit einer maximalen Belastbarkeit von 130kg liegt der „Banjo“ bei diesem Wert im Mittelfeld. Wegen seines Gesamtgewichts von fast 9kg gehört das Gerät eher zu den Schwergewichten.

Rund 2kg mehr als der durchschnittliche Leichtgewichts-Rollator bringt dieses Modell auf die Waage. Gerade ältere Menschen sollten überlegen, ob sie dieses zusätzliche Gewicht im Alltag stemmen können. Beispielsweise an Treppen oder Bordsteinen kann das ausschlaggebend sein. Wie für einen Standard-Rollator üblich, kann er sowohl in der Wohnung als auch im Freien eingesetzt werden. Straßen und ebene Untergründe stellen den „Banjo“ nicht vor Herausforderungen. Von schwierigen Waldwegen sollte aber abgelassen werden.

Der beste Rollator für kleines Budget

Beim Drive Medical „Roomba“ handelt es sich um einen Indoor-Rollator, der folglich ausschließlich für den Einsatz in Innenräumen konzipiert ist. Deshalb zeichnet ihn eine hohe Wendigkeit aus, die in Wohnungen wichtig ist. Hervorzuheben ist seine leichte Bauweise: Das Gesamtgewicht liegt unter 6 kg, wodurch er zu den leichtesten Modellen überhaupt zählt. Aus Aluminium bestehend, wiegt der „Roomba“ von Drive Medical lediglich 5,6kg. Dadurch ist er einer der leichtesten Rollatoren, die man derzeit kaufen kann.

Das erleichtert das Anheben der Gehhilfe ungemein, speziell für schwächere Menschen ist das eine hervorhebenswerte Eigenschaft. Mit 100kg maximaler Belastung ist der Wert für einen Indoor-Rollator in Ordnung, da man sich auf diesen nicht setzt, sondern abstützt. Der Drive Medical „Roomba“ ist ein Querfalter, man klappt ihn also quer zur Faltrichtung.  Durch die beiden letztgenannten Vorrichtungen ist es möglich, innerhalb der Wohnung Geschirr oder ähnliches zu bewegen. Auf diese Weise wird die Sturzgefahr im Vergleich zum Transport ohne Rolltor reduziert.

Der beste klappbare Rollator

Einer der leichtesten Rollatoren, die derzeit erhältlich sind, ist der Helavo Premium Rollator. Dazu ist er einfach klappbar und kann so auch gut transportiert werden. Der Rollator kann draußen und in der Wohnung eingesetzt werden. Als Leichtgewichts-Rollator eignet sich der Helavo Premium Rollator sowohl zum Einsatz in der Wohnung als auch zum Einsatz draußen. Das Modell zählt zu den leichtesten, die momentan auf dem Markt verfügbar sind. Es bringt nur 8,1 kg mit der Tasche auf die Waage.

Wegen seines geringen Gewichts eignet sich der Helavo Premium Rollator gerade für Leute mit wenig Kraft. Im Vergleich zu den schwereren Standard-Rollatoren lässt er sich so leicht über Bordsteine heben. Das geringe Gewicht resultiert aus seiner guten Verarbeitung aus Aluminium. Trotz seinem geringen Eigengewicht eignet sich das Modell auch für schwerere Menschen, da es bis zu 136 kg belastbar ist.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Rollator kaufst

Bevor wir dir mehr über die verschiedenen Arten von Rollatoren zeigen, erhältst du zunächst grundlegende Informationen rund um deinen neuen Rollator.

Wir zeigen dir, welche Vorteile dir ein Rollator bieten kann und, wie die Abwicklung mit deiner Krankenkasse funktioniert.

Außerdem erfährst du, wo du alternativ deinen eigenen Rollator kaufen kannst und was du bei einer Reise beachten solltest.

Was ist ein Rollator?

Ein Rollator ist eine Gehhilfe auf Rädern, die die Mobilität verbessern soll und gleichzeitig eine Stützfunktion besitzt.

Dadurch, dass er immer am Boden bleibt und nicht, wie ein Gehstock, in die Luft gehoben wird, ist die Stützfunktion dauerhaft und kann so für mehr Sicherheit beim Gehen sorgen.

Ein Rollator kann für ältere Menschen sehr praktisch sein, da die Mobilität gefördert wird. Ein ruhiger Spaziergang im Park mit den Enkeln kann schnell alle Sorgen und Nöte vertreiben. (Bildquelle: 123rf.com / 48289708)

Wenn du beim Gehen eine Stütze brauchst, kannst du ganz einfach auf einen Rollator zurückgreifen. Das kann aus verschiedenen Gründen der Fall sein:

  • Höheres Alter
  • Unfall
  • Operationen an der Hüfte
  • Krankheit (Parkinson, Arthritis)

Die Gehhilfe ist einfach in der Nutzung und bietet dir mehr Sicherheit als zum Beispiel ein einfacher Gehstock.

Ob ein Rollator für dich notwendig und die beste Wahl ist, erfährst du durch ein Gespräch mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten.

Welche Vorteile bietet ein Rollator?

Ein Rollator kann dir im Alltag eine große Hilfe sein – besonders dann, wenn deine Mobilität eingeschränkt ist.

Nicht nur bei einem Spaziergang kann dir der Rollator eine Stütze sein. Er erfüllt noch weitere nützliche Funktionen.

  • Mobilität: Der Rollator gibt dir deine Mobilität zurück. Egal ob in der Wohnung oder draußen. Die Wohnung zu verlassen, um einzukaufen oder Freunde zu besuchen, ist für dich kein unkalkulierbares Risiko mehr.
  • Sturzschutz: Die Sturzgefahr kann sinken. Gerade im höheren Alter hat ein Sturz oft schlimme Folgen.
  • Spazieren: Dank dem Sitz des Rollators kannst du beim Spazieren einfach eine Pause machen. Mit einem Korb an der Gehhilfe kannst du auch leicht Sachen transportieren.

Ein Rollator stellt somit eine große Erleichterung für die Bewältigung des Alltags für viele Menschen dar.

Wenn du beim Gehen eine Stütze brauchst, kann ein Rollator dir helfen. Er bietet mehr Sicherheit als ein Gehstock und ermöglicht dir, im Korb Sachen zu transportieren.

Welcher Rollator eignet sich am besten zum Verreisen?

Viele Menschen, die auf einen Rollator zurückgreifen, wollen nicht nur in der eigenen Gegend mobil sein.

Bei einer Reise kommt deshalb natürlich auch die Gehhilfe mit. Wenn dies auf dich zutrifft, solltest du vor allem auf zwei Dinge achten.

Prinzipiell eignen sich leichte Rollatoren besser zum Verreisen. Auf jeden Fall solltest du dich für ein klappbares Modell entscheiden, da sie so viel einfacher transportiert werden können.

Mancher Rollator ist sogar doppelt faltbar und nimmt so noch weniger Platz ein. Dieses Merkmal ist in den Produktbeschreibungen mit eingetragen.

Ein faltbarer Rollator lässt sich leichter im Auto transportieren und erleichtert das aussteigen. (Bildquelle: 123rf.com / upthebanner)

Bist du mit der Deutschen Bahn unterwegs, kannst du deinen Rollator kostenfrei mitnehmen. In der Regel ist auch die Mitnahme im Flugzeug kein Problem.

Ob die Gehhilfe mit in den Flieger nehmen kannst oder als Gepäck mit aufgeben musst, ist von der Airline abhängig.

Informiere dich am besten direkt auf der Seite der Fluggesellschaft. Fernbusse nehmen Rollatoren ebenso gratis mit.

Eventuell ist eine Anmeldung notwendig. Schau am besten vorab auf der Internetseite des Anbieters nach. Ein leichtes, faltbares Modell eignet sich besser zum Verreisen.

Was kostet ein Rollator?

Die Kosten für die Gehhilfe variieren stark. Es lassen sich auch im niedrigen Preissegment gute Rollatoren bis 100 Euro finden.

Wir haben in einer großen Preisstudie insgesamt 225 Produkte aus der Kategorie Rollator untersucht, um dir einen Überblick zu verschaffen. Die Ergebnisse kannst du hier in unserem Graph betrachten. Finde in unserem Ratgeber heraus, ob eher ein Produkt der höheren oder niedrigeren Preisklasse für dich geeignet ist. Quelle: Eigene Darstellung

Wie bei jedem Produkt bestimmen die gewünschte Qualität und die eigenen Ansprüche letztlich den Preis.

So kosten einige Modelle bis zu 1000 Euro. Im Durchschnitt sind die Preise jedoch deutlich geringer. Wichtig: Die Krankenkasse kann den Kauf des Rollators bezuschussen.

Preis Eigenschaften
Ab 50 Euro Weniger hochwertig, bietet aber alles Notwendige
Ab 100 Euro Meistens aus Aluminium und Kunststoff
Ab 400 Euro Aus Carbon, Sehr Leicht, Optionaler Zubehör möglich

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für einen Rollator?

Ja. Falls du ein Rezept von deinem Arzt bekommst, musst du nur die gesetzliche Zuzahlung (maximal 10 Euro) leisten.

Allerdings weist dir die Krankenkasse meist nur einfache Standard-Rollatoren mit wenig Komfort zu.

Wenn du den Rollator nur kurzfristig nutzen oder nicht so viel Geld ausgeben willst, ist das für dich eine gute Variante.

Informiere dich dann zunächst bei deiner Krankenkasse. Jede Krankenkasse hat hier unterschiedliche Bedingungen. Vereinbare dann einen Termin bei deinem Hausarzt.

Wenn dein Arzt dir ein Rezept ausstellt, übernimmt die Krankenkasse in der Regel die Kosten für einen Rollator.

Er stellt dir gegebenenfalls einen Rollator auf Rezept aus. Auf dem Rezept sollte der Arzt möglichst genau eintragen, falls du aus medizinischen Gründen besondere Ansprüche an das Gerät hast. Ansonsten erhältst du das Standardmodell.

Das Rezept zum Rollator kannst du im Anschluss entweder direkt im Sanitätshaus einlösen oder an die Krankenkasse schicken.

Ein Lieferbetrieb stellt dir das Gerät dann zu. Ob Sanitätshaus oder Lieferbetrieb ist abhängig von deiner Krankenkasse.

Leider hast du fast keine Wahl zwischen den Geräten. Die Rollatoren der Krankenkassen sind häufig ältere Standard-Rollatoren und so schwer in Gewicht und Handhabung.

Der Komfort kann verglichen mit anderen Modellen also deutlich geringer sein.

Bei einer kompletten Kostenübernahme leiht die Krankenkasse dir meist einen gebrauchten Rollator.

Des Weiteren gehört der Rollator nicht dir, sondern ist in der Regel lediglich von der Krankenkasse oder dem Händler geliehen. Häufig erhältst du nur einen gebrauchten Rollator.

Möchtest du einen besseren und komfortablen Rollator, hole dir auch hier ein Rezept bei deinem Arzt. Wähle dann im Sanitätshaus / beim Lieferdienst deinen Wunschrollator.

Du musst dann die Differenz zwischen dem Kassenrollator und deinem Wunschrollator bezahlen.

Gerade bei langfristiger Nutzung kann sich die Investition in diese Alltagshilfe jedoch lohnen. Aber auch hier ist der Rollator häufig nur ein Leihmodell.

Wo kann ich einen Rollator kaufen?

In Sanitätshäusern hast du die Möglichkeit, einen Rollator zu erwerben. Doch selbst Discounter wie Aldi und Lidl haben gelegentlich Geräte im Angebot.

In den letzten Jahren werden Rollatoren vermehrt über das Internet gekauft. Das hat gute Gründe.

Denn anders als in Geschäften ist die Auswahl im Internet wesentlich größer. Du kannst außerdem die Preise viel einfacher vergleichen und somit viel Geld sparen.

Mit Hilfe von Rezensionen und Erfahrungsberichten hast du gleichzeitig vielmehr Meinungen zu einem Produkt.

So musst du die Beratung nicht nur einem einzelnen Verkäufer überlassen. Unserer Recherche nach werden die meisten Rollatoren im Internet über folgende Portale verkauft:

  • amazon.de
  • ebay.de
  • otto.de
  • sanitaetshaus-24.de
  • real.de
  • sanitaets-online.de

Alle Rollatoren, die du auf dieser Seite findest, sind mit einem entsprechenden Link ausgestattet. So hast du die Möglichkeit nach dem Vergleich direkt dein Lieblingsmodell zu erstehen.

Kann ich einen Rollator auch ohne Rezept kaufen?

Ja. Anders als bei dem Weg über das Rezept, gehört der Rollator vollständig dir.

Rollatoren sind frei verkäuflich und du kannst sie auch problemlos ohne ärztliches Rezept kaufen.

Im Gegensatz zum Rollator auf Rezept erhältst du dabei allerdings keine Zuzahlung durch die Krankenkasse.

Ohne Rezept hast du zudem zunächst keine Hilfe bei der korrekten Einstellung deines Rollators.

Gehe in diesem Fall zu deinem Hausarzt und lasse dort die korrekte Einstellung des Gerätes überprüfen. Stelle sicher, dass du im Zweifelsfall Hilfe beim Aufbau hast.

Kann ich meinen Rollator selbst gestalten und designen?

In der Regel nicht. Bei manchen Produkten kannst du aber gegebenenfalls zwischen einer geringen Auswahl an Farben wählen. Bisher gibt es größtenteils Rollatoren „von der Stange“.

Hält der Trend weiter an und der Markt weiter wächst, ist es nicht auszuschließen, dass künftig auch stärker individualisierbare Modelle erhältlich sind.

Wusstest du, dass es Sonderausführungen für jede Krankheit gibt?

Bei speziellen Bedürfnissen eines Patienten entwerfen die Hersteller einen auf den Patienten angepassten Rollator, um den Schwierigkeiten gerecht zu werden.

Was muss ich beachten, wenn ich einen Rollator gebraucht kaufen will?

Willst du einen Rollator gebraucht kaufen, solltest du einige Dinge im Auge behalten.

Prüfe das Gerät genau auf etwaige Schäden. Eine Garantie hast du im Falle von gebrauchten Rollatoren im Normalfall nicht.

Am besten schaust du dir das Gerät mit jemandem an, der Ahnung von den Gehhilfen hat.

Außerdem solltest du den gebrauchten Rollator unbedingt gründlichst desinfizieren, da du nicht wissen kannst, ob der Vorbesitzer krank war. So verhinderst du etwaige Infektionen.

Aus Gründen der Sicherheit und Hygiene ist es eher zu empfehlen, einen neuen Rollator zu kaufen.

Kannst du nicht sichergehen, dass das Gerät in einwandfreiem Zustand ist, riskierst du unter Umständen deine Gesundheit.

Ein Rollator ist eine sehr hilfreiche Unterstützung, auf die sehr viele ältere Menschen vertrauen. (Bildquelle: 123rf.com / 24097274)

Welche Alternativen gibt es zu einem Rollator?

Es gibt zusätzlich zum Rollator weitere Gehhilfen für mobil eingeschränkte Menschen, die mehr Sicherheit bieten und eine Stütze sein können.

Je nach Grad der Unbeweglichkeit eignet sich eine Alternative besser als die andere.

Gehstock

Wie oben bereits erwähnt, kannst du alternativ zu einem Rollator auch ein Gehstock benutzen.

Ein Gehstock ist natürlich handlicher und nicht so sperrig, wie ein Rollator und daher super für kurze Ausflüge geeignet.

Wenn du also nicht vollständig auf einen Rollator angewiesen bist und auch mit Gehstock sicher und mobil bist, kannst du darauf zurückgreifen.

Gehgestell

Ein Gehgestell ist dem Rollator sehr ähnlich – es verfügt nur nicht über dessen Rollen, sondern besitzt vier Gummifüße.

Er wird oft auch als Gehbock bezeichnet. Anders als bei einem Rollator sind flüssige Bewegungen mit einem Gehgestell nicht ohne weiteres möglich.

Durch die Gummistopper kann er nicht nach vorne bewegt und muss dafür angehoben werden.

Er eignet sich daher eher als Stütze und nur für kleine Strecken innerhalb deines Hauses. Es gibt ihn allerdings auch in der Variante mit zwei Rädern und zwei Gummistoppern für etwas mehr Beweglichkeit.

Gehstützen

Bist du etwas mobiler unterwegs und benötigst nicht allzu viel Halt, reichen auch einfache Unterarmgehstützen aus, um dich fortzubewegen.

In den meisten Fällen werden sie nach Operationen oder Unfällen eingesetzt, um dem Patienten langsam wieder seine Beweglichkeit zurückzugeben und ihm eine Stütze zu sein.

Dennoch kann eine Gehstütze auch bei Bewegungsschwierigkeiten im Alter benutzt werden.

Entscheidung: Welche Arten von Rollatoren gibt es und welcher ist der richtige für dich?

Den besten Rollator, der für jeden gleich gut geeignet ist, gibt es nicht. Entscheidend ist, wann und wo du einen Rollator brauchst.

Es gibt verschiedene Typen dieser Gehhilfe, die auf spezielle Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Deine Wahl hängt letztlich von deinen Ansprüchen ab. Zwar existiert keine einheitliche Definition, es können jedoch fünf Typen unterschieden werden:

  • Standard-Rollator
  • Indoor-Rollator
  • Outdoor-Rollator
  • Leichtgewicht-Rollator
  • XXL-Rollator

Kriterien für den für dich geeigneten Rollator können etwa sein: Benutze ich ihn ausschließlich in der Wohnung? Oder nehme ich ihn auch mit zum Einkaufen? Möchte ich gar im Wald spazieren können?

Wir stellen dir hier die unterschiedlichen Arten vor und klären dich über die jeweiligen Einsatzgebiete auf.

Allgemeiner Hinweis: Stelle unabhängig vom Typ des Rollators sicher, dass du die richtige Größe des Gerätes wählst. Fast alle Rollatoren gibt es für jede Körpergröße.

Was zeichnet einen Standard-Rollator aus und was sind die Vor- und Nachteile?

Der Standard-Rollator ist die günstigste und anspruchsloseste Variante. Die Geräte haben häufig ein hohes Gewicht, da sie aus Stahl gefertigt sind.

Du kannst den Standard-Rollator drinnen wie draußen verwenden. In der Regel sind sie nicht sehr wendig. Außerdem ist der Standard-Rollator meist ein Querfalter.

Vorteile
  • Günstig
  • Korb / Netz und Sitzfläche
  • Drinnen wir draußen einsetzbar
Nachteile
  • Hohes Gewicht
  • Nicht sehr wendig
  • Meist Querfalter

Der Faltmechanismus funktioniert quer zur Fahrtrichtung und muss unter Kraftaufwand zweihändig betätigt werden. Zudem ist der Stand des Gerätes instabil, wenn es nicht ganz korrekt abgestellt ist.

Das hohe Gewicht stellt einen entscheidenden Nachteil dar. Standard-Rollatoren besitzen demnach wenig Komfort verglichen mit anderen Modellen.

Immerhin verfügen sie über einen Korb, der sich gut zum Transport von etwa Lebensmitteln eignen. Eine Sitzfläche zum Ausruhen findest du hier ebenfalls vor.

Was zeichnet einen Leichtgewicht-Rollator aus und was sind die Vor- und Nachteile?

Dank ihrer Fertigung aus Aluminium anstelle von Stahl ist ein solcher Rollator leicht bei gleicher Stabilität. Durch das geringe Gewicht ist er angenehm anzuheben.

Bei Hindernissen wie Bordsteinen oder dem Buseinstieg erweist sich das im Alltag als großer Vorteil.

Der Leichtgewichts-Rollator kann als Weiterentwicklung des Standard-Rollators betrachtet werden.

Vorteile
  • Geringes Gewicht
  • Korb / Netz und Sitzfläche
  • Gut zu transportieren
  • Drinnen wir draußen einsetzbar
Nachteile
  • Teuer

Du kannst einen Leichtgewichts-Rollator drinnen wie draußen verwenden. Das Gewicht liegt meist bei rund sieben Kilogramm, vereinzelte Modelle wiegen sogar nur fünf Kilogramm.

Auch an diesen Modellen findest du einen Korb oder Netz, sodass du die Gehhilfe gut zum Einkaufen verwenden kannst. Anders als Standard-Rollatoren sind Leichtgewichts-Rollatoren Längsfalter.

Sie sind durch den Mechanismus ohne Kraftaufwand und einhändig faltbar. Die Gefahr, deine Finger zu quetschen, besteht anders als bei Querfaltern nicht.

Dazu nehmen sie gefaltet weniger Platz ein und du kannst sie hervorragend transportieren.

Willst du das Gerät im Kofferraum verstauen, achte auf die Maße im zusammengeklappten Zustand.

Die Vorteile des Leichtgewichts gegenüber dem Standard-Rollator schlagen sich in dem höheren Preis nieder.

Es gibt keine allgemein verbindliche Definition eines Leichtgewicht-Rollators.

Wir fassen unter den Begriff Modelle, die weniger als acht Kilogramm wiegen sowie drinnen und draußen einsetzbar sind.

Was zeichnet einen Indoor-Rollator aus und was sind die Vor- und Nachteile?

Der Indoor-Rollator ist schmal wie wendig und somit spezialisiert für den Einsatz in der Wohnung.

Die Breite liegt meist etwa bei unter 60 cm, sodass du jede Tür problemlos durchqueren kannst. Durch die kleinen Reifen ist die hohe Wendigkeit gegeben.

Die Rollatoren für Wohnungen sind meist klappbar, sodass sie sich gut verstauen lassen und wenig Platz wegnehmen.

Vorteile
  • Sehr wendig:Schmal
  • Korb / Tablett zum Transport von Gegenständen
Nachteile
  • Ausschließlich für Wohnung geeignet

Auch für kleine Wohnungen sind sie folglich sehr gut geeignet. Da eine weitere Sitzfläche in der Wohnung nicht erforderlich ist, ist ein Indoor-Rollator stattdessen mit einem Korb oder Tablett ausgestattet.

So kannst du auch in der Wohnung beispielsweise Geschirr gefahrlos transportieren.

Der Rollator für Zuhause hilft demnach, die Sturzgefahr in den eigenen vier Wänden zu reduzieren.

Einige Designer-Modelle sind sogar überwiegend aus Holz gefertigt, wodurch sie sich optisch gut in die Wohnung integrieren können.

Was zeichnet einen Outdoor-Rollator aus und was sind die Vor- und Nachteile?

Nicht nur auf ebener Straße, sogar auf Kopfsteinpflaster oder am Strand bleibst du mit einem Gelände-Rollator mobil.

Möglich machen es die großen Räder und eine solide Federung, mit denen der Rollator draußen hervorragend eingesetzt werden kann.

Auch auf schwierigem Untergrund, wie Waldwegen, bleibt die Gehhilfe stabil und kippt nicht um.

Dank einem Outdoor-Rollator musst du auf Spaziergänge in freier Natur nicht verzichten.

Diese Art Gehhilfe verfügt generell über einen Sitz und einen Korb. So kannst du bei einem längeren Spaziergang verschnaufen und alles nötige mitnehmen.

Vorteile
  • Selbst auf schwierigem Grund einsetzbar
  • Korb / Netz und Sitzfläche
Nachteile
  • Ausschließlich für draußen geeignet
  • Relativ teuer

Gute Bremsen sind besonders wichtig, damit du bergab gefahrlos gehen kannst oder der Rollator stabil ist, wenn du dich setzen willst.

Als Bereifung findest du bei Outdoor-Rollatoren entweder welche mit Gummi- oder Luftreifen bestückt.

Luftreifen haben gegenüber Gummireifen den Vorteil, dass du mit ihnen noch bequemer auf unebenem Gelände fahren kannst.

Der Nachteil von Luftreifen ist dir vom Fahrrad bekannt: Gelegentlich verlieren sie etwas Luft und müssen gewartet werden. Dies entfällt bei den anspruchslosen und pflegeleichten Gummireifen.

Was zeichnet einen XXL-Rollator aus und was sind die Vorteile und Nachteile?

Für schwere Menschen sind spezielle XXL-Rollatoren erhältlich, die bis 200 Kilogramm oder sogar darüber hinaus belastbar sind.

Andere Modelle sind in der Regel nur für ein Gesamtgewicht bis 130 oder 150 Kilogramm ausgelegt.

Vorteile
  • Einzige Option für schwere Menschen
  • Auch klappbare Modelle
Nachteile
  • Teuer
  • Wenig Auswahl

Darüber hinaus ist die Sitzfläche deutlich breiter und bietet so auch Übergewichtigen einen hohen Komfort.

Trotz der höheren Traglast gibt es auf dem Markt auch XXL-Rollatoren, deren Eigengewicht nur geringfügig höher ist als das herkömmlicher Geräte.

Unter den XXL-Rollatoren sind außerdem auch klappbare Modelle erhältlich.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Rollatoren vergleichen und bewerten

In diesem Punkt wollen wir dir vorstellen, anhand welcher Kriterien du die unterschiedlichen Rollatoren vergleichen und bewerten kannst.

Damit kannst du leichter entscheiden, welcher Rollator am besten zu dir passt und deinen Ansprüchen gerecht wird.

Zusammengefasst handelt es sich um diese neun Faktoren:

  • Einsatzgebiet
  • Gewicht
  • Material
  • Maße
  • Belastbarkeit
  • Höhenverstellbarkeit
  • Korb/Netz
  • Faltmechanismus
  • Sitz

In den folgenden Absätzen beleuchten wir die Unterpunkte näher und du weißt besser, wie du die Kritierien einordnen kannst.

Einsatzgebiet

Die elementare Frage für dich ist zunächst, wo du mit der Gehhilfe mobil sein willst.

Darauf sind wir bereits weiter oben bei den Arten von Rollatoren eingegangen. Wir fassen noch einmal zusammen:

Indoor-Rollatoren eignen sich ausschließlich für den Gebrauch in der Wohnung.

Auf der anderen Seite steht der Outdoor-Rollator, der als Spezialist sogar Waldwege oder Strände meistert.

Maximilian EserExperte für Seniorenprodukte
„Achte beim Kauf eines Rollators neben der Stabilität des Gestells auch auf die Qualität der Bremsen. Vor allem beim Bergabgehen ist es wichtig, dass der Rollator nicht zu stark ins Rollen gerät.“

Standard-Rollatoren und Leichtgewichts-Rollatoren sind hingegen Alleskönner für drinnen und draußen.

Die Spezialisten für die Wohnung zeichnen sich wegen ihrer kleinen Räder durch eine hohe Wendigkeit aus.

Dazu sind sie sehr schmal. Wer sich sicher ist, nur zuhause gehen zu wollen, ist mit einem solchen Modell sehr gut beraten.

Optisch ist der Unterschied zum Outdoor-Rollator wegen der Reifen offensichtlich.

Diese Modelle haben wesentlich größere Räder, wodurch Hindernisse problemlos überfahren werden können.

Gerade in engen Wohnungen sind sie ungeeignet, da sie durch die größeren Reifen nicht sehr wendig sind.

Art des Rollators Einsatzgebiet
Indoor-Rollator Ausschließlich im Haus
Outdoor-Rollator Durch robuste Bauweise besonders für Gehwege oder sogar Waldwege
Standard-/ Leichtgewicht-Rollatoren Für Innen und Außen geeignet

Wenn du drinnen und draußen unterwegs sein willst, kannst du entweder sowohl einen Indoor- als auch einen Outdoor-Rollator kaufen.

Die günstigere Variante sind Standard-Rollatoren und Leichtgewichts-Rollatoren, die beides können, wenngleich nicht ganz so gut wie die Spezialisten. Für den Alltag reichen diese Modelle in der Regel jedoch allemal.

Gewicht

Das Gewicht des Rollators ist ein wichtiges Kriterium. Gerade wenn du nicht mehr so viel Kraft besitzt, ist ein geringeres Gewicht nicht zu unterschätzen.

In vielen Alltagssituationen musst du eventuell deinen Rollator anheben. Bei kleinen Hindernissen wie Bordsteine etwa, aber auch größeren wie Treppen oder, um den Rollator im Kofferraum zu verstauen.

Ein Leichtgewichts-Rollator ist gegenüber einem Standard-Rollator im Vorteil. Auf der Reise sind Geräte mit geringem Gewicht angenehmer.

Die Rollatoren schwanken in ihrem Gewicht etwa zwischen sechs und zehn Kilogramm. Ältere Standard-Rollatoren können sogar noch schwerer sein.

Es lässt sich feststellen, dass die Gehhilfen im Schnitt leichter geworden sind. Das liegt vor allem am Material.

Wurde früher hauptsächlich auf Stahl gesetzt, so kommt nun langsam immer mehr das leichtere Aluminium zum Einsatz.

Marktstudie: Mithilfe von wissenschaftlichen Methoden haben wir eine Marktstudie durchgeführt, in der wir uns 76 Produkte der Kategorie Rollator genauer angesehen haben. Wir wollen dir damit die Frage beantworten, wie die Produkteigenschaft Gewicht quer über den Markt verteilt ist. Damit kannst du besser einschätzen welcher Produkttyp für dich geeignet ist. Du kannst die Ergebnisse unserer wissenschaftlichen Studie hier oben in dem Graph betrachten. (Quelle: Eigene Darstellung)

In Zukunft wird das Gewicht nicht mehr allzu stark sinken, da als Alternative nur das noch das etwas leichtere Carbon verbaut werden kann.

Vereinzelt sind bereits Carbon-Rollatoren auf dem Markt. Weiterhin solltest du beachten, dass das Zubehör den Rollator schwerer machen kann.

Material

Wie erwähnt, sind Rollatoren aus Stahl schwerer als solche aus Aluminium. Beide Varianten sind trotz der Gewichtsunterschiede gleichermaßen stabil.

Unabhängig davon, ob deine Gehhilfe aus Stahl oder Aluminium gefertigt ist, musst du dir bei Regen keine Sorgen um deinen Rollator machen.

Beide Materialien sind rostfrei und bescheren deinem Rollator diesbezüglich eine angemessene Haltbarkeit.

Wusstest du, dass es Rollatoren aus Holz gibt?

Damit der Rollator zum Interieur passte, wurde er oft aus Holz gefertigt. Allerdings ist dies ein sehr schweres Material und daher besonders unpraktisch.

Ein Rollator aus Stahl kann ein Hinweis auf ein höheres Alter des Gerätes sein.

Solltest du einen Rollator aus Stahl gebraucht kaufen, sei hier besonders wachsam und prüfe vor allem Gewicht, Breite und Zustand.

Maße

Aus verschiedenen Gründen können die Maße sehr relevant sein. Ist der Rollator zum Beispiel sehr breit, ist er in einer engen Wohnung problematisch einzusetzen.

Türen sind schwerer passierbar und du läufst Gefahr, durch häufiges anecken Möbel zu beschädigen. Wohnungs-Rollatoren sind im Allgemeinen sehr schmal.

Auf der anderen Seite sind Outdoor-Rollatoren breiter. Dies muss kein Nachteil sein, da sie auf unebenem Untergrund weniger leicht kippen.

In der Tendenz sind Leichtgewichts-Rollatoren im Vergleich zum Standard-Modell etwas kompakter.

Generell solltest du auf die Höhe des Rollators achten, die zu einem gewissen Grad verstellbar ist.

Achte in diesem Zusammenhang darauf, ob das Gerät für deine Körpergröße geeignet ist.

Je nach Anwender, Einsatzgebiet und Verwendung sind die geeigneten Maße des Rollators entscheidend. Nur bei der Verwendung des richtigen Rollators kann sich der Besitzer voll und ganz auf sein Hilfsmittel verlassen. (Bildquelle: 123rf.com / 19720289)

Belastbarkeit

Die Belastbarkeit gibt an, wie viel Kilogramm der Rollator aushält. Zwischen 100 und 150 Kilogramm schwanken die Werte größtenteils.

Dabei bedeutet ein höheres Eigengewicht der Gehhilfe nicht zwangsläufig eine höhere Belastbarkeit. Ausschlaggebend ist vielmehr die Bauweise.

Kalkuliere bei der Belastbarkeit auch Kleidung und alles Weitere, was du transportieren möchtest, mit ein.

Für viele Menschen sind diese Gewichtsgrenzen ausreichend. Du solltest bei der Belastbarkeit nicht nur auf dein Körpergewicht achten, sondern auch deine Kleidung und eventuell eine Handtasche oder ähnliches berücksichtigen.

Kalkuliere hier lieber nicht zu eng an der Grenze, denn ein möglicher Kollaps der Gehhilfe beim Sitzen kann für dich sehr gravierende Folgen haben.

Für schwerere Menschen sind spezielle XXL-Rollatoren konzipiert, die sogar für Belastungen von 200 Kilogramm oder darüber hinaus ausgelegt sind.

Höhenverstellbarkeit

In der Regel ist ein Rollator höhenverstellbar. Das ist von großer Bedeutung, damit du das Gerät perfekt auf deine Größe einstellen kannst.

Stufenlose Rollatoren sind für diesen Zweck besser geeignet als die, die sich nur auf verschiedene Stufen einstellen lassen.

Marktstudie: Mithilfe von wissenschaftlichen Methoden haben wir eine Marktstudie durchgeführt, in der wir uns 76 Produkte der Kategorie Rollator genauer angesehen haben. Wir wollen dir damit die Frage beantworten, wie die Produkteigenschaft Höhe quer über den Markt verteilt ist. Damit kannst du besser einschätzen welcher Produkttyp für dich geeignet ist. Du kannst die Ergebnisse unserer wissenschaftlichen Studie hier oben in dem Graph betrachten. (Quelle: Eigene Darstellung)

Korb/Netz

Ein Korb oder Netz gehört zur Grundausrüstung eines fast jeden Rollators.

Bei den Indoor-Rollatoren sind sie wichtig, um in der Wohnung Geschirr oder ähnliches zu transportieren.

Mit den draußen einsetzbaren Modellen kannst du so durch die Vorrichtung prima Einkäufe erledigen.

Der Vorteil eines Netzes liegt darin, dass es weniger Eigengewicht hat als ein Korb aus Metall. Im Zweifelsfall dürfte der Metall-Korb aber Vorteile bei der Stabilität haben.

Die Belastungsgrenze liegt bei beiden häufig bei fünf Kilogramm, bei wenigeren auch bis zu zehn Kilogramm, womit auch größere Einkäufe möglich sind.

Vergiss jedoch nicht, dass du das zusätzliche Gewicht beispielsweise an Bordsteinen auch anheben musst.

Faltmechanismus

Die Art, wie der Rollator faltbar ist, kann für dich ein wichtiges Kriterium sein. Längsfalter sind prinzipiell komfortabler als Querfalter.

Preislich macht sich der Unterschied jedoch auch bemerkbar. Längsfalter sind im Durchschnitt teurer.

Längsfalter sind ohne Kraftaufwand einhändig faltbar, was bei Querfaltern nicht immer der Fall ist.

Querfalter nehmen im gefalteten Zustand mehr Platz ein, was du beim möglichen Transport berücksichtigen solltest.

Längsfalter stehen stabiler, während Querfalter leichter umkippen können, wenn sie nicht richtig abgestellt sind.

Die gängigen Standard-Rollatoren sind überwiegend Querfalter. Die neueren Leichtgewichts-Rollatoren sind fast ausschließlich Längsfalter.

Wenn du häufig verreist und deinen Rollator transportieren möchtest, sind die komfortabler zu faltenden Längsfalter für dich eine gute Wahl.

Sitz

Ähnlich wie über ein Netz oder Korb verfügen die meisten Rollatoren über einen Sitz.

Dieser eignet sich hervorragend für eine Pause, um zu verschnaufen. Beim Sitz ist die maximale Belastbarkeit der Gehhilfe zentral.

Anders als auch draußen einsetzbare Geräte sind Indoor-Rollatoren in der Regel ohne Sitz ausgestattet.

Da du zuhause aber vermutlich über ausreichend Sitzflächen verfügst, ist das kein gravierender Nachteil.

Hingegen ist es von Vorteil für dich, wenn der Sitz durch einen Rückengurt gesichert ist.

So minimierst du das Risiko beim Sitzen nach hinten zu kippen. Diese Vorrichtung findest du vor allem bei Outdoor-Rollatoren und Leichtgewichts-Rollatoren.

Manchmal sind sie nicht in der Grundausstattung inklusive, sondern müssen gegen einen Aufpreis zusätzlich erworben werden.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Rollator

Abschließend erfährst du noch ein paar nützliche Tricks zur Nutzung deines neuen Rollators und mehr über die Geschichte und Entwicklung des Rollators.

Wie stelle ich einen Rollator richtig ein und wie gehe ich mit ihm?

Zunächst ist es sehr wichtig, dass die Höhe der Rollatorgriffe richtig eingestellt ist. Dafür musst du dich aufrecht hinter die Gehhilfe stellen und die Arme locker hängen lassen.

Die optimale Rollatorhöhe befindet sich nun auf der Höhe deiner Handgelenkknochen.

Ist das Gerät zu hoch eingestellt, besteht die Gefahr eines Sturzes, da du den Rollator vor dir her schiebst. Stattdessen läufst du gewissermaßen im Rollator.

Die Fußknöchel befinden sich auf Höhe der Hinterräder. Dein Blick richtet sich nach vorne. Sind die Griffe zu niedrig eingestellt, riskierst du Rückenschmerzen, da du zu gekrümmt gehst.

Wer hat den Rollator erfunden und seit wann gibt es ihn?

Der Rollator ist ein waschechter Skandinavier. Im Jahre 1978 wurde er von der Schwedin Aina Wifalk erfunden.

Sie selbst litt unter Kinderlähmung und gewann durch ihre Erfindung die eigene Mobilität zurück. Mit Anbruch der 1990er-Jahre setzte sich der Rollator allmählich flächendeckend durch.

Den großen Durchbruch erlebte die Erfinderin Wifalk indes nicht mehr. Sie verstarb 1983. Ihr Rollator ist eine Weiterentwicklung des Gehbocks.

Dieser war ein vierbeiniges Gestell, das anfangs noch ohne Reifen ausgestattet war. So musste der Gehbock vor jedem Schritt angehoben und wieder abgesetzt werden.

Der moderne Rollator besitzt demgegenüber den Vorteil, dass er viel Kraft schonender in der Handhabung ist.

Wie viele Menschen nutzen einen Rollator?

2015 schätzte die Deutsche Seniorenliga die Anzahl der Rollator-Nutzer einem Bericht der Süddeutschen Zeitung nach auf rund zwei Millionen.

Mittlerweile sind die vierrädrigen Gehhilfen ins alltägliche Straßenbild fest integriert und nicht mehr wegzudenken.

Nicht nur gefühlt hat sich die Anzahl der Nutzer in den vergangenen Jahren stark erhöht. Diese Einschätzung stützt nämlich eine Auskunft der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK).

Laut dieser wurden 2013 im Vergleich zu 2009 38 % mehr Rollatoren von Ärzten auf Rezept verordnet.

Bedingt durch den demographischen Wandel und der steigenden Zahl älterer Menschen ist von einer Fortsetzung des Trends auszugehen.

Der Siegeszug des Rollators ist somit noch nicht beendet und die Anzahl der Nutzer wird weiter steigen.

Weiterführende Literatur: Quellen, Studien und interessante Links

[1] Aschacher, N. (2015): Bald alt? Na und!: Eine Expedition zum Kontinent der Langlebigkeit. Editions a. Verlag.

[2] Dorner, T. (2017): Gesundheit im Alter: Selbstständigkeit erhalten, Gebrechlichkeit vorbeuge. MANZ’sche Wien Verlag.

[3] Lindner, Richter (2015): Rollator-Fit: Bewegungsideen für mehr Mobilität. Meyer & Meyer Verlag.

[4] https://www.sanitaets-online.de/richtiges-einstellen-der-griffe-am-rolllator

[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30699170

[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31127767

Bildquelle: 123rf.com / 4828970

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