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Wenn du ein Probiotikum kaufen möchtest, bist du bei uns genau richtig. Probiotika sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da die Menschen ihre allgemeine Gesundheit und ihr Wohlbefinden verbessern wollen. Da es aber so viele verschiedene Arten und Marken auf dem Markt gibt, kann es schwierig sein zu wissen, welches das richtige für dich ist.

In diesem Artikel erklären wir die verschiedenen Arten von Probiotika, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du sicherstellst, dass du ein Qualitätsprodukt bekommst. Außerdem geben wir dir ein paar Tipps und Tricks, wie du das Beste aus deinem Einkauf herausholst. Wenn du also bereit bist, mehr über Probiotika zu erfahren, lies weiter.




Das Wichtigste in Kürze

  • Probiotika sind lebende und nützliche Mikroorganismen. Als Bakterien oder Pilze sind sie natürlicher Bestandteil unseres Darms.
  • Diese probiotischen Kleinstlebewesen findet man in Lebens-, Nahrungsergänzungs- oder Arzneimitteln. Um z.B. die Darmflora zu stärken kann Probiotika über Kapseln, Pulver oder z.B. Tabletten zugeführt werden.
  • Damit eine gesundheitsfördernde Wirkung erzielt werden kann müssen Mikroorganismen in hoher Anzahl zugeführt werden. Zu den bekanntesten Probiotika zählen die Milchsäurebakterien.

Probiotikum Test: Das Ranking

Nature Love Probiotikum

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Nature Love bietet Dir ein äußerst umfangreiches Bakterienspektrum, wie Bifidobacterium (B.) bifidum, B. breve, B. infantis, B. lactis, B. longum, Enterococcus faecium, Lactobacillus (L.) acidophilus, L. bulgaricus, L. casei, L. crispatus, L. fermentum, L. gasseri, L. helveticus, L. paracasei, L. plantarum, L. reuteri, L. rhamnosus, L. salivarius, Lactococcus lactis und Streptococcus thermophilus.

Naturtreu Probiotikum

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Nupure Probiotikum

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Omni Biotic Probiotikum

Fazit: Wenn Du nach einer hilfreichen Ergänzung zu Deiner Antibiotika-Therapie suchst, findest Du in OMNi-BiOTiC 10 das passende Probiotikum. Nutze die Kraft dieses hochwertigen und wirksamen Produktes, um Deine Darmflora auf gesunde und schonende Weise zu unterstützen. Denke an OMNi-BiOTiC 10, wenn Du das nächste Mal ein Antibiotikum einnehmen musst – dein Körper wird es Dir danken.

Das Probiotikum mit 21 Bakterienstämmen

Billion Trees zielt mit seinen Probial 21 Kapseln auf die bestmöglichste Wirkung für den Darm ab und verwendet deshalb ein sehr breites Bakterienspektrum mit 21 Stämmen in Kombination mit Inulin. Dieser Mix ist ausschlaggebend für ein vollständiges Erreichen des Darms und entfaltet so seinen positiven Effekt auf die dortige Flora schnell und effektiv.

Hergestellt werden die Kapseln unter strengsten Auflagen in Deutschland, einschließlich regelmäßiger Überprüfung durch akkreditierte und unabhängige Labore. In einer Packung der Billion Trees Probial 21 Kapseln sind 180 vegane Kapseln enthalten, die bei empfohlener Dosierung von zwei Kapseln pro Tag für rund drei Monate Einnahme ausreichen.

Das Probiotikum mit 20 Bakterienstämmen

Die Kulturenkomplex Kapseln von Natural Elements kommen in einer Verpackung zu je 180 magensaftresistenten Kapseln. Sie bieten ein umfangreiches Bakterienspecktrum mit 20 ausgewählten Kulturen. Auch diese Kapseln sind laut Hersteller ohne unerwünschte Zusatzstoffe und vegan.

Die Kunden von den Natural Element Kulturenkomplex Kapseln loben vor allen die gute Wirkung davon. Weiters empfehlen sie das Produkt, aufgrund des sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.

Das Probiotikum mit 18 Bakterienstämmen

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Die Nature Love Probiona Kapseln beinhalten 18 lebende Bakterienkulturen in insgesamt 180 magensaftresistenten Kapseln. Nature Love garantiert, dass das Produkt frei von unerwünschten Zusatzstoffen ist und zusätzlich zu 100 % vegan ist.

Zufriedene Kunden schätzen das Produkt sehr, da es ihnen gegen starke Verdauungsbeschwerden geholfen hat. Sie erwähnen, dass die Kapseln geschmacksneutral und leicht zu schlucken sind.

Weitere Empfehlungen in der Übersicht

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Probiotika kaufst

Der Begriff Probiotikum setzt sich zusammen aus”pro” (lateinisch) und “bios” (altgriechisch). Zusammengefügt bedeutet “Pro bios” “für das Leben”.

Probiotika ist die Mehrzahl davon. Probiotische Präparate enthalten nützliche und lebende Bakterien und Pilze für den Darm.

Zu den prominentesten Bakterienstämmen gehören die Laktobazillen. Aber auch Bifidobakterien und einige Hefekulturen (z.B. Saccharomyces boulardii) sind häufig Bestandteil eines Probiotikums. (Bildquelle: 123rf.com / adiruch)

Was sind Probiotika?

Probiotika sind lebende Mikroorganismen die sich besonders günstig auf den Organismus auswirken. Sie werden vorwiegend eingesetzt um die gesunden Bakterienstämme im Darm zu vermehren. Probiotika helfen die Darmflora wieder aufzubauen.

Probiotika unterstützen:

  • nach einer Magen-Darm-Erkrankung
  • nach starkem Durchfall
  • bei einem Reizdarmsyndrom
  • nach einer Antibiotika-Behandlung
  • bei einer Pilzerkrankung, z.B Scheidenpilz
  • bei Wiederkehrenden Erkältungen
  • zur Stimulierung des Immunsystems
Gut zu wissen: Reine Probiotika enthalten ausschließlich lebende Bakterienstämme und einige Pilze. Diese siedeln sich im Darm des “Wirtes” an und vermehren sich dort.

Dadurch gelangen die guten Bakterien in Überzahl und vernichten die schlechten. Das wirkt sich positiv auf den Gesamtorganismus aus. Es gibt jedoch auch Mischprodukte denen abgetötete Mikroorganismen und andere Bestandteile beigefügt sind.

Was Probiotika sind und was sie genau machen wird dir hier in diesem Video nochmal erklärt.

Was ist der Unterschied zu Präbiotika?

Bei Präbiotika handelt es sich um unverdauliche Pflanzenfasern. Diese helfen guten Darmbakterien sich zu vermehren.

Probiotika Präbiotika
sind lebende Bakterien die krankmachende Keime verdrängen ernähren und fördern erwünschte Darmbakterien (z.B. Laktobazillen, Bifidobakterien)
unterstützen das Immunsystem wirken durch ihre Umwandlung durch Darmbakterien in kurzkettige Fettsäuren positiv auf das Darmmilieu
stärken das Darmmilieu und schützen vor Krankheitserregern sind somit das Futter für die nützlichen Darmbakterien
können zugeführt werden in Form von z.B.: Naturjoghurt, Sauerkraut, Miso, Kapseln, Tabletten, Tropfen, Pulver, Nahrungsergänzungsmittel findest du z.B. in Form von: Inulin und Fructo-Oligosaccharide (FOS) u.a. in Chircoée, Roggen, Lauch, unreifen Bananen, etc., Galacto- Oligosaccharide (GOS) u.a. in Muttermilch

Bei Synbiotika handelt es sich um eine Kombination von probiotischen Bakterien und Keimen und präbiotischen Substanzen.

Wie wirken Probiotika?

Probiotika haben antibakterielle Eigenschaften und stimulieren das körpereigene Immunsystem. Sie wachsen und vermehren sich im Darm und müssen unempfindlich (resistent) gegen Magensäure und Gallensäuren sein. Nur dann erreichen sie unbeschadet den Darm.

Probiotika töten krankmachende Bakterien indem sie ihnen die Nahrung entziehen. Das geschieht durch die Umwandlung von Kohlenhydrate in kurzkettige Fettsäuren.
Sie besiedeln Darmwände und verhindern das unerwünschte Keime und Bakterien über den Darm in den Körper gelangen.

Grundsätzlich wirken Probiotika auf zwei Arten:

Verdrängung von unerwünschten Erregern Aktivierung des Immunsystems
indem sie Rezeptoren besetzen, die die Produktion von nützlichen Darmbakterien anregen., sie sorgen für ein gutes (saures) Darmklima stimulieren das Immunsystem, indem einige probiotische Mikroorganismen im Körper positive Veränderungen initiieren

Von einer Dysbiose spricht man wenn die Darmflora im Ungleichgewicht ist. Dann sind die schädlichen Bakterien in der Überzahl und/oder die Vielfalt der Bakterien nimmt ab.

Welche Wirkstoffe enthalten Probiotika?

Jedes Probiotikum ist anders. Denn je nach Stamm haben Bakterien- bzw. Hefekulturen spezifische Effekte. Deshalb ist es sinnvoll für jedes Beschwerdebild oder Symptom das passende Probiotikum zu finden.

Bekannte Probiotika unterstützen die Darmgesundheit und sind in z.B. folgenden Bakterien und Hefekulturen enthalten:

Bakterien Hefekulturen
Laktobazillen, (z.B. Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei), Bifidobakterien (z.B. Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium bifidum), Enterokokken Hefepilze (z.B. Saccharomyces boulardii, Saccharomyces cerevisiae)

Bei welchen Beschwerden helfen Probiotika?

Probiotika werden insbesondere zur Behandlung von Magen-Darmbeschwerden, Reizdarm und Durchfall eingesetzt. Auch nach Antibiotikatherapien kommen sie häufig zur Anwendung. Mit Hilfe von Probiotika soll die Darmflora verbessert bzw. wieder aufgebaut werden.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind z.B.:

  • zur Stärkung des Immunsystems
  • bei vaginalen Infektionen oder Pilzen z. B. Scheidenpilz
  • bei allergischen Erkrankungen wie z.B. Heuschnupfen
  • bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten z.B. Laktoseintoleranz
  • bei wiederkehrenden Infekten
  • bei Ekzemen und Hautkrankheiten (z.B. atopische Dermatitis) bei Säuglingen und Kinder

bei chronischer Erschöpfung (z.B. durch negativen Stress)

Wie werden Probiotika richtig angewendet?

Unsere heutige Lebensweise ist nicht sehr gesund. Viele von uns essen zu viel Zucker Kohlenhydrate und ungesunde Fette. Gleichzeitig bewegen wir uns zu wenig.

Durch eine ungesunde Ernährung füttern wir die schädlichen Keime die daraufhin die gesunden Darmbakterien verdrängen. Mit Hilfe von Probiotika kann das gestörte Darmmilieu wieder in Balance gebracht werden.

Kann ich Probiotika gleichzeitig mit Antibiotika einnehmen?

Früher wurde von einer gleichzeitigen Einnahme abgeraten. Heute empfiehlt man Probiotika begleitend zum Antibiotika einzunehmen. Dadurch soll die Vermehrung unerwünschter Bakterien begrenzt werden. Eine parallele Einnahme kann einen durch Antibiotika verursachten Durchfall vorbeugen.

Beachte die richtige Einnahme des Probiotikums während einer Antibiotikatherapie.

Einnahmeempfehlung:

  • Mindestens eine Stunde vor der Einnahme des Antibiotikums
  • Zwei Stunden nach Einnahme des Antibiotikums

Kann ich Probiotika während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit einnehmen?

Um z.B. Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder Koliken bei Säuglingen zu verringern sollte die Mutter bereits während der Schwangerschaft mit der Einnahme von Probiotika beginnen. Dies sollte sie auch in der Stillzeit fortsetzen.

Verdauungsstörungen kommen bei Säuglingen häufig vor. Babyersatznahrung aber auch Muttermilch können u.a. Blähungen auslösen. Dies tritt insbesondere in den ersten drei Lebensmonaten auf. Experten vermuten die Ursache in der bakteriellen Darmflora der Säuglingen.

In mehreren Studien (u.a. in Italien und Schweden) konnte nachgewiesen werden, das die Gabe von Probiotika die Dauer der täglichen Säuglingskoliken verringert hatte. Voraussetzung war die tägliche Gabe in den ersten drei Monaten der Säuglinge.

Ergebnis z.B. der Turiner Studie war:

84 Prozent der Babys hatten nach nur 21 Tagen Einnahme des Probiotikums mit dem Bakterium “Lactobacillus reuteri” keine Koliken mehr.

Beachte: Trotz positiver Ergebnisse solltest du immer deine Hebamme oder deine Gynäkologin vorab zur Rate ziehen.

Probiotika und vegane Lebensweise?

Viele probiotische Präparate sind laktosefrei aber nicht vegan. Der Lactobacillus ist in den meisten Probiotika enthalten. “Lacto-” steht für Milch und somit tabu für Veganer.

Veganer sollten wissen, daß im Falle von Laktobazillen die Bakterienkultur lediglich mit Hilfe von Milchprodukten kultiviert wurde. Das heißt diese Bazillen ernähren sich lediglich von Milchprodukten.

Das Bazillus selbst ist jedoch frei von tierischen Produkten. Viele Veganer bevorzugen jedoch Präparate ohne Laktobazillen. Es gibt inzwischen viele Produkte ohne Milchsäure. Als Alternativen kommen zum Beispiel folgende Wirkstoffe in Frage:

Alternativen für Veganer (ohne Milchsäurebakterien) stattdessen mit z.B.:

  • Escherichia coli
  • Hefepräparate wie Saccharomyces boulardii

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Wenn du dich für eine Probiotika Kur entschieden hast kann es in seltenen Fällen zu einer Erstverschlimmerung kommen. Das bedeutet die Symptome verschlimmern sich zunächst, bzw. treten erstmalig auf. Das bedeutet, daß dein Organismus auf das Probiotikum reagiert.

Insbesondere bereits erkrankte Menschen sollten probiotische Mittel nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen. (Bildquelle: 123rf.com / stylephotographs)

Für diese Erstverschlimmerung werden unterschiedliche Ursachen vermutet. Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, daß es mit den Abfallprodukten zu tun hat. Diese entstehen bei der Umbesiedelung des Darms. In der Regel sind die auftretenden Beschwerden nach ein paar Tagen verschwunden.

Die häufigsten Nebenwirkungen sind:

  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Diarrhö

Worin ist Probiotika enthalten?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Probiotika zu sich zu nehmen. An erster Stelle stehen Nahrungsmittel. Z.B. in Form von fermentierten Lebensmitteln wie:

  • Miso (Sojabohnenpaste)
  • Sauerkraut
  • Kimchi (vergorenes Kraut, koreanisch)
  • Kombucha (fermentierter Tee)
  • Naturjoghurt

Um die probiotischen Bakterien gut zu ernähren eignen sich insbesondere präbiotische Lebensmittel wie z.B. Artischocken, Lauch, Zwiebeln, Roggen.

Kommt es trotzdem zu einem Ungleichgewicht im Darm helfen zugeführte Probiotika. Es gibt sie in Form von Kapseln, Pulver, usw. Sie werden mit verschiedenen Bakterienstämmen versehen.

Entscheidung: Welche Arten von Probiotika gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen vier verschiedenen Arten von Probiotika unterscheiden:

  • Probiotika in Kapseln
  • Probiotika als Tabletten
  • Probiotika als Pulver
  • Probiotika in flüssiger Form

Was zeichnet Probiotika Kapseln aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?

Neben Probiotika in Lebensmitteln ist Probiotika in Kapselform eine der häufigsten Arten dieses Präparat im Alltag einzunehmen. Grundsätzlich lassen sich die Kapseln in drei verschiedene Typen zusammenfassen:

  • Kapseln aus Hartgelatine
  • Kapseln aus Weichgelatine
  • Kapseln für Veganer
Vorteile
  • Resistent gegen Magensäure
  • Bequem konsumierbar
  • Geschmacksneutral
Nachteile
  • Können Füllstoffe enthalten
  • Oft schwierig zu schlucken
  • Umhüllung oft aus tierischer Gelatine

Möchtest du noch mehr über Probiotika Kapseln wissen? Dann haben wir dir hier unseren Vergleich der besten Probiotika Kapseln verlinkt.

Was zeichnet Probiotika Tabletten aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?

Bei Probiotika in Tablettenform werden die Inhaltsstoffe oft stark komprimiert. Das geht zu Lasten der Wirkung da etliche Bakterien dabei verloren gehen. Einige Hersteller überziehen die Tabletten mit Gleitmittel. Das erleichtert u.a. das Schlucken.

Vorteile
  • Lange Haltbarkeit
  • Können ungekühlt gelagert werden
  • Einfach zu schlucken
Nachteile
  • Bakterien können möglicherweise nicht aller gesichert überleben
  • Nicht alle Mikroorganismen werden absorbiert
  • Hoher Anteil an Füllmittel (Unverträglichkeiten)

Was zeichnet Probiotika Pulver aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?

Probiotika als Pulver eignet sich für Menschen die ihr Produkt ganz individuell dosieren möchten. Viele lieben es das Pulver mit einem Lebensmittel oder Saft zu vermischen. Problematisch kann sein das die Inhaltsstoffe nicht alle im Darm ankommen (Magensäure). Dadurch kann die Wirkung eingeschränkt sein.

Vorteile
  • Gut geeignet auch für Säuglinge und Kleinkinder
  • Individuelle Dosierung gut zum Einschleichen (Eingewöhnen)
  • Kann gut mit Lebensmitteln vermischt werden
Nachteile
  • Aufwendig in der Anwendung
  • Nicht gegen Magensäure geschützt
  • Teilweise gewöhnungsbedürftiger Geschmack

Was zeichnet Probiotika in flüssiger Form aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?

Probiotika in flüssiger Form z.B als Tropfen oder Fluid können neben lebenden Mikroorganismen auch fermentierte Kräuter- und Pflanzenextrakte beinhalten.

Vorteile
  • Einfach dosierbar
  • Pur oder verdünnt einzunehmen
  • Für Menschen die sich mit dem Einnehmen von Tabletten oder Kapseln schwer tun
Nachteile
  • Gefahr der Überdosierung
  • Unterdosierung möglich
  • Geringere Haltbarkeit nach Öffnung

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Probiotika vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Probiotika vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Probiotikum für dich eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Probiotische Bakterienstämme
  • Anzahl kulturbildender Einheiten (KBEs)
  • Darreichungsform
  • Komplexpräparat (mit Präbiotika)
  • Zusatz- und Füllstoffe
  • Herstellung
  • Probiotische Bakterienstämme

Die meisten Probiotikas enthalten Bakterienkulturen in verschiedenen Kombinationen. Z. B. Laktobakterien und Bifidobakterien. Die im Präparat enthaltenen Bakterien sollten genau ausgewiesen sein. So kannst du auf Gattung, Art und Stamm der beigefügten Bakterien Rückschlüsse ziehen.

Ist die Angabe z.B. das Lactobacillus reuteri im Probiotika enthalten ist. Dann sollte das auf dem Etikett ausgewiesen sein. Die korrekten Angaben lauten dann wie z.B.:

Probiotika enthält:

Gattung Art Stamm
Lactobacillus reuteri ATCC 55730

Anzahl kulturbildender Einheiten (KBEs)

Kulturbildende Einheiten (KBEs) geben Aufschluss darüber wie hoch die Wirksamkeit des Probiotikums ist. Sie zeigen an wie viele Milliarden Bakterien z.B. eine Kapsel enthält. Im Handel gibt es vielerlei Präparate mit unterschiedlichen Angaben. Die Wissenschaft hält als tägliche Ergänzung eine Einnahme zwischen fünf und 15 Milliarden KBEs als sinnvoll.

Ausnahmen sind spezifische Krankheitsbilder. Beispielsweise zum Aufbau der Darmflora nach einer Antibiotikakur. Hier liegt die empfohlene Menge von KBEs zwischen 15 – 30 Milliarden. Du solltest also unterscheiden:

  • Einnahme als Kur zur Unterstützung der Darmflora (Nahrungsergänzung)
  • Therapie nach einer Krankheit (Medikation)

Darreichungsform

Probiotika enthalten lebende oft gefriergetrocknete Bakterienstämme. Damit diese nicht absterben benötigen sie spezifische Bedingungen. Sie müssen entsprechend verpackt und vor Feuchtigkeit und Hitze geschützt gelagert werden. Beachte immer die Angaben des Herstellers.

Die Darreichungsform ist in Bezug auf die Magen-Darm-Passage von Bedeutung. Viele Präparate in Kapsel- und manche in Tablettenform verfügen über eine magensäureresistente Ummantelung. Nur so können die lebenden Mikroorganismen unbeschadet von der Magensäure den Darm erreichen.

Bei Pulvern ist dies meist nicht der Fall. Deshalb werden diese i.d.R. höher dosiert. Vergleiche die Angaben und entscheide für dich welche Form für dich die beste ist (z.B auch in Hinsicht auf Transport/Lagerung im Alltag).

Darreichungsformen/Überblick:

  • Kapseln
  • Tabletten
  • Tropfen
  • Pulver
  • Lösung
  • Komplexpräparat (mit Präbiotika)

Etliche Probiotika Komplexe beinhalten auch synthetische Präbiotika. Diese dienen den probiotischen Mikroorganismen als Nahrungsgrundlage. Leider ernähren sich davon auch die schlechten Bakterien.

Wenn du ein Mischpräparat über einen längeren Zeitraum einnimmst, kann das zu einem Ungleichgewicht in deinem Darm führen. Verdauungsprobleme und Blähungen können die Folge sein.

Wenn du unter Allergien und Unverträglichkeiten leidest solltest du dich vorher genau über die Zusammensetzung des Probiotikums informieren. Die synthetischen Stoffe des beigemischten Präbiotikas können Nebenwirkungen auslösen.

Typische präbiotische Zusatzstoffe sind Zuckerstoffe und Stärke:

  • IMO (Isomalto Oligosaccharide)
  • MOS (Mannan Oligosaccharide)
  • FOS (Fructo Oligosaccharide)
  • Kartoffelstärke
Beachte: Zum Beispiel darfst du bei einer Gluten- oder Weizenallergie kein Probiotika einnehmen was IMO enthält.

Generell sollte aufgrund des oft hohen Eigen-Zuckergehaltes der zugefügten Stoffe ein Misch-Komplex nur relativ kurz eingenommen werden. Berate dich bei Allergien immer mit deinem Arzt.

Zusatz- und Füllstoffe

Einige Präbiotika enthalten Füllstoffe und Substanzen wie z.B mikrokristalline Cellulose. Zellulose ist eine natürliche Substanz aber oft schwer oder gar nicht zu verdauen. In Deutschland ist dieser Füllstoff z.B. für Babynahrung deshalb auch nicht zugelassen.

Bei unempfindlichen Erwachsenen wird er i.d.R. jedoch einfach über den Darm ausgeschieden.

Um Probiotika in Kapsel- oder Tablettenform magensaftresistent zu machen erhalten sie einen Überzug. Dieser schützt sie vor Magensäure. Oft besteht diese Hülle aus Gelatine (auf Basis von tierischen Eiweißen), so daß diese z.B. für Veganer nicht geeignet sind.

Herstellung

Es gibt keinen international einheitlichen Standard bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln. Wenn dir transparente Produktionsbedingungen wichtig sind achte darauf wo das Probiotika hergestellt wurde.

Daneben solltest prüfen ob dein Präparat frei von genmodifizierten Inhaltsstoffen ist. Nicht selten wird genverändertes Soja oder genmodifizierter Mais zum Fermentierungsprozess eingesetzt.

Ein wesentliches Kriterium ist die regelmäßige Prüfung des Probiotikums durch unabhängige Labore. Gibt es Angaben zu Unverträglichkeiten (wie z. B. ohne Gluten oder Laktose) kannst du davon ausgehen daß es sich um einen überwachten Herstellungsprozess handelt.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Probiotika

Im menschlichen Darm befinden sich 100 Billionen Mikroorganismen. Das sind 10 mal mehr Bakterien als unser Körper Zellen hat. Die Einnahme von Probiotika kann verschiedene Krankheiten vorbeugen oder lindern. Aber was steckt alles dahinter?

Geschichte

Erstmalig zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde von I.I. Metschnikow die gesundheitsfördernde Wirkung des Verzehrs fermentierter Milchprodukte entdeckt. 1965 wurde der Begriff Probiotika durch Lilly und Stillwell zum ersten Mal eingeführt. 1989 wurde durch R. Fuller festgestellt, dass Probiotika das mikrobielle Gleichgewicht im Darm verbessert.

2001 wurde vom Life Sciences Institute Europe die international anerkannte Definition von Probiotika vorgeschlagen die bis heute Bestand hat: Probiotika sind “lebensfähige mikrobielle Nahrungsergänzungsmittel, die einen günstigen Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben”.

Probiotika und Mundgesundheit

Darmbakterien und Probiotika sind aktuell Gegenstand vieler wissenschaftlicher Untersuchungen und sehr im Gespräch. Neuerdings steht auch der Zusammenhang zwischen Probiotika und Mundgesundheit im Fokus.

Viele Untersuchungen haben einen positiven Zusammenhang auf die Mundflora festgestellt. (Bildquelle: 123rf.com / warrengoldswain)

Positiv auf die Zahngesundheit wirken sich insbesondere folgende Laktobazillen aus:

Wirkung Bakterien
Positive Wirkung gegen Karies und bakterielle Entzündungen (Parodontitis) L. rhamnosus, L. paracasei, B. longum

Wirksamkeit und Sicherheit

Probiotika der Mikroorganismen wie Lactobacillus, Bifidobacterium und Saccharomyces sind gut untersucht. Sie kommen in vielen Lebensmitteln vor und werden etlichen Nahrungsergänzungsmitteln zugefügt. Organismen dieser Gattungen sind inzwischen weit verbreitet und gelten als wirksam und sehr sicher.

Trotzdem sollte im Zweifel ein ärztlicher Rat eingeholt werden. Dies gilt insbesondere:

  • bei Allergien
  • bei der Einnahme von Medikamenten
  • bei Kindern und alten Menschen

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://flexikon.doccheck.com/de/Probiotikum

[2| https://www.vitalstoffmedizin.ch/index.php/de/wirkstoffe/probiotika-praebiotika

[3] https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Probiotika

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Probiotikum

[5] https://www.darm-mit-charme.de/buch.html

[6]
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57200/Probiotika-beugen-in-Studie-Saeuglingskoliken-vor

[7] https://nwzg.de/probiotika-praktische-anwendung/

Bildquelle: 123rf.com / Dusan Zidar

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