
Unsere Vorgehensweise
Willkommen bei unserem großen Probiotika Test 2021. Hier präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Probiotika. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt.
Damit möchten wir dir die Kaufentscheidung einfacher machen und dir dabei helfen, die für dich besten Probiotika zu finden.
Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Sofern vorhanden, bieten wir dir auch interessante Test-Videos. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, auf die du unbedingt achten solltest, wenn du dir Probiotika kaufen möchtest.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Probiotikum Test: Das Ranking
- 3 Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Probiotika kaufst
- 3.1 Was sind Probiotika?
- 3.2 Was ist der Unterschied zu Präbiotika?
- 3.3 Wie wirken Probiotika?
- 3.4 Welche Wirkstoffe enthalten Probiotika?
- 3.5 Bei welchen Beschwerden helfen Probiotika?
- 3.6 Wie werden Probiotika richtig angewendet?
- 3.7 Kann ich Probiotika gleichzeitig mit Antibiotika einnehmen?
- 3.8 Kann ich Probiotika während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit einnehmen?
- 3.9 Probiotika und vegane Lebensweise?
- 3.10 Welche Nebenwirkungen können auftreten?
- 3.11 Worin ist Probiotika enthalten?
- 4 Entscheidung: Welche Arten von Probiotika gibt es und welche ist die richtige für dich?
- 4.1 Was zeichnet Probiotika Kapseln aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?
- 4.2 Was zeichnet Probiotika Tabletten aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?
- 4.3 Was zeichnet Probiotika Pulver aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
- 4.4 Was zeichnet Probiotika in flüssiger Form aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?
- 5 Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Probiotika vergleichen und bewerten
- 6 Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Probiotika
- 7 Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
Das Wichtigste in Kürze
- Probiotika sind lebende und nützliche Mikroorganismen. Als Bakterien oder Pilze sind sie natürlicher Bestandteil unseres Darms.
- Diese probiotischen Kleinstlebewesen findet man in Lebens-, Nahrungsergänzungs- oder Arzneimitteln. Um z.B. die Darmflora zu stärken kann Probiotika über Kapseln, Pulver oder z.B. Tabletten zugeführt werden.
- Damit eine gesundheitsfördernde Wirkung erzielt werden kann müssen Mikroorganismen in hoher Anzahl zugeführt werden. Zu den bekanntesten Probiotika zählen die Milchsäurebakterien.
Probiotikum Test: Das Ranking
Platz 1: Nature Love – Probiona Kulturen Komplex Kapseln
Die Nature Love Probiona Kapseln beinhalten 18 lebende Bakterienkulturen in insgesamt 180 magensaftresistenten Kapseln. Nature Love garantiert, dass das Produkt frei von unerwünschten Zusatzstoffen ist und zusätzlich zu 100 % vegan ist.
Zufriedene Kunden schätzen das Produkt sehr, da es ihnen gegen starke Verdauungsbeschwerden geholfen hat. Sie erwähnen, dass die Kapseln geschmacksneutral und leicht zu schlucken sind.
Platz 2: Natural Elements – Kulturenkomplex Kapseln
Die Kulturenkomplex Kapseln von Natural Elements kommen in einer Verpackung zu je 180 magensaftresistenten Kapseln. Sie bieten ein umfangreiches Bakterienspecktrum mit 20 ausgewählten Kulturen. Auch diese Kapseln sind laut Hersteller ohne unerwünschte Zusatzstoffe und vegan.
Die Kunden von den Natural Element Kulturenkomplex Kapseln loben vor allen die gute Wirkung davon. Weiters empfehlen sie das Produkt, aufgrund des sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
Platz 3: Madena Darmkur – Pulver 500 g
Die Madena Darmkur besteht aus einen Probiotika Pulver und trägt laut Hersteller zu einer normalen Darmfunktion bei und versorgt den Körper mit ausreichend Ballaststoffen. Das Nahrungsergänzungsmittel besteht aus verschiedenen Stämmen hochwertiger Darmkeime.
Bisherige Kunden sind von der Wirkung überzeugt und würden das Produkt weiterempfehlen. Sie loben das Produkt vor allem weil es ohne unnötige Zusatzstoffe ist und es zu einem guten Preis erhältlich ist.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Probiotika kaufst
Der Begriff Probiotikum setzt sich zusammen aus”pro” (lateinisch) und “bios” (altgriechisch). Zusammengefügt bedeutet “Pro bios” “für das Leben”.
Probiotika ist die Mehrzahl davon. Probiotische Präparate enthalten nützliche und lebende Bakterien und Pilze für den Darm.
Was sind Probiotika?
Probiotika unterstützen:
- nach einer Magen-Darm-Erkrankung
- nach starkem Durchfall
- bei einem Reizdarmsyndrom
- nach einer Antibiotika-Behandlung
- bei einer Pilzerkrankung, z.B Scheidenpilz
- bei Wiederkehrenden Erkältungen
- zur Stimulierung des Immunsystems
Dadurch gelangen die guten Bakterien in Überzahl und vernichten die schlechten. Das wirkt sich positiv auf den Gesamtorganismus aus. Es gibt jedoch auch Mischprodukte denen abgetötete Mikroorganismen und andere Bestandteile beigefügt sind.
Was Probiotika sind und was sie genau machen wird dir hier in diesem Video nochmal erklärt.
Was ist der Unterschied zu Präbiotika?
Probiotika | Präbiotika |
---|---|
sind lebende Bakterien die krankmachende Keime verdrängen | ernähren und fördern erwünschte Darmbakterien (z.B. Laktobazillen, Bifidobakterien) |
unterstützen das Immunsystem | wirken durch ihre Umwandlung durch Darmbakterien in kurzkettige Fettsäuren positiv auf das Darmmilieu |
stärken das Darmmilieu und schützen vor Krankheitserregern | sind somit das Futter für die nützlichen Darmbakterien |
können zugeführt werden in Form von z.B.: Naturjoghurt, Sauerkraut, Miso, Kapseln, Tabletten, Tropfen, Pulver, Nahrungsergänzungsmittel | findest du z.B. in Form von: Inulin und Fructo-Oligosaccharide (FOS) u.a. in Chircoée, Roggen, Lauch, unreifen Bananen, etc., Galacto- Oligosaccharide (GOS) u.a. in Muttermilch |
Bei Synbiotika handelt es sich um eine Kombination von probiotischen Bakterien und Keimen und präbiotischen Substanzen.
Wie wirken Probiotika?
Probiotika töten krankmachende Bakterien indem sie ihnen die Nahrung entziehen. Das geschieht durch die Umwandlung von Kohlenhydrate in kurzkettige Fettsäuren.
Sie besiedeln Darmwände und verhindern das unerwünschte Keime und Bakterien über den Darm in den Körper gelangen.
Grundsätzlich wirken Probiotika auf zwei Arten:
Verdrängung von unerwünschten Erregern | Aktivierung des Immunsystems |
---|---|
indem sie Rezeptoren besetzen, die die Produktion von nützlichen Darmbakterien anregen., sie sorgen für ein gutes (saures) Darmklima | stimulieren das Immunsystem, indem einige probiotische Mikroorganismen im Körper positive Veränderungen initiieren |
Von einer Dysbiose spricht man wenn die Darmflora im Ungleichgewicht ist. Dann sind die schädlichen Bakterien in der Überzahl und/oder die Vielfalt der Bakterien nimmt ab.
Welche Wirkstoffe enthalten Probiotika?
Bekannte Probiotika unterstützen die Darmgesundheit und sind in z.B. folgenden Bakterien und Hefekulturen enthalten:
Bakterien | Hefekulturen |
---|---|
Laktobazillen, (z.B. Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei), Bifidobakterien (z.B. Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium bifidum), Enterokokken | Hefepilze (z.B. Saccharomyces boulardii, Saccharomyces cerevisiae) |
Bei welchen Beschwerden helfen Probiotika?
Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind z.B.:
- zur Stärkung des Immunsystems
- bei vaginalen Infektionen oder Pilzen z. B. Scheidenpilz
- bei allergischen Erkrankungen wie z.B. Heuschnupfen
- bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten z.B. Laktoseintoleranz
- bei wiederkehrenden Infekten
- bei Ekzemen und Hautkrankheiten (z.B. atopische Dermatitis) bei Säuglingen und Kinder
bei chronischer Erschöpfung (z.B. durch negativen Stress)
Wie werden Probiotika richtig angewendet?
Durch eine ungesunde Ernährung füttern wir die schädlichen Keime die daraufhin die gesunden Darmbakterien verdrängen. Mit Hilfe von Probiotika kann das gestörte Darmmilieu wieder in Balance gebracht werden.
Kann ich Probiotika gleichzeitig mit Antibiotika einnehmen?
Beachte die richtige Einnahme des Probiotikums während einer Antibiotikatherapie.
Einnahmeempfehlung:
- Mindestens eine Stunde vor der Einnahme des Antibiotikums
- Zwei Stunden nach Einnahme des Antibiotikums
Kann ich Probiotika während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit einnehmen?
Verdauungsstörungen kommen bei Säuglingen häufig vor. Babyersatznahrung aber auch Muttermilch können u.a. Blähungen auslösen. Dies tritt insbesondere in den ersten drei Lebensmonaten auf. Experten vermuten die Ursache in der bakteriellen Darmflora der Säuglingen.
In mehreren Studien (u.a. in Italien und Schweden) konnte nachgewiesen werden, das die Gabe von Probiotika die Dauer der täglichen Säuglingskoliken verringert hatte. Voraussetzung war die tägliche Gabe in den ersten drei Monaten der Säuglinge.
Ergebnis z.B. der Turiner Studie war:
84 Prozent der Babys hatten nach nur 21 Tagen Einnahme des Probiotikums mit dem Bakterium “Lactobacillus reuteri” keine Koliken mehr.
Probiotika und vegane Lebensweise?
Veganer sollten wissen, daß im Falle von Laktobazillen die Bakterienkultur lediglich mit Hilfe von Milchprodukten kultiviert wurde. Das heißt diese Bazillen ernähren sich lediglich von Milchprodukten.
Das Bazillus selbst ist jedoch frei von tierischen Produkten. Viele Veganer bevorzugen jedoch Präparate ohne Laktobazillen. Es gibt inzwischen viele Produkte ohne Milchsäure. Als Alternativen kommen zum Beispiel folgende Wirkstoffe in Frage:
Alternativen für Veganer (ohne Milchsäurebakterien) stattdessen mit z.B.:
- Escherichia coli
- Hefepräparate wie Saccharomyces boulardii
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Für diese Erstverschlimmerung werden unterschiedliche Ursachen vermutet. Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, daß es mit den Abfallprodukten zu tun hat. Diese entstehen bei der Umbesiedelung des Darms. In der Regel sind die auftretenden Beschwerden nach ein paar Tagen verschwunden.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Diarrhö
Worin ist Probiotika enthalten?
- Miso (Sojabohnenpaste)
- Sauerkraut
- Kimchi (vergorenes Kraut, koreanisch)
- Kombucha (fermentierter Tee)
- Naturjoghurt
Um die probiotischen Bakterien gut zu ernähren eignen sich insbesondere präbiotische Lebensmittel wie z.B. Artischocken, Lauch, Zwiebeln, Roggen.
Kommt es trotzdem zu einem Ungleichgewicht im Darm helfen zugeführte Probiotika. Es gibt sie in Form von Kapseln, Pulver, usw. Sie werden mit verschiedenen Bakterienstämmen versehen.
Entscheidung: Welche Arten von Probiotika gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich kann man zwischen vier verschiedenen Arten von Probiotika unterscheiden:
- Probiotika in Kapseln
- Probiotika als Tabletten
- Probiotika als Pulver
- Probiotika in flüssiger Form
Was zeichnet Probiotika Kapseln aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?
Neben Probiotika in Lebensmitteln ist Probiotika in Kapselform eine der häufigsten Arten dieses Präparat im Alltag einzunehmen. Grundsätzlich lassen sich die Kapseln in drei verschiedene Typen zusammenfassen:
- Kapseln aus Hartgelatine
- Kapseln aus Weichgelatine
- Kapseln für Veganer
Möchtest du noch mehr über Probiotika Kapseln wissen? Dann haben wir dir hier unseren Vergleich der besten Probiotika Kapseln verlinkt.
Was zeichnet Probiotika Tabletten aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?
Bei Probiotika in Tablettenform werden die Inhaltsstoffe oft stark komprimiert. Das geht zu Lasten der Wirkung da etliche Bakterien dabei verloren gehen. Einige Hersteller überziehen die Tabletten mit Gleitmittel. Das erleichtert u.a. das Schlucken.
Was zeichnet Probiotika Pulver aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Probiotika als Pulver eignet sich für Menschen die ihr Produkt ganz individuell dosieren möchten. Viele lieben es das Pulver mit einem Lebensmittel oder Saft zu vermischen. Problematisch kann sein das die Inhaltsstoffe nicht alle im Darm ankommen (Magensäure). Dadurch kann die Wirkung eingeschränkt sein.
Was zeichnet Probiotika in flüssiger Form aus und worin liegen ihre Vor- und Nachteile?
Probiotika in flüssiger Form z.B als Tropfen oder Fluid können neben lebenden Mikroorganismen auch fermentierte Kräuter- und Pflanzenextrakte beinhalten.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Probiotika vergleichen und bewerten
Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Probiotika vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Probiotikum für dich eignet oder nicht.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Probiotische Bakterienstämme
- Anzahl kulturbildender Einheiten (KBEs)
- Darreichungsform
- Komplexpräparat (mit Präbiotika)
- Zusatz- und Füllstoffe
- Herstellung
- Probiotische Bakterienstämme
Die meisten Probiotikas enthalten Bakterienkulturen in verschiedenen Kombinationen. Z. B. Laktobakterien und Bifidobakterien. Die im Präparat enthaltenen Bakterien sollten genau ausgewiesen sein. So kannst du auf Gattung, Art und Stamm der beigefügten Bakterien Rückschlüsse ziehen.
Ist die Angabe z.B. das Lactobacillus reuteri im Probiotika enthalten ist. Dann sollte das auf dem Etikett ausgewiesen sein. Die korrekten Angaben lauten dann wie z.B.:
Probiotika enthält:
Gattung | Art | Stamm |
---|---|---|
Lactobacillus | reuteri | ATCC 55730 |
Anzahl kulturbildender Einheiten (KBEs)
Kulturbildende Einheiten (KBEs) geben Aufschluss darüber wie hoch die Wirksamkeit des Probiotikums ist. Sie zeigen an wie viele Milliarden Bakterien z.B. eine Kapsel enthält. Im Handel gibt es vielerlei Präparate mit unterschiedlichen Angaben. Die Wissenschaft hält als tägliche Ergänzung eine Einnahme zwischen fünf und 15 Milliarden KBEs als sinnvoll.
Ausnahmen sind spezifische Krankheitsbilder. Beispielsweise zum Aufbau der Darmflora nach einer Antibiotikakur. Hier liegt die empfohlene Menge von KBEs zwischen 15 – 30 Milliarden. Du solltest also unterscheiden:
- Einnahme als Kur zur Unterstützung der Darmflora (Nahrungsergänzung)
- Therapie nach einer Krankheit (Medikation)
Darreichungsform
Probiotika enthalten lebende oft gefriergetrocknete Bakterienstämme. Damit diese nicht absterben benötigen sie spezifische Bedingungen. Sie müssen entsprechend verpackt und vor Feuchtigkeit und Hitze geschützt gelagert werden. Beachte immer die Angaben des Herstellers.
Die Darreichungsform ist in Bezug auf die Magen-Darm-Passage von Bedeutung. Viele Präparate in Kapsel- und manche in Tablettenform verfügen über eine magensäureresistente Ummantelung. Nur so können die lebenden Mikroorganismen unbeschadet von der Magensäure den Darm erreichen.
Bei Pulvern ist dies meist nicht der Fall. Deshalb werden diese i.d.R. höher dosiert. Vergleiche die Angaben und entscheide für dich welche Form für dich die beste ist (z.B auch in Hinsicht auf Transport/Lagerung im Alltag).
Darreichungsformen/Überblick:
- Kapseln
- Tabletten
- Tropfen
- Pulver
- Lösung
- Komplexpräparat (mit Präbiotika)
Etliche Probiotika Komplexe beinhalten auch synthetische Präbiotika. Diese dienen den probiotischen Mikroorganismen als Nahrungsgrundlage. Leider ernähren sich davon auch die schlechten Bakterien.
Wenn du ein Mischpräparat über einen längeren Zeitraum einnimmst, kann das zu einem Ungleichgewicht in deinem Darm führen. Verdauungsprobleme und Blähungen können die Folge sein.
Wenn du unter Allergien und Unverträglichkeiten leidest solltest du dich vorher genau über die Zusammensetzung des Probiotikums informieren. Die synthetischen Stoffe des beigemischten Präbiotikas können Nebenwirkungen auslösen.
Typische präbiotische Zusatzstoffe sind Zuckerstoffe und Stärke:
- IMO (Isomalto Oligosaccharide)
- MOS (Mannan Oligosaccharide)
- FOS (Fructo Oligosaccharide)
- Kartoffelstärke
Generell sollte aufgrund des oft hohen Eigen-Zuckergehaltes der zugefügten Stoffe ein Misch-Komplex nur relativ kurz eingenommen werden. Berate dich bei Allergien immer mit deinem Arzt.
Zusatz- und Füllstoffe
Einige Präbiotika enthalten Füllstoffe und Substanzen wie z.B mikrokristalline Cellulose. Zellulose ist eine natürliche Substanz aber oft schwer oder gar nicht zu verdauen. In Deutschland ist dieser Füllstoff z.B. für Babynahrung deshalb auch nicht zugelassen.
Bei unempfindlichen Erwachsenen wird er i.d.R. jedoch einfach über den Darm ausgeschieden.
Um Probiotika in Kapsel- oder Tablettenform magensaftresistent zu machen erhalten sie einen Überzug. Dieser schützt sie vor Magensäure. Oft besteht diese Hülle aus Gelatine (auf Basis von tierischen Eiweißen), so daß diese z.B. für Veganer nicht geeignet sind.
Herstellung
Es gibt keinen international einheitlichen Standard bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln. Wenn dir transparente Produktionsbedingungen wichtig sind achte darauf wo das Probiotika hergestellt wurde.
Daneben solltest prüfen ob dein Präparat frei von genmodifizierten Inhaltsstoffen ist. Nicht selten wird genverändertes Soja oder genmodifizierter Mais zum Fermentierungsprozess eingesetzt.
Ein wesentliches Kriterium ist die regelmäßige Prüfung des Probiotikums durch unabhängige Labore. Gibt es Angaben zu Unverträglichkeiten (wie z. B. ohne Gluten oder Laktose) kannst du davon ausgehen daß es sich um einen überwachten Herstellungsprozess handelt.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Probiotika
Im menschlichen Darm befinden sich 100 Billionen Mikroorganismen. Das sind 10 mal mehr Bakterien als unser Körper Zellen hat. Die Einnahme von Probiotika kann verschiedene Krankheiten vorbeugen oder lindern. Aber was steckt alles dahinter?
Geschichte
Erstmalig zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde von I.I. Metschnikow die gesundheitsfördernde Wirkung des Verzehrs fermentierter Milchprodukte entdeckt. 1965 wurde der Begriff Probiotika durch Lilly und Stillwell zum ersten Mal eingeführt. 1989 wurde durch R. Fuller festgestellt, dass Probiotika das mikrobielle Gleichgewicht im Darm verbessert.
2001 wurde vom Life Sciences Institute Europe die international anerkannte Definition von Probiotika vorgeschlagen die bis heute Bestand hat: Probiotika sind “lebensfähige mikrobielle Nahrungsergänzungsmittel, die einen günstigen Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben”.
Probiotika und Mundgesundheit
Darmbakterien und Probiotika sind aktuell Gegenstand vieler wissenschaftlicher Untersuchungen und sehr im Gespräch. Neuerdings steht auch der Zusammenhang zwischen Probiotika und Mundgesundheit im Fokus.
Positiv auf die Zahngesundheit wirken sich insbesondere folgende Laktobazillen aus:
Wirkung | Bakterien |
---|---|
Positive Wirkung gegen Karies und bakterielle Entzündungen (Parodontitis) | L. rhamnosus, L. paracasei, B. longum |
Wirksamkeit und Sicherheit
Probiotika der Mikroorganismen wie Lactobacillus, Bifidobacterium und Saccharomyces sind gut untersucht. Sie kommen in vielen Lebensmitteln vor und werden etlichen Nahrungsergänzungsmitteln zugefügt. Organismen dieser Gattungen sind inzwischen weit verbreitet und gelten als wirksam und sehr sicher.
Trotzdem sollte im Zweifel ein ärztlicher Rat eingeholt werden. Dies gilt insbesondere:
- bei Allergien
- bei der Einnahme von Medikamenten
- bei Kindern und alten Menschen
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://flexikon.doccheck.com/de/Probiotikum
[2| https://www.vitalstoffmedizin.ch/index.php/de/wirkstoffe/probiotika-praebiotika
[3] https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Probiotika
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Probiotikum
[5] https://www.darm-mit-charme.de/buch.html
[6]
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57200/Probiotika-beugen-in-Studie-Saeuglingskoliken-vor
[7] https://nwzg.de/probiotika-praktische-anwendung/
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