Natron ist ein altbekanntes Hausmittel für allerlei Situationen. Meist wird es vor allem zur Reinigung oder zum Backen verwendet. Doch auch eine mögliche Heilwirkung von Natron ist ein oft diskutiertes Thema.

Ob dieses unscheinbare, weiße Pulver tatsächlich positive Effekte auf unsere Gesundheit hat und in welchen Situationen du dies möglicherweise nutzen kannst, möchten wir dir in diesem Artikel objektiv erläutern und mögliche Irrtümer aufdecken.




Das Wichtigste in Kürze

  • Natron ist ein sogenanntes Natriumsalz der Kohlensäure und wird chemisch auch Natriumhydrogencarbonat (NaHCO³) genannt. Im Handel findest du Natron auch häufig unter Markennamen wie Bullrich-Salz und Kaiser Natron oder den Begriffen Speisesoda, Backsoda, Backnatron oder Speisenatron.
  • Die chemische Wirkung von Natron hat durchaus positive Effekte auf bestimmte Prozesse in unserem Körper und kann daher in einigen Situationen heilend wirken. Bei schwereren Erkrankungen und der Wirkung von Natron fehlt es bisher jedoch eindeutig an Studien, weshalb das Wort der Heilwirkung eventuell etwas zu viel verspricht.
  • Die wohl entscheidensten Wirkungen von Natron in Bezug auf unseren Körper sind ein Säuren-Basen-Ausgleich und die entzündungshemmende Wirkung. Natron kann demnach beispielsweise positive Effekte auf deine Haut, bei Übersäuerung und Entzündungen haben. Doch auch Splitter lassen sich mit Natron leichter entfernen.

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Was ist Natron?

Natron ist ein sogenanntes Natriumsalz der Kohlensäure und wird chemisch auch Natriumhydrogencarbonat (NaHCO³) genannt. Teilweise werden auch die chemisch nicht korrekten Namen des doppeltkohlensauren Natrons und Natrumbicarbonat genutzt.

Im Handel findest du Natron auch häufig unter Markennamen wie Bullrich-Salz und Kaiser Natron oder den Begriffen Speisesoda, Backsoda, Backnatron oder Speisenatron.

Natron ist ein Natriumsalz und wird häufig auch als Back- oder Speisesoda genannt. (Bildquelle: 123rf.com / 55071432)

Das Wort Natron stammt ursprünglich aus dem ägyptischen (ntrj = göttlich) und wird für heilig geltende Stoffe verwendet. Bereits im frühen Altertum wurde eine natürliche Zusammensetzung von Natron, Soda und Salz zur rituellen Reinigung und Mumifizierung verwendet.

Heutzutage wird Natron meist aus natürlichem Kochsalz gewonnen, indem durch das sogenannte Solvay-Verfahren Chlor gegen Karbonat getauscht wird.

Natürlich kommt Natron heute nur in vereinzelten Lagerstätten und vielen Mineralwässern und Heilquellen vor.

Hintergründe: Was du über die Heilwirkung von Natron wissen solltest

Was ist die chemische Wirkung von Natron?

Kommt das Natron (Natriumhydrogencarbonat) in Verbindung mit Wasser, löst sich das Natrium vom Hydrogencarbonat. Dieses Hydrogencarbonat ist eine Base.

Bei der Reaktion dieser Base mit Säuren entsteht CO², wodurch die Säuren neutralisiert werden.

Welche Vorteile und Nachteile hat die Wirkung von Natron auf unseren Körper?

Im Folgenden möchten wir die Vorteile und Nachteile der allgemeinen Wirkung von Natron auf unseren Körper gegenüberstellen.

  • Säuren-Basen-Ausgleich: Eine Übersäuerung des Körpers bzw. des Magens kann zu allerlei gesundheitlichen Problemen wie beispielsweise Sodbrennen und Gastritis führen. Natron neutralisiert diese Säuren.
  • pH-Wert des Blutes: Durch die Einnahme von Natron steigt dieser. Das ist besonders interessant, da ein zu niedriger pH-Wert des Blutes lebensgefährlich sein kann und ein ausgeglichener pH-Wert des Blutes vor allem für Niere und Knochen wichtig ist.
  • Entzündungen und überaktive Immunzellen: Bei Einnahme von Natron wird die Milz über den Vagusnerv benachrichtigt, woraufhin die Milz weniger entzündungsfördernde M1-Makrophagen (Immunzellen) und mehr entzündungshemmende M2-Makrophagen produziert. Welche Auswirkungen diese Senkung von Entzündungen und überaktiven Immunzellen auf beispielsweise Autoimmunerkrankungen oder ähnliches haben könnte, ist jedoch am Menschen noch nicht ausreichend erforscht.
  • pH-Wert Magen: Bei keiner Übersäuerung könnte der pH-Wert im Magen durch Natroneinnahme zu sehr steigen. Für die (Eiweiß-)Verdauung, zur Abtötung von Krankheitserregern und damit zur Verhinderung von Darminfekten ist ein gewisses saures Magenmilieu jedoch notwendig.
  • Ammoniakausscheidung: Zu viel Natron kann dazu führen, dass der pH-Wert im Darm zu basisch ist. Auch hier ist ein gewisses saures Milieu jedoch wichtig, um Ammoniak, ein Abfallprodukt aus dem Proteinstoffwechsel, ausscheiden zu können und so keine Belastung für die Nieren darzustellen.
Vorteile
  • Entsäuert
  • Erhöht pH-Wert des Blutes
  • Senkt Entzündungen und überaktive Immunzellen
Nachteile
  • PH-Wert des Magens steigt
  • Schlechte Eiweißverdauung
  • Darminfekte
  • Schlechtere Ammoniakausscheidung

Gibt es einen Unterschied zwischen Natron und Soda?

Natron und Soda werden oft miteinander verwechselt und werden beide häufig als Hausmittel für allerlei Situationen verwendet. Dabei handelt es sich zwar um verwandte chemische Stoffe, sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Wasserstoffkomponente.

Typ Beschreibung
Natron weißes, feines Pulver, reagiert mit Hitze, Feuchtigkeit und Säure, Hautkontakt ungefährlich, kein Gefahrstoff
Soda weißes, feines Pulver, reagiert viel stärker mit Hitze, Feuchtigkeit und Säure, basischer als Natron, eher zur Reinigung, zählt als Gefahrstoff, Einatmen, Augenkontakt und vermehrten Hautkontakt vermeiden

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Welche heilende Wirkung hat Natron?

Natron ist ein altbewährtes Hausmittel. Es kann jedoch nicht nur in Küche, Bad und Haushalt verwendet werden, sondern eignet sich auch für viele gesundheitliche Probleme.

Denn die chemische Wirkung von Natron hat durchaus positive Effekte auf bestimmte Prozesse in unserem Körper und kann daher in einigen Situationen heilend wirken.

An dieser Stelle ist es jedoch wichtig zu erwähnen, dass es vor allem in Bezug auf Natron bei schwereren Erkrankungen bisher eindeutig an Studien fehlt, weshalb das Wort der Heilwirkung eventuell etwas zu viel verspricht.

Im Folgenden möchten wir näher darauf eingehen, in welchen Situationen Natron lindernd wirken kann. In allen Fällen gilt jedoch, dass du bei schwereren Beschwerden unbedingt einen Arzt aufsuchen solltest.

Natron in der Medizin

Natron ist nicht nur ein altbekanntes Hausmittel, sondern findet auch Anwendung in der Medizin.

Anwendungsgebiet in der Medizin Beschreibung
Dialyse Zum Säure-Basen-Ausgleich
Vergiftungen Als Gegenmittel (Antidot)
Azidose (Übersäuerung des Bluts durch nicht richtig funktionierende Nieren) Zum Säure-Basen-Ausgleich

Innerliche Anwendungen von Natron

Für die innerliche Anwendung eignet sich ein Getränk aus Natron und Wasser. Genauere Dosierungsangaben findest du im Abschnitt „Wie wird Natron richtig angewendet und dosiert?“.

Bei welchen Beschwerden Natron heilend wirken könnte, möchten wir dir im Folgenden näher darstellen.

Natron bei Übersäuerung, Sodbrennen und Völlegefühl

Die wohl bekannteste Heilwirkung von Natron ist gegen Sodbrennen, Übersäuerung und Völlegefühl.

Natron eignet sich in diesem Zusammenhang vor allem zur schnellen Symptomlinderung.

Da es aber nichts an der Ursache ändert, sollte es nicht längerfristig eingenommen werden. Auf lange Sicht produziert der Magen so nämlich mehr Säure für die Verdauung.

Vor allem bei einer physiologisch bedingten Übersäuerung (z.B. durch Diabetes oder einer Refluxerkrankung) solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Natron gegen Übelkeit und Kater

Natron hilft zwar nicht gegen die Kopfschmerzen eines Katers, kann jedoch den durch Alkohol übersäuerten Magen regulieren und so zur Linderung bestimmter Katererscheinungen wie Übelkeit und Sodbrennen führen.

Dabei führen insbesondere Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 15 % zu einer erhöhten Magensäure-Produktion.

Natron gegen Blasenentzündung

Natron kann bei einer Blasenentzündung sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Für die äußere Anwendung eignet sich ein Sitzbad mit Natron.

Dafür dem Badewasser ein paar Teelöffel Natron hinzufügen. Da Bakterien eine saure Umgebung bevorzugen, wird ihnen durch das basische Natron die Vermehrung erschwert.

Natron hilft auch bei der Behandlung von Blasenentzündungen. (Bildquelle: 123rf.com / 92242190)

Natron bei schwachen Nieren

Eine Aufgabe der Nieren ist der Säuren-Basen-Ausgleich. Studien konnten feststellen, dass das Trinken von Natronwasser den Körper bei schwachen Nieren unterstützen und eine chronische Nierenerkrankung verlangsamen kann.

Natron bei chronischen Entzündungen

Durch die oben beschriebene entzündungshemmende Wirkung von Natron über die Milz, sollte ein Getränk aus Natron und Wasser auch bei chronischen Entzündungen in Betracht gezogen werden.

Eine Studie aus dem Jahr 2018, welche du in der weiterführenden Literatur findest, belegte diese entzündungshemmende Wirkung.

Natron für Sportler

Natron kann bei einer intensiven sportlichen Aktivität sowohl zur Vorbeugung und zur Behandlung von Muskelkater als auch für eine erhöhte Leistungsfähigkeit verwendet werden.

Durch eine intensive Belastung der Muskulatur sammeln sich saure Stoffwechselprodukte im Körper, welche durch Natron neutralisiert bzw. der Prozess hinausgezögert werden kann.

So setzt das bekannte „Muskelbrennen“ später ein und ein Muskelkater kann verhindert oder gelindert werden.

Natron bei Beschwerden im Mund, Hals, Rachen und den Atemwegen

Durch seine entzündungshemmende Wirkung kann Natron auch bei Beschwerden im Mund, Hals, Rachen und den Atemwegen lindernd wirken.

Natron gegen Schmerzen und Entzündungen im Hals und bei einem verschleimten Hals

Natron kann bei Halsschmerzen und Beschwerden im Rachen helfen. Dafür kannst du entweder dreimal täglich ein Glas lauwarmes Wasser mit einem Teelöffel Natron gurgeln oder es gemischt mit dem Saft einer halben Zitrone in kleinen Schlücken trinken.

Das hilft sowohl bei Schmerzen und Entzündungen im Hals als auch bei einem durch Erkältung verschleimten Hals.

Das Ganze kannst du je nach Bedarf wiederholen.

Natron bei Heuschnupfen und Allergien

Auch bei einer verschleimten Nase aufgrund von Heuschnupfen oder anderen Allergien kann Natron helfen. In diesem Fall kommt es in Form einer Nasenspülung mit Salz und Natron zum Einsatz und sorgt so für freie Atemwege.

Natron bei Zahnschmerzen und Aphthen

Natron erhöht den pH-Wert, hemmt so Bakterien und Entzündungen und kann demnach auch bei Zahnschmerzen, Aphthen und Zahnfleischentzündungen Abhilfe schaffen.

Du kannst Natron hier entweder ganz gezielt anwenden, indem du Natron auf deine Zungenspitze gibst und damit die schmerzende Stelle massierst.

Du kannst jedoch auch deinen Mund mit einem Glas Wasser und einem aufgelösten Teelöffel Natron spülen. Insbesondere bei Aphthen kann diese Anwendung etwas brennen.

Natron bei Lippenherpes

Natron kann auch bei Lippenherpes bzw. Fieberbläschen lindernd wirken. Dafür wird Natron mit etwas Wasser angemischt. Diese Paste kannst du dann beispielsweise abends auftragen und über Nacht einwirken lassen.

Natron und Hautgesundheit

In diesem Abschnitt möchten wir dir die möglichen Vorteile von Natron für deine Haut vorstellen.

Natron gegen Sonnenbrand und Brandwunden

Die entzündungshemmende Wirkung von Natron kann auch zur Linderung von Sonnenbrand und Brandwunden genutzt werden und führt in Kombination mit Wasser zu einem kühlenden Effekt.

Für einen Sonnenbrand kannst du drei Esslöffel Natron mit einem Liter Wasser mischen, ein Kleidungsstück darin tränken und dies dann überziehen.

Für leichte Brandwunden empfiehlt sich ein Waschlappen getränkt mit einer Natron-Wasser-Mischung. Verbrennungen sind jedoch mit Vorsicht selbst zu behandeln, weshalb du in diesen Fällen unbedingt einen Arzt aufsuchen solltest.

Natron bei juckender Kopfhaut und Schuppen

Natron hat zwar keine positive Wirkung auf eine trockene Kopfhaut oder Schuppen, trotzdem kann es in diesem Zusammenhang den damit einhergehenden Juckreiz lindern.

Für diesen Effekt mischt du deinem normalen Shampoo, vorzugsweise natürlich ein Shampoo für sensible Kopfhaut, einen Teelöffel Natron hinzu.

Natron bei Insektenstichen

Um den Juckreiz, die Rötung und Schwellung eines Insektenstichs zu lindern, kannst du diesen mit einer Paste aus Natron und Wasser bedecken.

Die kosmetische Heilwirkung von Natron

Seine kosmetische Heilwirkung kann Natron z.B. durch ein Fußbad bei folgenden Problemen entfalten:

  • spröde Haut
  • Fußpilz
  • Ekzeme
  • Schweißfüße

Dabei wirkt Natron geruchsneutralisierend, antibakteriell, entzündungshemmend und sorgt für weiche Haut.

Natron gegen Hühneraugen und Warzen

Das altbewährte Hausmittel eignet sich auch zur Behandlung von Warzen und Hühneraugen. Vermische dafür drei Teelöffel Natron mit einem Teelöffel Wasser und lasse dies auf den entsprechenden Stellen trocknen.

Dies kannst du täglich wiederholen. Für einen noch besseren Effekt bei Hühneraugen kannst du dem Gemisch noch etwas Zitronensaft hinzufügen.

Natron bei geschwollenen Beinen und zur Entwässerung

Das Natriumsalz soll angeblich auch bei geschwollenen Beinen Abhilfe schaffen und zur Entwässerung dienen. Allgemein ist ein Fußbad bei geschwollenen Beinen empfehlenswert.

Die Rolle des Natrons bei geschwollenen Beinen und zur Entwässerung ist jedoch nicht ausreichend belegbar.

Ein Fußbad mit Natron kann den Körper über die Haut jedoch entsäuern und die Durchblutung anregen.

Splitter entfernen mit Natron

Natron an sich entfernt den Splitter zwar nicht allein, kann jedoch hilfreich sein, wenn dieser sich nicht entfernen lässt. Hierfür etwas Natronpulver auf die betroffene Stelle geben, mit etwas Wasser leicht anfeuchten und mit einem Pflaster überkleben.

Durch die Einwirkzeit quillt die Haut etwas auf und der Splitter tritt etwas hervor. Für den Effekt wird eine Einwirkzeit von etwa 3-4 Stunden empfohlen.

Natron in der Krebstherapie

Es gibt zwar Hinweise aus der Grundlagenforschung, dass Natron einen Effekt auf Krebszellen haben könnte, es fehlt jedoch eindeutig an klinischen Studien mit Menschen um dies für die Krebstherapie zu bestätigen.

Da Natron auch zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen kann, sollte Natron in der Krebstherapie auf keinen Fall ohne die Zustimmung eines Arztes eingenommen werden.

Welche heilwirkenden Alternativen gibt es zu Natron?

Eine Alternative mit der exakt gleichen Wirkung von Natron auf gesundheitliche Beschwerden ist uns nicht bekannt. Es gibt jedoch durchaus andere Hausmittel, welche entzündungshemmend wirken oder einen Säuren-Basen-Ausgleich schaffen.

Für einen Säuren-Basen-Ausgleich sind beispielsweise auch folgende Hausmittel geeignet:

  • Basische Lebensmittel: Äpfel, Birnen, Bananen, Orangen, Pflaumen, rote und weisse Weintrauben, Kiwis, Pfirsiche, Oliven, Zitronen, Kartoffeln, Lauch, Paprika, Schwarzwurzel, Rotkohl, Weisskohl (Sauerkraut), Karotten, grüne Bohnen, Pfifferlinge, Kohlrabi, frische Erbsen, Gurken und Wirsing
  • Saunagänge: Durch die Wärme und das Schwitzen werden die eliminierten Säuren aus dem Blut durch die Hautzellen als Salze ausgeschieden.

Entzündungshemmend wirken beispielsweise folgende alternative Hausmittel:

  • Entzündungshemmende Öle: Teebaumöl, Jojobaöl, Kokosöl
  • Entzündungshemmende Lebensmittel: Joghurt, Zwiebel, Knoblauch, Leinsamen, Apfelessig, Walnüsse, Cranberrysaft und Supersamen (Chia-, Flachs-, und Hanfsamen)
  • Entzündungshemmende Salben: Ringelblume-, Kamillen und Melissensalbe
  • Entzündungshemmende Tees: Salbei und Schafgarbe
  • Entzündungshemmende Kräuter und Gewürze: Zimt, Brennnessel, Gewürznelken, Chili und Aloe Vera

Trivia: Wissenswertes und Fakten rund um das Thema der Heilwirkung von Natron

In diesem Abschnitt soll es darum gehen, was bei der Anwendung von Natron noch zu beachten ist. Dabei möchten wir auf die Lagerung, die richtige Dosierung und Natron in der Schwangerschaft eingehen.

Wie wird Natron korrekt gelagert?

Bei der Lagerung von Natron solltest du vor allem auf eine luftdichte und vor Feuchtigkeit geschützte Umgebung achten. Deshalb sollte es unbedingt in einer wiederverschließbaren Verpackung aufbewahrt werden.

Um zu prüfen, ob das Natron noch haltbar ist, kannst du etwas Säure (Essig oder Zitronensaft) darauf geben. Schäumt das Natron, besitzt es noch seine Wirkung.

Wie wird Natron richtig angewendet und dosiert?

Natron ist sowohl in Tabletten- als auch Pulverform erhältlich und eignet sich in Kombination mit Wasser auch zum Trinken.

Die Dosierung von Natron ist stark von der gewünschten Anwendung abhängig und teilweise auch sehr individuell. Die folgende Tabelle gibt dir einen groben Überblick über mögliche Dosierungen.

Natronform Grobe Dosierungshilfe
Tabletten 1-2 Tabletten mit etwas Flüssigkeit, Gesamtmenge von 4 Tabletten/Tag nicht überschreiten, 1-2 Stunden Abstand zu anderen Medikamenten
Paste Mischung von Wasser und Natronpulver zu einer Pastenkonsistenz
Natronwasser zum Trinken/Gurgeln Ein Glas Wasser mit einem gestrichenen Teelöffel Natronpulver bis zu 3 mal täglich, 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach Mahlzeiten

Kann Natron in der Schwangerschaft verwendet werden?

In der Schwangerschaft ist die Einnahme von Natron nicht unbedingt empfehlenswert und sollte nur in Absprache mit einem Arzt bzw. Hebamme verwendet werden.

Das Natriumsalz hat in dieser Zeit nämlich nicht nur eine Auswirkung auf den Körper der Mutter, sondern auch auf den des Babys.

Fazit

Natron, als beliebtes Hausmittel, hat durchaus positive, heilende Effekte auf bestimmte Prozesse in unserem Körper und demnach bei bestimmten gesundheitlichen Problemen. Die wohl entscheidenste Wirkung besteht im Säuren-Basen-Ausgleich und der entzündungshemmenden Wirkung.

Es gibt bereits einige Studien im Bereich der Grundlagenforschung zur gesundheitlichen Wirkung von Natron. Um dies auf schwerere gesundheitliche Probleme und Erkrankungen übertragen zu können, fehlt es jedoch eindeutig an klinischen Studien.

Natron eignet sich demnach als Hausmittel gegen kleinere Beschwerden, für alles weitere sollte die Behandlung jedoch unbedingt in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

Weiterführende Quellen und Literatur

[1] https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2018/fk24-backpulver-natron-zucker-krebs-weihnachten.php

[2] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/natron.html

[3] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/natron-gegen-chronische-entzuendung.html

[4] Ray, S. C., Baban, B., Tucker, M. A., Seaton, A. J., Chang, K. C., Mannon, E. C., … & Ocasio, H. (2018). Oral NaHCO3 activates a splenic anti-inflammatory pathway: evidence that cholinergic signals are transmitted via mesothelial cells. The Journal of Immunology, 200(10), 3568-3586.

Bildquelle: 123rf.com / 71942959

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