Kennst du auch den Winter-Blues? Der Herbst folgt auf den Sommer, die Tage werden kürzer und die Dunkelheit nimmt zu. Menschen die auf diese Veränderung sensibel reagieren können sich in einer saisonalen Depression wiederfinden.

Müdigkeit, Mutlosigkeit, Erschöpfung – der Alltag wird mühsam für dich und es fällt dir schwer deinen Verpflichtungen nachzukommen.

Bei schweren Depressionen verschreibt der Arzt oft Antidepressiva, doch bei leichten Winterdepressionen kann eine Lichttherapie schon Wunder wirken.




Das Wichtigste in Kürze

  • Lichttherapie kann primär bei psychologischen sowie hautbedingten Krankheiten eingesetzt werden.
  • Die Behandlungen können beim Arzt oder auch Zuhause durchgeführt werden.
  • Der Verlauf sowie der Erfolg der Therapie ist von der eingesetzten Lampe, dem Krankheitsbild sowie weiterer individuellen Faktoren abhängig.

Unsere Produktempfehlung

Diese Tageslichtlampe bietet die maximale Leistung von 10.000 Lux zur Bekämpfung von körperlichen oder psychologischen Krankheiten wie etwa Vitamin D-Mangel oder Winterdepression.

Das sowohl mit weißem als auch blauem Licht ausgestattete Gerät ist mobil und kann problemlos überall aufgestellt werden.

Bisherige Käufer sind insbesondere von der hohen Strahlkraft des Gerätes beeindruckt. Im Allgemeinen kommt auch das Preis-Leistungs Verhältnis der Lampe positiv bei Kunden an.

Definition: Was ist eine Lichttherapie?

Der Einsatz der Lichttherapie geht bereits tausende von Jahren zurück. Denn bereits die Hindus haben ihre Patienten dem Sonnenlicht ausgesetzt um Heilung zu bewirken.

Auch Hippokrates im alten Griechenland empfahl das Sonnenlicht zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten.

Die Lichttherapie definiert einen physikalischen Behandlungsansatz, welcher zu Heilung verschiedener Erkrankungen eingesetzt wird.

Für viele bedeutet der Winter mehr als Schnee und Kälte: Die Zeit in der die saisonale Depression anbricht. (Bildquelle: 123rf.com / 87800911)

Denn die Lichttherapie ist ein von der wissenschaftlichen Medizin anerkanntes Verfahren zur Behandlung verschiedener Erkrankungen.

Abhängig von der jeweiligen Krankheit wird hierbei Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge und Helligkeit eingesetzt.

Therapeuten bzw. behandelnde Ärzte auf diesem Gebiert sind der Ansicht, dass die Lichterzeugung in den körperlichen Zellen im Fall von Krankheiten gestört ist.

Durch die verschiedenen Ansätze der Lichttherapie sollen somit geschädigte Körperzellen wieder dazu angeregt werden, Energie zu liefern.

Des Weiteren soll auch deren Kommunikationskreislauf dadurch positiv beeinflusst werden.

Heutzutage wird die antidepressive Wirkung von Licht zur Behandlung von saisonabhängigen Depressionen eingesetzt.

Hintergründe: Was du über Lichttherapie wissen solltest

Bevor du Lichttherapie als Behandlungsansatz in Betracht ziehst, solltest du dich ausgiebig über das Thema informieren.

In den nachfolgenden Absätzen findest du eine Vielzahl von Informationen, die dir mehr Klarheit über das Thema verschaffen soll.

Wie funktioniert die Lichttherapie?

Licht hat einen überlebenswichtigen Einfluss auf den Körper. Das Licht beeinflusst den circadialen Rhythmus des Körpers – unsere innere Uhr – und sorgt für die Abfolge wichtiger Körperfunktionen.

Es bestimmt wann wir Hunger haben, welche Hormone produziert werden und wie wir uns fühlen. Das Licht wird über die Netzhaut des Auges aufgenommen und bestimmt unseren Schlaf-Wach-Rhythmus.

Hier werden Schlafhormone (Melantonin) ausgeschüttet, die bei Licht unterdrückt und bei Dunkelheit produziert werden.

Melatonin wird eine depressionsfördernde Wirkung zugeschrieben. Es beeinflusst den Blutdruck, die Körpertemperatur, das Hungergefühl, sexuelle Bedürfnisse und Stimmungen.

Bei der Lichttherapie wird dir Bestrahlung einer hellen fluoreszierenden Farbfilter-Lampe verwendet um das physikalische Sonnenlicht nachzuempfinden.

Für die Lichttherapie wird in der Regel ein sehr helles Kunstlicht eingesetzt. Die genauen Spezifikationen zur optimalen Anwendung hängen in der Regel von der Stärke der jeweiligen Lampe ab. (Bildquelle: pixabay.com / Fotorech)

Du sitzt dabei vor dem kleinen Tischgerät, das du auf Schreibtisch oder Theke befestigen kannst und lässt dich bestrahlen.

Du solltest 20-30 Minuten täglich unter diesem Licht sitzen und auch alle fünf Minuten direkt in die ungefährlichen Lichtstrahlen blicken.

Während dieser Aktivität kann man Lesen, am Computer arbeiten oder einer anderen ruhigen Tätigkeit nachkommen.

Diese Behandlung sollte täglich, im Idealfall in der früh vorgenommen werden. Denn so wird der Körper mit Licht aufgetankt bevor der Alltag beginnt.

Mit einer Spanne von 2500 bis 10000 Lux hat man auch die ideale Lichtstärke. Die ersten Verbesserungen sieht man bereits in wenigen Wochen.

Wenn man die Lichttherapie abends anwendet kann es passieren, dass man nicht einschläft, da der Körper mit zu viel Energie geladen ist.

Für wen ist die Lichttherapie geeignet?

Grundsätzlich kann eine Lichttherapie für dich sinnvoll sein, wenn du an einer psychischen Krankheit leidest oder krankheitsbedingte Symptome auf deiner Haut festzustellen sind.

Beispielsweise im Fall von Depression oder Migräne bzw. Schuppenflechte (Psoriasis) oder Neurodermitis kann die Lichttherapie einen erfolgsversprechenden Ansatz zur Heilung darstellen.

Ebenso wie bei Kindern und Erwachsenen kann die Lichttherapie auch bei Krankheitsbildern in Zusammenhang mit Neugeborenen eingesetzt werden. Hierbei wird in der Regel sehr oft die Gelbsucht mithilfe von Lichttherapie behandelt.

In diesem Fall können mögliche Hirnschäden mit dem richtigen Einsatz der Lichttherapie unter Umständen abgewendet werden.

Hierbei kann blaues Licht dem Baby dabei helfen das Abbauprodukt Bilirubin, welches für die Gelbsucht verantwortlich ist, einfacher auszuscheiden.

Welche Krankheiten können anhand von Lichttherapie behandelt werden?

Krankheiten der Haut

Im Fall von bestimmten Hautkrankheiten kann die Lichttherapie unter Umständen ein vielversprechender Ansatz für dich sein.

Mithilfe des UV-haltigen Lichts können verschiedenen Krankheitsbildern, wie:

  • Schuppenflechte
  • Neurodermitis
  • Weißfleckenkrankheit
  • T-Zell Lymphome

entgegen gewirkt werden. Besonders bei der Bildung von Ekzemen, sprich entzündlicher Hautkrankheiten, kann die Strahlung das Wachstum der Geschwüre hemmen.

Des Weiteren kann auch die Bildung von Akne und weiterer Hautirritationen im Gesicht durch Lichttherapie gedrosselt werden.

Psychologische Krankheiten

Ebenso wie bei Hautkrankheiten, ist der Einsatz von Lichttherapie auch bei psychologischen Krankheiten vielversprechend.

Klassische Symptome, die besonders häufig behandelt werden, sind beispielsweise:

  • Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Migräne
  • Depressionen

Werden psychologische Krankheiten mithilfe von Lichttherapie behandelt, stellt diese Methode in der Regel nur einen Teil des Vorganges dar.

Wenn du beispielsweise Depressionen behandeln lassen möchtest, wirst du dazu in Ergänzung auch eine psychotherapeutische sowie eine medikamentöse Behandlung benötigen.

Durch den Einsatz des Lichtes wird der eigene Hirnstoffwechsel angekurbelt, was starken Stimmungsschwankungen entgegenwirken kann.

In weiterer Folge durch Depression auftretende Schlafstörungen kannst du mit einer Lichttherapie ebenfalls beseitigen.

Eine Sonderform der Depression, welche in den Herbst- und Wintermonaten auftritt, kann durch Lichttherapie ebenfalls behandelt werden.

Gibt es mögliche Nebenwirkungen?

Bis dato sind derzeit keine schwerwiegenden Nebenwirkungen der Lichttherapie bekannt.

In seltenen Fällen können harmlosere Folgeerscheinungen wie Kopfschmerzen, Reizung der Augen oder auch ein Spannungsgefühl eintreten.

Sollte sich dies ergeben, musst du dir im Normalfall jedoch keine allzu großen Sorgen machen. Normalerweise lösen sich diese Folgeerscheinungen nach wenigen Stunden wieder auf.

Hierbei solltest du jedoch auch beachten, dass das eingesetzte Licht wie natürliches Sonnenlicht wirkt. Eine übertriebene Nutzung kann somit ebenfalls zu Krebs oder schnellerer Hautalterung führen.

Eine weitere Komponente, die du hierbei beachten solltest, ist der Schutz deiner Augen. Im Falle einer fahrlässigen Nutzung kann sich dies langfristig negativ auf dein Sehvermögen auswirken.

Licht Gefährdung
UV-Licht Schädlich für deine Augen. Manche Lampen besitzen jedoch auch eine Kappe oder Linse, die das UV-Licht filtern kann.
Blaulicht Bietet zwar die optimale Wellenlänge für die Lichttherapie, allerdings auch schlecht für die Augen. Um langfristige Schäden zu vermeiden, sollten auch andere Farben genutzt werden.

Welche Kosten entstehen bei der Behandlung von Lichttherapie?

Die Kosten, die für deine Lichttherapie anfallen, hängen stark von deinen individuellen Bedürfnissen ab.

Ob du einen Facharzt aufsuchst oder die Therapie selbst durchführst, werden die anfallenden Kosten maßgeblich beeinflussen.

Unabhängig davon, ob du selbst entscheidest eine Lichttherapie zuhause durchzuführen oder sie von deinem Arzt verordnet bekommst, musst du langfristig in eine Lampe investieren.

Im Normalfall wird dich dein Arzt über die benötigten Spezifikationen informieren, bei alleiniger Durchführung musst du dir die Infos selbst besorgen.

Spezielle Lampen für die Lichttherapie können sowohl zwei- als auch dreistellige Beträge kosten. Hierbei spielt neben den Spezifikationen auch der Name des Herstellers eine wesentliche Rolle.

In Deutschland und Österreich übernehmen die Krankenkassen nichts. Ein Arzt kann dir eine Lichttherapie empfehlen, verschreiben kann er sie dir jedoch nicht.

Denn weder in Deutschland noch in Österreich übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten einer Tageslichtlampe.

In der Schweiz übernehmen die Krankenkassen im Rahmen der Grundversicherung 800 Franken bei der Erstattung von einem Lichttherapiegerät

Wo kann Lichttherapie durchgeführt werden?

Durchführung in der Arztpraxis

Solltest du eine professionelle Durchführung der Lichttherapie vorziehen, gibt es dafür zustände Fachärzte, die du zu Rate ziehen kannst.

In vielen Krankenhäusern gibt es beispielsweise eigene Ambulanzen zur Behandlung von Depressionen. Hierbei wird oft Lichttherapie zur Beschleunigung der Heilung eingesetzt.

Solltest du eine Krankheit mithilfe von Lichttherapie durchführen lassen, kann diese unter Umständen auch nachhause verlagert werden.

Voraussetzung dafür ist die Verordnung der Therapie durch deinen Facharzt in der Praxis bzw. im Krankenhaus.

In der Regel wird dir zu Beginn eine Lampe leihweise zur Verfügung gestellt. Auf einen längeren Zeitraum gesehen wirst du dir jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit ein eigenes Gerät zulegen müssen.

Durchführung Zuhause

Falls du den Weg zur Praxis bzw. die anfallenden therapeutischen Kosten nicht auf dich nehmen möchtest, kannst du dir auch selbst eine passende Lampe zur Lichttherapie zulegen.

Passend zu deinen jeweiligen Anforderungen gibt es eine hohe Auswahl an Produkten von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlicher Leistung.

Obwohl dieser Ansatz zur Lichttherapie unter Umständen kostengünstiger ist, solltest du diesbezüglich gründlich vorher abwägen.

Falls du diese Methode wählen solltest, kannst du nicht auf die ärztliche Expertise und Beratung zurückgreifen.

Dementsprechend solltest du dich vorher gründlichst über diese Form der Therapie informieren. Erst bevor dies passiert ist, solltest du eine komplett selbstständige Durchführung in Betracht ziehen.

Normales Lampenlicht ist für die Lichttherapie nicht ausreichend. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen muss die Lampe Sonnenlicht simulieren. Hierfür ist somit ein Vielfaches der Leistung von Glühlampen, Straßenbeleuchtungen oder Bürobeleuchtungen notwendig. (Bildquelle: pexels.com / Emmet)

Wo kann ich ein Lichtherapiegerät kaufen und was kostet es?

Die Preisspanne für eine neuwertige Lichttherapielampen liegt zwischen 50 und 500 Euro.

Dabei zählen die besten Lampen zu Produkten von den Herstellern Davita, Philips und Beurer.

Lampen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis kosten dabei um die 100 Euro, qualitativ hochwertige Lampen liegen um die 400 Euro.

Lampen kann man in Onlineshops wie Amazon aber auch bei Media Markt finden. Gebraucht findet man sie auf Ebay.

Im lokalen Elektronikfachhandel kann man sich ebenfalls dazu beraten lassen.

Welche Anbieter stellen Lampen für die Lichttherapie her?

Mittlerweile gibt es eine größere Auswahl an Anbietern, welche Lampen für die Lichttherapie herstellen. Unter dieser Berücksichtigung steht dir somit auch eine hohe Anzahl an Produkten zur Verfügung.

Um dir die Auswahl deines Produktes zu erleichtern, werden in weiterer Folge ausgewählte Hersteller genauer thematisiert.

Philips

Der niederländische Hersteller Philips gehört zu den bekannteren Anbietern für Lichttherapie Lampen. Hierbei werden einerseits Produkte für den Schlafvorgang, sowohl fürs Einschlafen und Aufwachen, angeboten.

Des Weiteren stellt der Anbieter auch Lampen her, die spezfisch für den Gebrauch im Laufe des Tages eingesetzt werden sollen.

Grundsätzlich sind mit dem Kauf von Lampen der Marke Philips zwei- bis dreistellige Anschaffungskosten verbunden. Faktoren wie etwa die Leistung in Watt oder auch die Dimmbarkeit der Lampe sind hierbei ein maßgeblicher Einfluss.

Beuerer

Das in der deutschen Stadt Ulm ansässige Unternehmen entwickelt ebenfalls Lampen spezifisch für die Lichttherapie.

Hierbei können sowohl Infrarot- als auch Tageslichtlampen erworben werden. Im Bereich der Tageslichtlampen kannst du auf ein umfangreicheres Sortiment zurückgreifen.

Ebenso wie beim Konkurrenten Philips kannst du Lampen zu zwei- bis dreistelligen Beträgen erwerben. Die Leistung in Watt ist allerdings vergleichsweise bei den einzelnen Produkten höher.

Medisana

Das in der Nähe von Düsseldorf angesiedelte Unternehmen Medisana ist ebenfalls in der Herstellung von Lichttherapie-Lampen tätig. Hierbei liegt der Fokus allerdings eher auf Tageslichtlampen.

Die Produkte von Medisana zeichnen sich durch eine hohe Qualität aus. Dies kannst du hierbei insbesondere an den Preisen feststellen, die sich etwas von der Konkurrenz abheben.

Einige Modelle besitzen auch einen eingebauten Wecker, welcher dir auch beim Start in den Tag eine zusätzliche Hilfe bietet.

Welche Lampen sind für die Lichttherapie erhältlich?

Abhängig davon, welche Krankheitsbilder du behandeln willst, spielt die Art der Lampe eine wesentlich Rolle. Anschließend erfährst du, welche Lampe sich wofür tendenziell besser eignet.

Rotlichtlampe

Die Rotlichtlampe kannst du im Rahmen der Lichttherapie vielseitig einsetzen. Hierbei eignen sich jedoch eher körperliche Symptome wie Entzündungen oder Verletzungen für die Anwendung.

Die Wärme der roten Lampe kann zu einer Gefäßerweiterung führen, was in weiterer Folge deine Blutzirkulation anregen kann.

Mit der richtigen Dosierung kann eine tägliche Sitzung von 10-15 Minuten unter Umständen sogar langfristigen Erfolg mit sich bringen.

Die Behandlung folgender Symptome kann mithilfe der Rotlichtlampe durchgeführt werden:

  • Gelenksschmerzen
  • Schmerzen im Bewegungsapparat
  • Nervenentzündungen und -reizungen
  • Sehnenerkrankungen

Tageslichtlampe

Tageslichtlampen arbeiten mit einem weißen, helleren Licht. Alternativ werden diese Lampen auch als Lichtdusche bezeichnet.

Diese Art von Lampe kommt tendenziell eher bei psychologischen Symptomen wie etwa der Depression zum Einsatz.

Neben Depressionen sowie Formen der Stimmungsschwankungen können mit diesem Licht auch andere Symptome behandelt werden.

Auch deinen Blutdruck, die Körpertemperatur sowie das Hungergefühl kannst du mithilfe der passenden Lampe und Dosierung positiv beeinflussen.

Lichttherapie: 4 wertvolle Tipps zur effektiven Anwendung

Wenn du die Lichttherapie zur Problemlösung anwenden möchtest, musst du wichtige Punkte in Sachen Anwendung beachten.

Eine detailierte Beschreibung der einzelnen Punkte findest du in den nachfolgenden Absätzen.

Dauer der Sitzungen

Wie lange deine Lichttherapie-Sitzungen dauern sollten, hängt stark von der eingesetzten Lampe ab.

Die stärksten Lampen bieten etwa 10.000 Lux an Beleuchtungsstärke; schwächere Lampen können etwa 2.500 Lux aufweisen.

Solltest du eine Lampe mit 10.000 Lux für deine Therapie benutzen, sind in etwa 30 bis 40 Minuten für die tägliche Therapie völlig ausreichend.

Bei einer schwächeren Lampe wird sich der erforderliche Nutzungszeitraum dementsprechend erhöhen.

Die essentielle Voraussetzung für die Effektivität dieses Zeitrahmens kann allerdings nur garantiert werden, wenn du den optimalen Abstand zur Lampe wählst.

Regelmäßige Durchführung

Wie oft du im Lichttherapie-Sitzungen im Laufe des Tages durchführst, spielt eine essentielle Rolle. Besonders zu Beginn der Therapie, solltest du regelmäßig Sitzungen durchführen.

Innerhalb der ersten zwei Wochen ist die tägliche Lichttherapie zu empfehlen. Hierzu gehören auch Tage, an denen du dich vielleicht auch weniger wohl fühlst.

Selbst wenn dadurch kurzfristig Unbehagen entstehen könnte, wirst du bei konsequenter Durchführung auf lange Sicht Erfolge verzeichnen können.

Abstand zur Lichtdusche

Neben Regelmäßigkeit und Dauer der einzelnen Sitzungen, ist der Abstand zur Lampe ein ebenfalls wichtiges Erfolgskriterium.

Zur idealen Nutzung sollte sich die Lampe außerhalb deines direkten Blickfeldes befinden. Im Durchschnitt liegt der optimale Abstand zwischen Lampe und Anwender in etwa bei 50 Zentimeter.

Diese Zahl kann jedoch auch abhängig von den individuellen Gegebenheiten variieren. Wählst du jedoch einen zu großen Abstand, riskierst du einen Verlust in puncto Effizienz.

Tageszeit der Durchführung

Die effektivste Nutzung für die Lichttherapie bietet in der Regel die Morgenstunden.

Die direkte Anwendung nach dem Aufstehen fördert die Aktualisierung deines Tag-Nacht Rhythmus.

Falls es dir aus diversen Gründen nicht möglich ist, am Morgen eine Lichttherapie durchzuführen, empfiehlt sich der Nachmittag als sinnvoller Ersatz.

Grundsätzlich solltest du auf Lichtduschen zur Abendszeit verzichten. Diese Periode des Tages solltest du primär dafür nutzen, den Körper ruhen zu lassen.

Mithilfe der Lichttherapie tankst du neue Energie, was sich für deinen Körper in diesem Fall eher suboptimal darstellt.

Der Einsatz von Lichttherapie zur Abendszeit kann in Ausnahmesituationen einen Vorteil darstellen. Solltest du beispielsweise jobbedingt nachtaktiv sein, kannst du dir dadurch einen Vorteil verschaffen (Bildquelle: pixabay.com / Comfreak)

Trivia: Was du sonst noch über Lichttherapie wissen solltest

Dieser Abschnitt bietet dir zusätzliche Informationen zum Thema Lichttherapie.

Wenn du mehr zur Geschichte dieser Therapieform erfahren möchtest oder unter Umständen deinen Haustieren damit helfen möchtest, könnten die folgenden Absätze einen informellen Mehrwert für dich darstellen.

Was ist die Geschichte der Lichttherapie?

Der dänische Arzt Niels Ryberg Finsen zählt in Bezug auf Lichttherapie zu den wichtigsten Wegbereitern. Bereits im Jahr 1896 gründete er in Kopenhagen ein Institut, welches sich der Forschung von Lichttherapie widmete.

Durch seine Forschung, erhielt er im Jahr 1903 einen Nobelpreis für die Entdeckung des therapeutischen Nutzen von Licht.

Auch in gegenwärtigen Forschungen gelten die Ansätze von Finsen als Grundlage für dermatologische Lichtbehandlungen.

Beispielsweise gelangen der NASA durch diese Studien weitere Entdeckungen. In den 1960er Jahren konnten sie durch Forschungen einen positiven Effekt von LED-Licht auf die Haut erkennen. So kann eine postoperative Wundheilung nachhaltig beschleunigt werden.

Im Laufe der Zeit konnten diese Effekte auch im Rahmen anderer medizinischer Bereiche verzeichnet werden.

Die Rückbildung von Hämatomen, die oft nach schönheitschirurgischen Eingriffen entstehen können, sind ebenfalls erfolgreich behandelbar.

Auch in weiteren Bereichen konnten Patienten mittlerweile den positiven Einfluss von Lichttherapie in Anspruch nehmen.

Gibt es Studien über die Effektivität von Lichttherapie?

Seit der erstmaligen Einsetzung des Verfahrens gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Studien, die die positiven Wirkungen von Lichttherapie bestärken können.

Auch in Bezug auf neuere technologische Ansätze, gab es in den letzten Jahren einige Fortschritte zu vermelden.

Beispielsweise entwickelte der finnische Hersteller Valkee im Jahr 2013 ein Headset, welches Licht über die Ohrkanäle verbreitet.

Die erfolgreiche Wirkung des Produkts konnten durch eine Studie nachgewiesen werden.

Trotz der Tatsache, dass etliche Forschungen die Effektivität der Lichttherapie belegen, solltest du diese Studien jedoch mit Vorsicht genießen.

Abhängig von der jeweiligen Person kann der Heilungseffekt unterschiedliche Ausmaße annehmen.

Unter Umständen könntest du somit in die Situation kommen, dass der Heilungsprozess nicht im gewünschten bzw. versprochenen Ausmaß stattfindet.

In diesem Fall empfiehlt sich eine ärztliche Beratung zwecks alternativer Behandlungsmöglichkeiten.

Kann die Lichttherapie auch bei Tieren angewendet werden?

Ebenso wie beim Menschen, kann Lichttherapie auch effektiv bei der Behandlung von Tieren eingesetzt werden.

In diesem Rahmen etablierte sich allerdings eher der Ansatz, die potenzielle Heilkraft verschiedener Farben zu nutzen. Dadurch sollen Krankheiten geheilt bzw. dem Tier zu neuer Lebensenergie verholfen werden.

Ebenso wie bei der menschlichen Nutzung kannst du Lampen im passenden Farbton einsetzen. Die Mobilität und Verstellbarkeit sind auch im Rahmen der tierischen Nutzung ein großer Vorteil.

Solltest du Licht- bzw. Farbtherapie bei deinem Haustier anwenden wollen, kannst du alternativ auch auf Farbtücher mit der jeweils passenden Farbe zurückgreifen.

Diese kannst du beispielsweise in den Schlafkorb des Tieres legen und somit eine schonendere Form der Therapie ermöglichen.

Symptome Farbe
Allergien, Sehstörungen Grün
Fieber, Durchfall, Arthritis Blau
Diabetes, Verdauungsprobleme Gelb

Was ist eine Phototherapie?

Phototherapie ist klar von der herkömmlichen Lichttherapie abzugrenzen.

Während die Lichttherapie grundsätzlich einen seelischen Erfolg aufweist, so werden bei der Phototherapie mithilfe von UV-Licht Hautkrankheiten geheilt und auch die Gelbsucht, die oft bei Neugeborenen auftritt.

Bei Hautkrankheiten führt oft die Kombination von einer Salben und der Phototherapie zur erfolgreichen Bekämpfung der Krankheit.

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Fazit

Die Lichttherapie stellt eine wissenschaftlich anerkannte Form der Behandlung dar. Im Laufe der Zeit konnten einige Forschungen und technologische Erfindungen die Effektivität dieser Behandlungsmöglichkeit verbessern.

Obwohl die Lichttherapie sich bereits weitgehend etablieren konnte, ist die Sicherheit des Erfolges im Vergleich zu anderen Therapieformen nicht 100 Prozent gegeben.

Wie bereits erwähnt, sollten die überwiegend positiv ausgefallenen Studien immer mit Vorsicht genossen werden. Zuviele Abweichungen diesbezüglich stehen einer Behandlungsempfehlung derzeit noch im Wege.

Gefährlich ist die Lichttherapie nicht. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein verantwortungsvoller Einsatz des Nutzers.

Falls dir die Möglichkeit von Nebenwirkungen jedoch Sorgen bereiten, kannst du dir mithilfe eines Facharztes die notwendigen Informationen beschaffen.

Für die effektive Nutzung der Lichttherapie musst du viele Komponenten beachten. Sich einfach neben die Lampe zu setzen, wird dir wenig Erfolge bringen.

Deswegen solltest unter Berücksichtigung deiner Lampe und deinen individuellen Faktoren herausfinden wie oft, wie lange, zu welchen Tageszeiten und in welchem Abstand zur Lampe du deine Lichttherapie- Sitzungen durchführen solltest.

Mit einem Einstiegspreis von 50 Euro ist eine Lichttherapielampe auch für das kleinste Budget erschwinglich und bei regelmäßiger Anwendung kann man mit positiven Ergebnissen rechnen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.depressionen-verstehen.de/depression/schweregrad/index.jsp

[2] https://www.netdoktor.de/therapien/lichttherapie/

[3] https://www.netdoktor.at/therapie/lichttherapie-bei-depression-8585

[4] https://www.medizin-transparent.at/winterdepression-lichttherapie-als-hoffnung

Bildquelle: pexels.com / Victor Freitas

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