
Es dröhnt der Kopf, es pocht der Zahn oder es sticht im Rücken. Schmerzen begegnen uns beinahe täglich. Der Körper sendet damit seine Warnsignale aus und reagiert auf äußere Faktoren wie Verletzungen, Unfälle, Hitze oder Kälte. Auch innere Beschwerden wie Entzündungen und Infektionen können Schmerzen auslösen.
Oft greifen wir deshalb zu Medikamenten, um unsere Schmerzen zu lindern. Dabei haben diese viele Nebenwirkungen und können unserem Körper sogar schaden. Pflanzliche Schmerzmittel bieten da eine gesündere und ebenso effektive Alternative.
Bei welchen Schmerzen und Krankheitsbildern welche pflanzlichen Schmerzmittel helfen und, wie du sie am besten einnehmen solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Unsere Produktempfehlung
- 3 Definition: Was sind pflanzliche Schmerzmittel?
- 4 Hintergründe: Was du über pflanzliche Schmerzmittel wissen solltest
- 5 Pflanzliche Schmerzmittel: Praktische Anwendung und Vorteile
- 6 Ressourcen: Die besten Einstiegsmöglichkeiten für Einnahme pflanzlicher Schmerzmittel
- 7 Fazit
- 8 Weiterführende Literatur: Quellen, Studien und interessante Links
Das Wichtigste in Kürze
- Alternativ zu herkömmlichen Medikamenten, können bei gewissen Schmerzbildern auch pflanzliche Mittel effektiv zur Linderung und Heilung eingesetzt werden.
- Es gibt verschiedenste pflanzliche Schmerzmittel, die für gewisse Schmerzen oder Krankheitsbilder verwendet werden können und auch zu einer Linderung führen.
- Wenn du unter akuten Schmerzen oder Krankheiten leidest, solltest du in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Es kann unter diesen Umständen notwendig sein, pharmazeutische Schmerzmittel einnehmen zu müssen.
Unsere Produktempfehlung
Das Astaxanthin von Nutravita ist hochdosiert und enthält 18 mg Astaxanthin pro Kapsel. In der Verpackung befinden sich insgesamt 180 Kapseln, die laut Hersteller ein Mal täglich eingenommen werden sollten.
Die Kapseln sind glutenfrei, laktosefrei und GVO bearbeitet. Die Hülle der Kapsel besteht aus Gelatine.
Definition: Was sind pflanzliche Schmerzmittel?
Für etwa elf Millionen Menschen in Deutschland gehören Schmerzen zum Alltag. Sie leiden unter chronischen Beschwerden im Rücken oder in den Muskeln.
Der Griff zu teils starken Schmerzmitteln ist für chronische Schmerzpatienten ebenfalls alltäglich.
Doch auch Pflanzen können Schmerzen lindern. Pflanzliche Schmerzmittel wirken zuverlässig und hinterlassen keine Nebenwirkungen.
Die Heilwirkung von Pflanzen beruhte in vergangener Zeit ausschließlich auf überlieferten Erfahrungsschätzen. Heute haben die Pharmakologen die Wirkung längst wissenschaftlich begründet.
In Pflanzen stecken viele natürliche Heilmittel und Inhaltsstoffe, die bei verschiedenen Krankheiten und Schmerzen deine Beschwerden genau so, wie pharmazeutische Arzneimittel, lindern können.
Wir zeigen dir in diesem Artikel, welche Pflanzen zu einer Besserung der Beschwerden führen können.
Hintergründe: Was du über pflanzliche Schmerzmittel wissen solltest
Pflanzliche Schmerzmittel können neben herkömmlichen Medikamenten zur Behandlung gewisser Krankheitserscheinungen eingesetzt werden.
Je nach Schmerzempfinden und den Symptomen, lassen sich diese mit anderen pflanzlichen Mitteln behandeln.
Welche Ursachen deine Schmerzen haben und, ob pflanzliche Schmerzmittel genauso geeignet sind, wie normale Medikamente, erfährst du in diesem Abschnitt.
Können pflanzliche Schmerzmittel starke Medikamente ersetzen?
Diese Präparate sind nicht selten sehr stark und können teils heftige Nebenwirkungen verursachen.
So sind beim Gebrauch gewöhnlicher Schmerzmittel folgende Beschwerden nicht auszuschließen:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Hautreizungen
- Verdauungsbeschwerden
- Nierenschäden
- Leberschäden
Der langwierige Schmerzmittelgebrauch kann zu Impotenz führen. Wer Paracetamol in der Schwangerschaft einnimmt, läuft Gefahr, ein autistisches Kind zur Welt zu bringen. Im Gespräch ist sogar, dass Aspirin Krebs verursacht.
Die Zahl der Schmerzpatienten wird weltweit auf etwa 1,5 Milliarden geschätzt. Dabei sind lediglich Personen berücksichtigt, welche unter chronischen Schmerzen leiden.
Die Ursache von Schmerzen liegt nicht selten bei systemischen oder chronischen Entzündungen.
Es gilt also zunächst, diese Entzündungsherde zu lokalisieren und zu reduzieren. Der Schmerz verschwindet dann häufig ganz von selbst.
Genau hier liegt die Stärke der nachfolgend beschriebenen pflanzlichen Schmerzmittel.
Durch die Eindämmung der entzündlichen Prozesse kommt es zu einer Schmerzlinderung. Dies geschieht auf ganz natürlichem Wege und ohne schädliche Nebenwirkungen.
Welche Schmerzen lassen sich mit pflanzlichen Schmerzmitteln behandeln?
Sollen Patienten ihren Schmerz beschreiben, werden vermutlich folgende Begriffe fallen:
- Der Schmerz tritt anfallsartig auf
- Der Schmerz ist dumpf und brennend
- Der Schmerz ist tief und bohrend
- Der Schmerz ist dumpf und strahlt aus
Schmerzen, welche mit pflanzlichen Medikamenten behandelt werden können, lassen sich nicht nur anhand ihres Erscheinungsbildes definieren, sondern Unterscheidungen können auch hinsichtlich der Schmerzursache vorgenommen werden.
Schmerzursache | Erläuterung |
---|---|
Nozizeptor-Schmerz | Dieser Schmerz kommt zustande, wenn Gewebe durch äußere Einwirkung geschädigt wurde. Es kann sich dabei um Wundschmerzen, Zahnschmerzen oder Knochenschmerzen handeln. Die Schmerzen sind intensiv und brennend und treten kurzzeitig wie lang anhaltend auf. |
Reflektorischer Schmerz | Diese Schmerzen haben ihre Ursache in Fehlstellungen oder Fehlregulationen. Rücken- oder Nackenschmerzen zählen ebenso dazu, wie Spannungskopfschmerzen. |
Psychosomatischer Schmerz | Einige Schmerzen können auch seelisch ausgelöst werden. So können durch anhaltenden Stress oder ein belastendes seelisches Ereignis zum Beispiele Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden auftreten. |
Viszeraler Schmerz | Die Schmerzursache ist hier in den inneren Organen zu suchen. Es handelt sich um einen dumpfen Schmerz, der sich schlecht lokalisieren lässt. Die Schmerzen werden in den sogenannten Head`schen Zonen empfunden. Diese liegen bei Herzschmerzen in der Brust, bei Gallenbeschwerden jedoch in der rechten Schulter. |
Somatischer Schmerz | Der somatische Schmerz gliedert sich in Tiefen- und Oberflächenschmerz. Tiefen-Schmerzen sind dumpfe und ausstrahlende Schmerzen der Knochen oder Gelenke. Oberflächenschmerzen stammen von Verletzungen der Haut- oder Schleimhaut. |
Pflanzliche Schmerzmittel: Praktische Anwendung und Vorteile
Im Folgenden haben wir für dich eine ganze Reihe an natürlichen Schmerzmitteln zusammengestellt und ihre Wirkung näher erklärt. Diese Aufstellung erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass pflanzliche Schmerzmittel bei leichten Beschwerdebildern durchaus bittere Pillen ersetzen können, bei akuten Schmerzen ohne erklärte Ursache du aber in jedem Fall einen Arzt aufsuchen solltest.
Apfelessig
Apfelessig ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Neben den Vitaminen A, B6, C und E sind über 80 weitere wertvolle Inhaltsstoffe enthalten.
Apfelessig kann helfen bei:
- Muskelschmerzen
- Bauchschmerzen
- Zahnfleischentzündungen
Ein positiver Nebeneffekt der Einnahme ist auch die cholesterinsenkende Wirkung, welche dem enthaltenen Pektin zugeschrieben wird. Apfelessig kannst du ganz leicht anwenden.
Ein Esslöffel Essig wird in ein Glas Wasser gegeben. Anschließend vermischst du den Essig mit dem Wasser und trinkst die Lösung mindestens zweimal am Tag.
Arnika
Wer kennt nicht Arnikasalbe als schnelle Hilfe bei Muskelschmerzen. Arnika ist auch bei Verstauchungen und Prellungen hilfreich.
Die Anwendung ist in Form von Salben und Tinkturen möglich. Der Wirkstoff der Arnikablüte sollte jedoch nicht auf offene Wunden aufgetragen werden.
Die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung der Arnika-Pflanze ist in Studien bestätigt worden. Arnika kann hilfreich sein bei:
- Rheuma
- Verstauchungen
- Gicht
- Zerrungen
- Entzündungen
- Quetschungen
Die Inhaltsstoffe können verschiedene Pilze und Bakterien unschädlich machen. Die Salbe oder das kühlende Gel werden direkt auf die betroffene Körperpartie aufgetragen.
Die Wirkung lässt sich durch die Behandlung mit Arnikasalbe und der Einnahme von Globulis intensivieren.
Astaxanthin
Astaxanthin ist ein Farbstoff, der hauptsächlich von Grünalgen produziert wird.
Bei dem rötlichen Carotinoid handelt es sich um ein starkes Antioxidant. Daraus resultiert die Wirkung als natürliches Schmerzmittel.
Astaxanthin hat sich bewährt bei:
- Muskelkater
- Arthritis
- Karpaltunnelsyndrom
Freie Radikale verstärken die Entzündung und damit auch den Schmerz.
Antioxidantien sorgen dafür, dass weniger zellschädigende freie Radikale gebildet werden. Somit klingen Entzündungen schneller ab.
Beinwell
Beinwell kann Schmerzen lindern und die Wundheilung fördern. Angewendet werden kann Beinwell in Form von Salben oder Pflanzenpresssaft.
Beinwell hilft bei:
- Verstauchungen
- Prellungen
- Zerrungen
Allerdings gibt es bei der Anwendung einige Einschränkungen. Die Anwendung sollte nicht auf offenen Wunden erfolgen.
Auch bei Schwangeren und Kindern sollte Beinwell nicht angewendet werden. Das pflanzliche Schmerzmittel ist nicht für den Dauergebrauch geeignet. Die Anwendung sollte nach etwa einem Monat beendet werden.
Kiefernnadelöl
Das Öl der Kiefernnadeln wirkt durchblutungsfördernd und ist eine gute Wahl bei Nervenschmerzen oder Rheuma.
Rosmarinblätter
Für Schmerzen, die in Verbindung mit rheumatischen Erkrankungen stehen, sind Rosmarinblätter eine gute Wahl.
Diese können als Salbe aufgetragen oder als Essenz dem Badewasser zugegeben werden.
Brennnesselkraut
Die Brennnessel ist eine sehr alte Heilpflanze, welche nicht nur in unseren Breiten Verwendung findet, sondern auch in den chinesischen und indischen Heillehren tief verwurzelt ist.
Zu Heilzwecken genutzt werden können Blätter und Wurzeln der Pflanze. Auch in der Kosmetik als Zusatz zu Haarwässern findet die Brennnessel ihre Anwendung.
In der Brennnessel sind vorwiegend die Vitamine C, B und K enthalten. Weiterhin ist das Kraut reich an Kalium und Kalzium.
Traditionelle Behandlungsmöglichkeiten sind:
- Rheuma
- Gicht
- Gelenkentzündungen
- Atemwegserkrankungen
- Muskelschmerzen
Die Brennnessel hilft, die ursächliche Krankheit zu bekämpfen und damit die Schmerzen zu lindern.
Die Darreichungsformen sind vielseitig und du kannst aus Tabletten, Pulver, Samen oder Tee wählen.
Auch der pure Genuss und die Zubereitung von Suppen und Salaten sind möglich.
Kamille
Die Heilwirkung der Kamille ist seit Langem bekannt. Die Wirkung wird hauptsächlich von den in den Kamillenblüten enthaltenen ätherischen Ölen bestimmt.
Vorrangig sind Chamazulen und Bisabolol für die Wirksamkeit dieses natürlichen Heilmittels verantwortlich.
Ebenso tragen die Flavonoide dazu bei, dass Kamille Entzündungen hemmt und Krämpfe löst.
Kamille kann äußerlich und innerlich angewendet werden.
Äußere Anwendung | Innere Anwendung |
---|---|
Schleimhautentzündungen | Muskelschmerzen |
Zahnfleischentzündungen | Gelenkschmerzen |
Entzündungen im Analbereich | Bauchkrämpfe |
Kamille sorgt für eine Anregung des Stoffwechsels, stärkt das Immunsystem und hemmt die Ausbreitung von Bakterien.
Um deine Schmerzen zu lindern, solltest du mehrere Tassen Kamillentee täglich trinken.
Knoblauch
Die gesunde Knolle findet ebenfalls seit langer Zeit Verwendung als Heilmittel, sowohl in Europa wie auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Mithilfe von Knoblauch lassen sich folgende Schmerzen lindern:
- Rheuma
- Hexenschuss
- Ischias
- Insektenbisse
Für die Anwendung zerdrückst du eine Knoblauchzehe und vermischst diese mit Olivenöl.
Die Paste wird auf die schmerzende Körperpartie aufgetragen, mit einem Verband oder Tuch bedeckt und sollte über Nacht einwirken.
Besitzt du empfindliche Haut, teste die Paste zunächst an einer kleinen Stelle.
Zeigen sich Hautrötungen oder andere Unverträglichkeitsreaktionen, solltest du auf ein anderes pflanzliches Schmerzmittel ausweichen.
Paprika
In der Tat ist Paprika nicht nur als Gemüse lecker, sondern kann auch bei Schmerzen helfen.
Dafür verantwortlich ist der Inhaltsstoff Capsaicin, welcher übrigens auch in Cayennepfeffer enthalten ist.
Capsaicin sorgt für eine Sensibilisierung der Schmerzrezeptoren und der Schmerz wird weniger intensiv wahrgenommen.
Paprikafrüchte und Cayennepfeffer helfen bei:
- Rheuma
- Ischias
- Prellungen
- Gelenkverschleiß
- Hexenschuss
In der Apotheke kannst du Salben und Pflaster bekommen, welche die betreffenden Hautstellen wärmen und dadurch Verkrampfungen lösen.
Der Schmerz wird weniger oder verschwindet sogar vollständig. Allerdings ist etwas Geduld notwendig, bis der natürliche Inhaltsstoffe seine Wirkung zeigt.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren werden für eine große Zahl an Körperfunktionen dringend gebraucht.
Der Körper kann diese Fettsäuren allerdings nicht selbst bilden und daher müssen Omega-3-Fettsäuren immer ausreichend über die Nahrung aufgenommen werden.
Omega-3-Fettsäuren besitzen eine stark antioxidative Wirkung. Weiterhin ist die entzündungshemmende Wirkung belegt.
Entzündungen können gemildert werden, da Omega-3-Fettsäuren Gewebe-Hormone, welche Entzündungen fördern, blockieren können.
Besonders bei der Behandlung von Arthrose haben sich Omega-3-Fettsäuren bewährt.
Die Wirkung bei Nacken- und Rückenschmerzen hat eine Studie der Universität von Pittsburgh bestätigt.
Von 125 Probanden berichteten mehr als die Hälfte nach der vierwöchigen Einnahme von 1.200 Milligramm Omega-3-Fettsäuren täglich von deutlichen Verbesserungen ihrer Beschwerden.
CBD
CBD ist ein Stoff, welcher aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen wird. Diese chemische Verbindung sollte nicht mit dem ebenfalls in Cannabis vorkommenden THC verwechselt werden.
Während THC für die Rauschwirkung verantwortlich ist, macht CBD nicht “high”, sondern ist aufgrund der vielfältigen Heilwirkungen im Gespräch.
CBD besitzt in der Naturmedizin eine lange Tradition. Das Öl wirkt beruhigend, entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Besonders deutlich wird die Wirkung bei krampfartig auftretenden Schmerzen oder Schmerzen, welche von Entzündungen hervorgerufen werden.
CBD Öl kann Linderung verschaffen bei:
- Arthritis
- Menstruationsbeschwerden
- Migräne
- Fibromyalgie
- Chronischen Schmerzzuständen
Die antioxidativen Eigenschaften von Hanf sind ein positiver Nebeneffekt der natürlichen Schmerztherapie.
Bei Entzündungen werden vermehrt freie Radikale freigesetzt, welche den Zellen schaden können.
CBD hemmt die Ausbreitung von freien Radikalen und damit reduziert sich auch der Schmerz.
Probiotika
Probiotika sind eigentlich Bakterien. Milchsäurebakterien oder Lactobazillen kommen im Darm vor. Eine intakte Darmflora ist eine wichtige Voraussetzungen für die körperliche Gesundheit.
Eine gestörte Darmflora führt zu einer angegriffenen Darmschleimhaut. Entzündungen und Schmerzen können die Folge sein.
Besonders bei chronischen Schmerzpatienten ist die Sanierung der Darmflora eine Voraussetzung, Schmerzen zu lindern. Probiotika helfen, die Darmflora zu sanieren und damit Schmerzen zu lindern.
Eine Studie hat gezeigt, dass Schmerzpatienten nach einer vierteljährlichen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Probiotika eine deutliche Schmerzlinderung verspürten.
Homöopathie
Viele der hier behandelten natürlichen Schmerzmittel liegen auch in homöopathischer Form vor.
Die Grundlagen dieser Lehre entwickelte Samuel Hahnemann bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Heute existieren zahlreiche pflanzliche, tierische und mineralische Präparate, welche in stark verdünnter, potenzierter Form vorliegen und gegen eine ganze Reihe von Krankheiten von Natur-Medizinern und Heilpraktikern verordnet werden.
Die Mittel werden in Form von Streukügelchen (Globuli) verordnet oder können auch als Tropfen oder Salbe eingesetzt werden.
Die Wahl des passenden Mittels ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig.
Im Rahmen einer ausführlichen Anamnese kann ein Naturmediziner das passende Mittel für dich bestimmen und die entsprechende Potenz festlegen.
Nachfolgend haben wir dir die besten homöopathischen Mittel gegen die geläufigsten Arten von Schmerz aufgeführt.
Rückenschmerzen | Kopfschmerzen | Halsschmerzen |
---|---|---|
Pulsatilla vulgaris Mill. | Mercurius solubilis | Arsenicum album |
Rhus toxicodendron | Natrium muriaticum | Barium carbonicum |
Sepia officinalis | Nux vomica | Cantharis vesicatoria |
Sulfur | Petroleum | Ferrum phosphoricum |
Zincum metallicum | Platinum metallicum | Hepar sulfuris |
Agaricus muscarius | Silicea | Phosphorus |
Argentum nitricum | Sulfur | Pulsatilla vulgaris Mill. |
Calcium carbonicum | Thuja | Silicea |
Magnesium carbonicum | Veratrum album | Aethusa cynapium |
Bei Kopfschmerzen, welche ihren Ursprung im Nacken haben, hat sich Gelsemium bewährt. Pochende Kopfschmerzen werden mit Belladonna behandelt.
Für einschießenden Schmerz im Rücken ist Colocynthis das passende Mittel. Hast du dich gezerrt oder verrenkt, kann Ruta zur Schmerzlinderung verabreicht werden.
Weitere pflanzliche Schmerzmittel
Neben den genannten pflanzlichen Schmerzmitteln gibt es noch eine Reihe weiterer Mittel, auf die wir nicht im Detail eingegangen sind. Dabei handelt es sich beispielsweise um:
Pflanzliches Schmerzmittel | Wirkung | Anwendung |
---|---|---|
Campher | Fördert die Hautdurchblutung, kühlend | Rheuma, Muskelschmerzen |
Fichtennadel Öl | Fördert die Hautdurchblutung | Muskelschmerzen, Nervenschmerzen |
Gewürznelken | schmerzstillend | Zahnschmerzen |
Ginkgo | Fördert die Hautdurchblutung | Schaufensterkrankheit |
Heublumen | Schmerzlindernd, fördert die Hautdurchblutung | Rheuma, Arthrose |
Ressourcen: Die besten Einstiegsmöglichkeiten für Einnahme pflanzlicher Schmerzmittel
Welche bekannten Bücher gibt es über pflanzliche Schmerzmittel?
Lexikon der Heilpflanzen
In diesem Buch von Andrew Chevallier erfährst du mehr über verschiedene Pflanzenarten, die für medizinische Zwecke eingesetzt werden.
Du erhältst viele nützliche Tipps, wie du die Heilpflanzen am besten anwendest und, welche Geschichte dahinter steckt.
In dem Buch sind außerdem verschiedene Anleitungen enthalten, wie du deine Kräuterarzneien ganz einfach selber herstellen kannst.
Pflanzliche Antibiotika
In dem Buch von Anne Wanitschek erfährst du alles rund um das Thema pflanzliche Antibiotika. Du lernst, wie du bakterielle Infektionen leichter erkennen und, mit welchen pflanzlichen Arzneimitteln du sie behandeln kannst.
Dieses Buch hilft dir bei einem Einstieg in die Pflanzenkunde und enthält außerdem mehrere Rezepte und Anleitungen, um dein eigenes Schmerzmittel herstellen zu können.
Heilende Gewürze
In dem Buch von Bharat B. Aggarwal lernst du mehr über die heilende Kraft verschiedener Gewürze. Du erfährst, welche Gewürze gegen welche Krankheiten und Schmerzen helfen und, wie du diese in deine tägliche Ernährung einbauen kannst.
In dem Buch geht es um insgesamt 50 Gewürze und deren Geschichte sowie Anwendungsgebiete. Außerdem sind leckere Rezepte und nützliche Tipps vom Kauf bis zur Lagerung der Gewürze enthalten.
4 pflanzliche Schmerzmittel, die in deiner Hausapotheke nicht fehlen sollten
Arnika
Arnika solltest du deswegen immer im Haus haben, da es vielseitig einsetzbar ist und bei häufigen Verletzungen, wie Entzündungen oder Quetschungen hilft und einen sofortigen und kühlenden Effekt hat.
Beinwell
Wenn du sportlich sehr aktiv oder in einem Verein bist, lohnt es sich auch ein Mittel für Sportverletzungen im Haus zu haben.
Dafür eignet sich Beinwell besonders, da es bei den häufigsten Sportverletzungen, wie Verstauchungen, Prellungen und Zerrungen gleichzeitig eingesetzt werden kann.
Kamille
Kamille ist ein absoluter Allrounder, wenn es um Entzündungen, Bauchschmerzen oder Schmerzen geht.
Sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet hilft es bei einer Vielzahl von Beschwerden und sollte in deiner Hausapotheke auf keinen Fall fehlen.
Knoblauch
Nicht nur in der Küche, sondern auch für die Linderung von Schmerzen solltest du Knoblauch immer im Haus haben. Die Anwendung ist einfach und schnell und kann wahre Wunder bewirken.
Besonders dann, wenn du Insektenstiche behandeln möchtest, die durchaus häufiger auftreten.
Fazit
Pflanzliche Schmerzmittel können herkömmliche Schmerzmittel in vielen Punkten ersetzen.
Sie stellen eine gesunde Alternative dar, wenn du Krankheitsbildern und Schmerzen den Kampf ansagen möchtest und haben keine negativen Auswirkungen auf deinen Körper.
Dabei können verschiedenste Kräuter, Tinkturen und Gewürze angewendet werden, die du zusätzlich ganz einfach in deinen Alltag einbauen kannst, um gesünder und schmerzfreier zu leben.
Weiterführende Literatur: Quellen, Studien und interessante Links
[1] https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/schmerzen/pflanzliche-schmerzmittel.html
[2] https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Kiggs/Basiserhebung/GPA_Daten/Arzneimittel.pdf?__blob=publicationFile
[3] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/natuerliche-schmerzmittel-ia.html
[4] https://www.heilpraxisnet.de/naturheilkunde/pflanzliche-schmerzmittel-arten-einnahme-und-anwendungsgebiete
[5] https://utopia.de/ratgeber/heilpflanzen-natuerliche-antibiotika-natuerliche-schmerzmittel/
[6] https://www.dr-boehm.at/ratgeber/natuerliche-schmerzmittel-prophylaxe/
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