
Ingwer erfreut sich besonders in der Küche in den letzten Jahren besonderer Beliebtheit, dank seinem gewissen Pep. Auch erfrischende Getränke und Sommer Cocktails enthalten immer öfter eine frische Ingwer Note. Doch ganz besonders in der Medizin und Pflanzenheilkunde findet Ingwer immer mehr Beachtung.
Ingwer wird deshalb sehr gerne vorbeugend gegen Erkältung als Stärkung für das Immunsystem verwendet, er gilt sogar als Superstar bei Erkältungskrankheiten. In diesem Beitrag möchten wir dir die Wirkungsweise von Ingwer vorstellen und bei welchen Beschwerden er nachgewiesener Weise hilft.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Definition: Was ist Ingwer?
- 3 Immunsystem stärken mit Ingwer: Was du wissen solltest
- 3.1 Welche Inhaltsstoffe hat Ingwer?
- 3.2 Wie stärkt Ingwer das Immunsystem?
- 3.3 Wogegen hilft Ingwer?
- 3.4 Auf welche Weise kann ich Ingwer zu mir nehmen?
- 3.5 Wie viel Ingwer pro Tag ist gesund?
- 3.6 Was sind die negativen Effekte von Ingwer?
- 3.7 Wer sollte auf Ingwer verzichten?
- 3.8 Mit was kann ich Ingwer kombinieren zur besseren Immunabwehr?
- 3.9 Hilft Ingwer auch bei Tieren?
- 3.10 Welche Hausmittel gibt es alternativ zur Immunstärkung durch Ingwer?
- 3.11 Welche Hausmittel helfen bei Erkältung?
- 4 Tipps: Rezepte mit Ingwer zur besseren Immunabwehr
- 5 Fazit
Das Wichtigste in Kürze
- Ingwer ist eine in den Tropen und Subtropen beheimatete Pflanzenart. Sie wird gerne als gesunder Alleskönner bezeichnet, denn Ingwer besitzt zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften.
- Ingwer wird immer öfter als Heilmittel eingesetzt und ist mittlerweile aufgrund des fruchtig-würzigen Aromas eine etablierte Zutat der modernen Küche.
- Wenn du täglich Ingwer konsumierst, am besten in Form von Ingwerwasser oder Ingwer Shots, hältst du dein Immunsystem fit und bist weniger anfällig für Krankheiten. Wenn du doch einmal krank bist, unterstützt es deine Abwehrkräfte bei der Bekämpfung.
Definition: Was ist Ingwer?
Ingwer ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse und eine ausdauernde krautige Pflanze. Sie ist in den Tropen und Subtropen asiatischer und afrikanischer Länder zu Hause. Über der Erde erhält die Pflanze durch dicke Stängel und lange Laubblätter ein schilfartiges Aussehen.
Unter der Erde wächst horizontal der für die Küche und die Medizin interessante Teil der Pflanze, eine Art Wurzel, bzw. auch Rhizom genannt.
Das Rhizom hat eine sehr dünne, hellbraune Schale und ist innen gelblich und sehr aromatisch, um nicht zu sagen scharf. Nur dieser Teil der Pflanze ist essbar und wird als Gewürz- und Heilmittel verwendet, da er eine stoffwechselanregende und schweißbildende Wirkung besitzt.
Ingwertee oder Ingwer Bäder wärmen und stärken den Körper, sodass diese Pflanze in der asiatischen Medizin oft bei Muskelschmerzen, Rheuma oder einfach Erkältungen verordnet wird.
Ingwer besitzt zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften, die sich positiv auf den menschlichen Körper auswirken. Allgemein wird der Energiefluss im Körper gefördert, der Blutkreislauf und somit der Stoffwechsel angeregt.
Erkältungen, Verdauungsbeschwerden und Übelkeit sind nur einige Beispiele für Symptome, bei denen Ingwer wahre Wunder wirken kann.
Wo der Ingwer ursprünglich herkommt ist nicht bekannt, jedoch wird er heutzutage in Ländern wie China, Japan, Australien, Nigeria, Indien, Indonesien oder auch Frankreich angebaut. Indien ist dabei mit einer Produktion von 250000 Tonnen jährlich der Spitzenreiter.
Der größte Exporteur ist China, wobei sich das größte Anbaugebiet in Nigeria befindet. Möglicherweise hat die Pflanze ihren Ursprung auf den pazifischen Inseln oder Sri Lanka, dies ist jedoch nur eine Theorie.
Im deutschen Sprachraum wurde die Pflanze im 9. Jahrhundert bekannt. Schon seit Jahrhunderten ist die stärkende Wirkung des Ingwers in alten Kulturen bekannt. Vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Ingwer schon seit über 2000 Jahren als Heilpflanze verwendet.
Mittlerweile ist die bekömmliche Knolle auch bei uns in jedem Supermarkt erhältlich und fester Bestandteil der modernen Küche. Ingwer ist „in“, ob in verschiedenen Cocktails, Erfrischungsgetränken oder Smoothies im Supermarkt, in Suppen oder Currys.
Immunsystem stärken mit Ingwer: Was du wissen solltest
Ingwer ist gut für unser Immunsystem, so viel steht fest. Manche Krankheitsbilder können gut mit Ingwer behandelt werden, vor allem weil sich Ingwer so positiv auf den Stoffwechsel auswirkt. Der Heilungsprozess wir damit in den meisten Fällen beschleunigt, Wunderheilungen kann Ingwer selbstverständlich auch nicht.
Auch ein übermäßiger Konsum ist nicht empfehlenswert, denn Ingwer kann auch negative Nebenwirkungen haben. Wenn du dein Immunsystem mit Ingwer stärken willst, solltest du einige Dinge beachten, die wir dir hier zusammengetragen haben.
Welche Inhaltsstoffe hat Ingwer?
Besonders positiv auf unser Immunsystem wirken sich vor allem die Hauptbestandteile des Ingwers aus:
Hauptbestandteile
- Ätherische Öle
- Scharfstoffe: Gingerole, Shogaol, Zingeron
- Harzsäuren und neutrales Harz
Vitamine
weitere Inhaltsstoffe
- Zingiberen
- Zingiberol
- Diarylheptanoide
- Borneol
- Cineol
Die antibakterielle Wirkung der einzelnen Inhaltsstoffe ist nicht immer zu 100 Prozent durch Studien nachgewiesen, es handelt sich derzeit eher um eine Annahme, dass Ingwer antibakterielle Wirkung besitzt.
Diese Annahme ist allerdings plausibel, denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Scharfstoffe für eine bessere Durchblutung sorgen.
Eine bessere Durchblutung hat zur Folge, dass Entzündungsbotenstoffe schneller abtransportiert werden können, was wiederum beispielsweise Erkältungssymptome schneller abklingen lässt.
Beruhigung der Schleimhäute und ein angenehmes Wärmegefühl sind subjektive Folgen der durchblutungsfördernden Wirkung von Ingwer.
Wie stärkt Ingwer das Immunsystem?
Dafür ist Gingerol nicht nur eine wichtige geschmacksgebende Komponente des Ingwerrhizoms, sondern auch die Hauptursache seines scharfen Geschmacks.
Besonders dieser Inhaltsstoff sorgt für die entzündungshemmende und antioxidative Wirkung (1) von Ingwer, fast wie eine Art natürliches Antibiotikum. Sechs Scharfstoffe wurden bisher in Ingwer identifiziert, drei Gingerole und drei Shogaole.
Es wird vermutet, dass diese Stoffe auf den Vanilloid-Rezeptor wirken und so eine anti-inflammatorische Reaktion auslösen. Es konnte gezeigt werden, dass die beiden Scharfstoffe einen speziellen Einfluss auf das Interleukin-Cytokinmuster haben.
Anhand dieser Muster kann man unterschiedliche Reaktionen auf eine Krankheit sehen und testen.
Wogegen hilft Ingwer?
Erkältung vorbeugen
Kann Ingwer wirklich vor einer Erkältung schützen? Mit aktuellen Studien ist die Theorie nicht belegbar, laut traditioneller Chinesischer Medizin allerdings schon. Diese ist davon überzeugt, dass Ingwertee das Immunsystem anregen, und Erkältungen vorbeugen kann. Probiere es gerne einmal aus. In der Erkältungszeit schwören viele Leute auf Ingwer.
Um wirklich eine Veränderung feststellen zu können, reicht natürlich eine Tasse Ingwerwasser nicht aus, nur mit dem täglichen Konsum geringer Mengen von Ingwer kannst du einer Erkältung im besten Fall vorbeugen oder die Symptome bei ersten Anzeichen schneller bekämpfen. Es geht dabei vor allem um die Beschleunigung des Heilungsprozesses.
Die Schärfe des Ingwers heilt nicht die Krankheit selbst, aber sie hilft der Körperpolizei, unserem Immunsystem, dabei für eine stärkere Durchblutung zu sorgen und die körpereigenen Wärmerezeptoren zu aktivieren.
Durch den schnelleren Abtransport von Blut, können damit auch Krankheitskeime schnell entsorgt werden und das hilft natürlich einer Erkältung vorzubeugen. Einigen Inhaltsstoffen wird auch eine keimtötende Wirkung nachgesagt.
Verdauungsprobleme und Übelkeit
Ebenso wird Ingwer in der traditionellen chinesischen Medizin gegen Verdauungsprobleme, Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit eingesetzt.
Wer sein Gemüse gerne mit Ingwer würzt, macht auf jeden Fall nichts falsch und Schärfeliebhaber kommen auch auf ihren Geschmack: Schließlich enthält die Wurzel neben den ätherischen Ölen und den Gingerolen auch einige Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Natrium und Calcium.
Ingwer wirkt sich positiv auf die Darmflora aus und kurbelt die Verdauung an. (2)
Die ätherischen Öle aber vor allem auch die Scharfstoffe im Ingwer regen Verdauungsenzyme an und sorgen dafür, dass die Säuren im Magen absorbiert werden.
Positiver Effekt: Die Mischung der Wirkstoffe wirkt krampflösend und der Brechreiz bei Übelkeit wird gelindert (3) und zwar bei jeglicher Art von Übelkeit, sei es Reiseübelkeit, Schwangerschaftsübelkeit oder die Übelkeit nach einer langen Feiernacht.
Laut einer amerikanischen Studie wird sogar die Übelkeit bei Krebspatienten verringert, wenn sie das Gewächs vor und nach der Chemotherapie zu sich nehmen. (4)
Der menschliche Körper nimmt den Ingwer, von dem man im Falle von Übelkeit einfach ein kleines Stück roh zerkaut, nur langsam auf, und wirkt dadurch lang anhaltend. Einige Inhaltsstoffe der Knolle besetzen die Serotonin-Andockstellen in den Nerven besetzen, an die normalerweise ein anderer Botenstoff andockt, der den Brechreiz dann auslöst. (2)
Da die Andockstellen aber nach dem Konsum von Ingwer schon besetzt sind, wird keine Übelkeit ausgelöst. (2)
Angeregte Verdauungsenzyme wirken sich natürlich auch positiv auf andere Verdauungsprobleme aus und helfen dabei, die Verdauung wieder in geregelte Bahnen zu lenken. Ingwer kann daher auch bei Verstopfung, bzw. Durchfall hilfreich sein.
Er wirkt sich allerdings nicht immer nur positiv auf den Verdauungstrakt aus. Die Knolle kann die Magenschleimhäute auch durchaus extrem reizen und unangenehme Nebenwirkungen wie Durchfall, Magenschmerzen oder Blähungen mit sich bringen.
Schmerzlinderung
Schmerzlindernde Effekte des Wurzelgewächses sind wissenschaftlich bestätigt. Forscher haben im Labor festgestellt, dass Scharfstoffe ähnlich wirken wie Acetylsalicylsäure(ASS). ASS ist ein Schmerzmittel mit entzündungshemmender, fiebersenkender und thrombozytenaggregationshemmende Wirkung.
Außerdem helfen Antioxidantien, die Radikalfänger, die im Ingwer enthalten sind, dem Immunsystem, akute Entzündungen zu bekämpfen und somit Schmerzen zu lindern. Im Labor erprobt sind dabei Gelenkschmerzen wie sie bei Arthritis (5) oder Rheuma auftreten, Kopfschmerzen bei Erkältung, oder Muskelschmerzen beim Sportler Training (6).
Sogar bei Menstruationsbeschwerden hat sich die schmerzlindernde Wirkung der Wunderknolle bestätigt. (11, 12) Durch starke Schmerzen ist der Körper angespannt oder sogar verspannt und kann sich entsprechend nicht auf die Bekämpfung der Infektion konzentrieren.
Ingwer hat eine entspannende Wirkung und kann zum Beispiel auch in Form eines warmen Bades mit Ingwer sehr wohltuend sein und zur Schmerzlinderung durch Entspannung beitragen.
Grauer Star und Diabetes
Des Weiteren wirkt sich Ingwer positiv auf unsere Augen aus. Beim Menschen ist diese These wissenschaftlich noch nicht 100 prozentig belegbar. In einer Studie mit Ratten sind Wissenschaftler allerdings zu dem Ergebnis gekommen, dass Ingwer die Entwicklung von Grauem Star bei Diabetes auf jeden Fall verzögert, wenn nicht sogar verhindert. (7)
Krebs
Neue Studien erwecken immer wieder Hoffnung, dass Ingwer gegen Krebs helfen könnte und um bestenfalls sogar die Chemotherapie für manche Krebspatienten zu ersetzen. Forscher haben herausgefunden, dass manche Bestandteile der Knolle das Wachstum von Krebszellen tatsächlich hemmen.
Forscher der „University of Texas“ haben dies beispielsweise für Prostatakrebszellen und den Stoff 6-Shogaol aus getrocknetem Ingwer beweisen können.
In einer anderen Studie zeigte sich, dass der Inhaltsstoff Citral bestimmte Brustkrebszellen daran hindern konnte, sich zu vermehren. Die Studien zu einzelnen Ingwer Bestandteilen wurden bislang allerdings nur an Zellen im Labor getestet. Es wurden noch keine klinischen Studien an Patienten durchgeführt, die diese Theorie versichern könnte.
Auf welche Weise kann ich Ingwer zu mir nehmen?
Sogenannte Ingwer Shots, konzentrierte Ingwer-Frucht-Cocktails, sind derzeit auch ziemlich beliebt und ganz leicht selbst zuzubereiten.
Wenn du nicht mit der Knolle hantieren willst, kannst du Ingwer auch in bereits getrockneter oder pulverisierter Form kaufen. Es gibt sogar eingelegten Ingwer, dieser ist aber vor allem in Japan beliebt und wird dort oft mit Sushi gegessen.
Wer Ingwer lieber in Tablettenform zu sich nehmen möchte, hat auch die Möglichkeit Ingwerkapseln zu kaufen, die aus getrocknetem, pulverisierten Ingwer bestehen.
Vorsicht! Sobald Ingwer in irgendwelcher Form verarbeitet wird, besteht oft einmal die Gefahr, dass chemische Zusätze zum Haltbarmachen der Produkte hinzugefügt werden. Wer 100 Prozent Bio sucht, sollte am besten zur Knolle selbst greifen und sie nötigenfalls selbst verarbeiten.
Wie viel Ingwer pro Tag ist gesund?
Wenn du für mehr Immunabwehr sorgen willst, kombiniere die Knolle doch einfach mit anderen Hausmitteln. Weiter unten erklären wir dir, welche sich zur Kombination mit Ingwer besonders gut eignen.
Was sind die negativen Effekte von Ingwer?
In größeren Mengen hemmt frischer Ingwer außerdem die Blutgerinnung, spontan auftretenden Blutungen ohne adäquaten Anlass (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Blutergüsse), zu lange oder zu starke Blutungen sind daher nicht auszuschließen.
Ingwer wird außerdem nachgesagt, Sodbrennen zu verursachen. Warum das so ist, ist wissenschaftlich noch nicht bewiesen, die Scharfstoffe und die dadurch erhöhte Magenbewegung, sodass Magensäure in die Speiseröhre gelangt, stehen auf der Verdächtigen Liste. Wer auf Ingwer aus diesen Gründen eher verzichten sollte, haben wir dir weiter unten aufgeführt.
Wer sollte auf Ingwer verzichten?
Größere Mengen Ingwer sollten aber vermieden werden, da teilweise riskante Nebenwirkungen wie das frühzeitige Auslösen von Wehen, aber auch Kopfschmerzen oder Sodbrennen ausgelöst werden kann. Während einer Schwangerschaft solltest du Ingwer am besten nur in Abstimmung mit deinem Arzt verwenden.
Entsprechend ist Ingwer auch für Leute die sowieso schon unter Sodbrennen leiden nicht sonderlich empfehlenswert, ebenso wie für Leute mit einem empfindlichen Magen. Die ätherischen Öle reizen den Magen und regen somit die Produktion von Magensäure an.
Es empfiehlt sich in diesen Fällen entweder ganz auf Ingwer zu verzichten, den Verzehr möglichst gering zu halten oder durch Süßen mit Honig entsprechend gegenzusteuern.
Mit was kann ich Ingwer kombinieren zur besseren Immunabwehr?
Ingwertee am Morgen, Hühnerbrühe zu Mittag und abends noch einen feinen Zwiebelsud und am nächsten Tag sieht die Welt schon wieder ganz anderes aus. Der Ingwertee lässt sich beispielsweise auch direkt gut mit Knoblauch kombinieren.
Die geschmackliche Kombination mag vielleicht zuerst etwas abschreckend wirken, die zwei Komponenten unterstützen sich jedoch auch geschmacklich ganz gut und verstärken gegenseitig ihre positiven Eigenschaften im Körper.
Entscheidend für die Wirkung aller Hausmittel ist aber vor allem auch die körperliche Schonung. Dies braucht der Körper um in Ruhe die entscheidenden, Maßnahmen zu Bekämpfung der Symptome einleiten zu können.
Hilft Ingwer auch bei Tieren?
Pferde oder Hunde kann man durchaus über ein paar Wochen mit Ingwer behandeln, bei Katzen kann Ingwer aufgrund ihrer Glucuronidierungsschwäche sogar zum Tod führen.
Sie vertragen, ebenso wie manch andere Tierarten überhaupt keine ätherischen Öle und Scharfstoffe und demnach nach Verabreichung schnell Vergiftungserscheinungen aufweisen können.
Genau wie in der humanen Medizin gibt es auch in der Tiermedizin zwei Möglichkeiten: die einen schwören auf synthetische Medikamente, während sich immer mehr Menschen natürlicher Heilmittel wie zum Beispiel dem Ingwer bedienen.
Es gilt hier gleiches wie beim Menschen: Sinn und Verstand einschalten und die Einnahme immer nur unter genauer Beobachtung durchführen.
Ingwer kann die gleichen positiven Wirkungen wie beim Mensch aufweisen, sei es gegen Übelkeit, Verdauungsprobleme, Muskelschmerzen usw. Je nachdem was behandelt werden soll, muss der Ingwer regelmäßig mit dem Futter verabreicht werden, sollte jedoch nicht dauerhaft gegeben werden.
Die Dosierung muss dabei deutlich sorgsamer sein als beim Mensch, damit das Futter nicht scharf wird und am besten solltest du dein Vorhaben mit einem Tierarzt absprechen.
Die Dosierung ist nämlich nicht nur abhängig vom Gewicht des Tieres, sondern auch davon, was du damit behandeln möchtest. Grober Richtwert für einen 10 Kilogramm schweren Hund ist einmal pro Woche eine Messerspitze Ingwerpulver oder zwei schmale Scheiben frisch zerdrückter Ingwer.
Es dürfen maximal 2g pro Tag Pro 20 kg Körpergewicht verabreicht werden. Manche Hunde müssen erst langsam an die Schärfe des Ingwers gewöhnt werden, starte deshalb am besten mit einer sehr niedrigen Dosierung, die du dann bei Bedarf steigern kannst.
Wie beim Mensch hat Ingwer die beste Wirkung, wenn er roh konsumiert wird, denn dann kommen auch die Vitamine im Hundekörper an. Aber auch gekocht oder getrocknet in Pulverform erfüllt Ingwer seinen Zweck.
Auch beim Tier bestehen die gleichen Risiken von Ingwer, sei es die verstärkte Blutungsneigung, verfrühte Wehen oder die Magenüberreizung durch die Scharfstoffe.
Welche Hausmittel gibt es alternativ zur Immunstärkung durch Ingwer?
Das Immunsystem kann man, wie wir alle wissen, auf verschiedenen Weisen fit halten, Wechselbäder, Sport oder Saunagänge sind nur einige Beispiele dafür. Auch gezielt durch bestimmte Lebensmittel kann das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützt werden.
Unterstützung heißt dabei nicht, dass diese Nahrungsmittel Wundermittel sind und nach Konsum alle Anzeichen für Krankheiten wie weggeblasen sind. Sie dienen lediglich dazu, dem Körper zu stärken und somit Heilungsprozesse zu beschleunigen und nicht dazu die Symptome zu bekämpfen.
Dazu ist es immer wichtig dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich darauf zu konzentrieren, die Abwehr-Prozesse richtig auszuführen, was in erster Linie körperliche Schonung bedeutet. Am wirksamsten ist dabei die Kombination verschiedener Maßnahmen, die wir dir hier aufzeigen möchten.
Zwiebelgewächse
Vielleicht kennst du dieses Hausmittelchen bereits von Oma, denn Knoblauch und Zwiebeln jeglicher Art sind echte Geheimwaffen, wenn es um die Stärkung der Abwehrkräfte geht. Viren und Bakterien werden durch eine Aminosäure namens Allizin, die in Zwiebelgewächsen enthalten ist, im Körper bekämpft, somit wirkt diese instabile chemische Verbindung antibakteriell und antiviral.
Forschungsergebnisse aus der Molekularbilologie untersützen diese Annahme. Knoblauch ist wie Ingwer ein echter Alleskönner. Nicht nur Allizin, sondern auch viele andere Vitamine und Mineralstoffe sind in Knoblauch enthalten. Es ist zwar nicht gerade schmackhaft, aber reichhaltiger, wenn du das Gemüse roh konsumierst.
Heißes Wasser beim Kochen, tötet wie auch bei anderen Lebensmitteln, wichtige Wirkstoffe ab. Knoblauch ist allerdings nicht jedermanns Sache und auch nicht für alle Mägen gleich gut verträglich.
Wenn du krank bist ist es generell immer am besten, nur das einzunehmen, was dir bekommt und was dir guttut. Sollte der Ekel so groß sein, dass du das nicht konsumieren willst, dann tu es auch nicht, denn dann hat dein Körper bereits eine natürliche Abwehrhaltung dagegen entwickelt.
Samen und Nüsse
In Nüssen genauso wie Samen sind wichtige Nährstoffe, wie Kupfer, Zink, Vitamin E und Selen. Zur Stärkung des Immunsystems tragen aber auch die Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien bei, die ebenfalls in Nüssen und Samen enthalten sind.
Eiweiße fördern außerdem die Bildung neuer Immunzellen. Jeden Tag ein paar Nüsse sorgen dafür, dass freie Radikale, meist unerwünschte Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, bekämpft werden. Ganz nebenbei wird damit auch noch der Cholesterinspiegel gesenkt.
Tee
Der Körper braucht immer genug Flüssigkeit, denn damit fällt es ihm leichter, Bakterien und Viren abzuhalten, bzw. zu bekämpfen. Deshalb lautet eine wichtige Devise: viel Trinken! Bei Tee schlägt man dabei zwei Fliegen mit einer Klappe, denn man nimmt damit nicht nur Flüssigkeit auf, sondern erzielt durch Kräuter und Früchte, die in den Tees enthalten sind auch noch immunstärkende Wirkung.
Früchtetee, besonders Hagebutten- oder Rooibostee, liefern beispielsweise wertvolle Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Kräutertee ist eher basisch und reguliert somit den Säure-Basen-Haushalt.
Bakterien und Viren fühlen sich vor allem in saurer Umgebung wohl, deshalb hilft basischer Tee dabei Übersäuerungen zu vermeiden und somit das Immunsystem gegen Angreifer zu schützen.
Joghurt und Quark
In Joghurt und Quark sind sogenannte Probiotika, gutartige Bakterienstämme, enthalten, die vor allem positiv auf den Darm wirken. Der Darm ist ein sehr wichtiges Immunorgan, das mit diesen Bakterien unterstützt werden kann, indem sie krankmachende Bakterien davon abhalten, es sich in der Darmwand bequem zu machen.
Mit dem Konsum von Joghurt, Joghurtdrinks oder Quark kann entsprechend die Darmflora und damit die körpereigene Immunabwehr gestärkt werden. Dies ist übrigens auch bei Sauerkraut und Essiggurken der Fall. Auch einige Käsesorten enthalten viele Probiotika.
Welche Hausmittel helfen bei Erkältung?
Mit einem fitten Immunsystem kann einem eine Erkältung nicht so viel anhaben. Ist es doch einmal soweit gekommen, gibt es auch bei Erkältungen ein paar ganz natürliche Hausmittel, die den Konsum von chemischen Medikamenten überflüssig machen.
Zitrusfrüchte
Zitrusfrüchte wie Mandarinen, Orangen, Grapfruits Limetten, aber vor allem die Zitrone, sind ein echter Klassiker gegen Erkältungskrankheiten. Aber wieso halten sie den Körper so fit? Da sie sehr viel Vitamin C enthalten, welches die Krankheitsdauer zumindest verkürzt, wenngleich es natürlich die Krankheit nicht vollständig verhindern oder heilen kann.
Zitrusfrüchte schaffen wie Kräutertee ein basisches Milieu, was dabei hilft Viren und Bakterien fernzuhalten und wirken zudem schleimlösend.
Die heiße Zitrone hingegen, die als das alternative Erkältungsmittel schlechthin zählt, müssen wir hier leider von ihrem Mythos entzaubern, denn wie bereits an anderer Stelle angesprochen, zerstört das heiße Wasser das wichtige aber hitzeempfindliche Vitamin fast vollständig, noch bevor es überhaupt aufgenommen werden kann und ist daher wertlos.
Entweder nur lauwarmes Wasser verwenden, um den angeschlagenen Hals nicht mit viel Kälte zu überfordern, oder einfach gleich auf frisch gepresste Säfte und Smoothies umsteigen. Roh ist vitaminreiches Obst und Gemüse am gesündesten und reichhaltigsten.
Vitamin C ist in größeren Mengen übrigens auch in Kiwis, Beeren wie Hagebutte oder Holunder beispielsweise, Brokkoli und Paprika enthalten.
Kurkuma
Neben Ingwer hat auch Kurkuma eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Die beiden Pflanzen wirken nicht nur sehr ähnlich, sondern sehen auch noch zum Verwechseln ähnlich aus. Kurkuma ist etwas intensiver gelb gefärbt und wird des Öfteren auch als Gewürz des Lebens bezeichnet.
Der wichtigste Inhaltsstoff, der 60 Prozent der Knolle ausmacht, ist Curcumin. Dieser Stoff tut dem Körper in vielerlei Hinsicht Gutes.
Frisch verabreicht hat die Wurzelknolle einen harzigen, leicht brennenden Geschmack. Ist Kurkuma getrocknet, schmeckt er mildwürzig und etwas bitter. Im Gegensatz zum Ingwer wird Kurkuma hauptsächlich gemahlen verwendet, beispielsweise als wesentlicher Bestandteil von Currypulver.
Curcumin wirkt anregend auf die Magensaftproduktion und hat ähnlich wie Ingwer schmerzlindernde Wirkung, die bisher aber nicht definitiv in Form von klinischen Studien nachgewiesen wurden. Es wird angenommen, dass Kurkuma auf die Schmerzrezeptoren eingreift und somit in Entzündungskaskaden schmerzlindernd eingreift. (10)
Ähnlich wie bei Ingwer wird angenommen, dass auch Curcumin eine krebshemmende Wirkung aufweist. (10) Die Kombination von Kurkuma und Honig wird als das stärkste natürliche Antibiotikum angepriesen und im englischen Sprachraum als ‚Golden Honey‘ gehandelt.
Honig
Honig ist gesund, darüber sind wir uns einig. Als Hausmittel ist Honig inzwischen als Bakterienkiller anerkannt. Er besteht aus mehr als 180 verschiedenen Inhaltsstoffen, die in ihrer Zusammensetzung wie ein natürliches Antibiotikum wirken, natürlich aber deutlich schwächer als die synthetische Variante.
Zu diesen Inhaltsstoffen zählen bestimmte Enzyme, Proteine und sekundäre Pflanzenstoffe.
Man hat herausgefunden, dass einige der Wirkstoffe antibakterielle Reaktion im Immunsystem hervorrufen. Honig ist außerdem eine wirksame Alternative zu Hustensaft und Co, denn er versorgt die angegriffenen Schleimhäute gut mit Feuchtigkeit und wirkt schleimlösend.
Dem berühmten Manuka Honig werden ganz besonders viele positive Eigenschaften zugeschrieben, so soll er nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch die Heilung akuter Wunden extrem beschleunigen.
Weitere Tricks
Neben den Heilmitteln aus dem Lebensmittelbereich gibt es auch noch andere Tricks, die du gegen Erkältungen ausprobieren kannst, bevor du auf synthetische Arzneimittel zurückgreifst.
Hat der Virus einmal zugeschlagen muss dein Körper vor allem geschont werden, um genug Energie für Kampf gegen die bakteriellen Eindringlinge zu haben, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, die entsprechende Vitamine und Minerale zur Stärkung des Immunsystems liefern ist deshalb essenziell.
In der Wohnung verkriechen und nur im Bett liegen klingt da manchmal sehr verlockend. Gesunden Schlaf braucht der Körper selbstverständlich auch zur Regeneration, allerdings solltest du auch ab und an raus an die frische Luft gehen und Sonnenlicht tanken, denn das hilft deinem Körper Vitamin D in der Haut zu produzieren.
Vitamin D ist das einzige Vitamin, dass der Körper selbst produzieren kann, dazu braucht es aber ein wenig Hilfe von außen, zum Beispiel durch das Sonnenlicht.
Die Bewegung an der frischen Luft tut deinem Körper außerdem gut, um die Abwehr Prozesse am Laufen zu halten, da die Bewegung das Immunsystem sanft reizt und somit antreibt. Nur übertreiben solltest du nicht. Zu viel Bewegung bei einer Erkältung kann genau gegenteiliges bewirken. Entsprechend sollte auch Stress vermieden werden, denn der sorgt ganz schnell dafür, dass du eine Erkältung bekommst. (8)
Es gibt sogar ein Studie darüber, wie innere Ausgeglichenheit und Meditation das Infektionsrisiko um ein Drittel senken. (9) Wadenwickel und warme Bäder runden das Hausmittelprogramm gegen Erkältungen ab.
Sie Wadenwickel sorgen für Wärmeentzug durch Verdunstung und helfen gut gegen Fieber. Eine Badewanne hilft beim Entspannen und ausruhen, des durch die Krankheit kräfteentzerrten Körpers.
Tipps: Rezepte mit Ingwer zur besseren Immunabwehr
Um dein Immunsystem mit Ingwer zu stärken, haben wir hier noch ein paar Rezepte für dich zusammengestellt. Ingwer sollte, wie auch andere Lebensmittel, nicht geschält werden, da die wichtigsten Stoffe direkt unter der Schale sitzen.
Am besten einfach nur feine Scheiben abschneiden. Um einen verträglichen Schärfegrad zu erhalten, kann man als Faustregel etwa mit ein bis zwei Zentimeter der Knolle pro Liter rechnen.
Ingwer–Immun-Drinks zum selber machen
Drinks mit Ingwer sind oft ganz schnell und leicht selbst gezaubert. Wir zeigen euch hier die beiden Klassiker unter den Ingwer-Getränken
Ingwer Shots
Diese Shots sind erfreuen sich einen großen Hype, sind aber im Supermarkt ziemlich teuer. Mit einfachen Rezepten, die du online finden kannst, kannst du dir die Shots ganz einfach selber machen.
Pro Tag reichen bereits 50 Milliliter der Flüssigkeit aus, um das Immunsystem zu stärken. Wenn es dir zu langweilig wird, kannst du zur Abwechslung auch mal Orange oder Limette statt Zitronen verwenden, Hauptsache Zitrusfrucht.
Ingwer Tee bzw. Ingwer Wasser
Dazu lässt du ganz einfach ein paar Scheiben Ingwer in warmem Wasser einige Minuten ziehen. Je nachdem wie viel scharf für dich okay ist, kannst du die Ingwer Stückchen entfernen oder auch trinken. Um deine Magenschleimhaut nicht zu stark zu reizen denke daran, ein bisschen mit Zucker oder Honig zu süßen.
Das Wasser solltest du nicht zu heiß machen, denn das tötet wichtige Vitamine ganz schnell ab. Den Ingwer außerdem nicht Schälen, den knapp unter der Schale sitzen die wichtigsten Inhaltsstoffe und erst kurz vor dem Gebrauch aufschneiden. Liegt der aufgeschnittene Ingwer zu lange an der Luft, verflüchtigen sich auch hier einige Stoffe.
Shot oder lieber Ingwer Tee?
Wenn du die Wahl hast, greif am besten zur kalten Version, denn das heiße Wasser tötet wichtige Inhaltsstoffe, allen voran das Vitamin C.
Kulinarische Ingwer Ideen
Auch das Kochen mit Ingwer bereitet würzig-scharfen Genuss und ist gleichzeitig gut für das Immunsystem. Es gibt viele Rezepte im Internet, denen du dich bedienen kannst, um einen gesunden Immuncocktail zu zaubern.
Probiere doch einfach mal eine Karotten-Ingwer-Suppe, Ingwer-Hackbällchen in Bollywood Soße oder Penne „Avanti“ mit Ingwer-Tomaten-Sugo. Denk aber daran, dass für die langfristige Wirkung wirklich jeden Tag Ingwer konsumiert werden sollte, was natürlich in Form von Drinks etwas einfacher zu gestalten ist.
Fazit
Ingwer hat definitiv eine positive Wirkung auf das Immunsystem, so viel steht fest. Wer auf synthetische Arzneien verzichten und seinen Körper lieber mit biologischen Heilmitteln aus der Natur beim Gesund Werden unterstützen möchte, fährt mit Ingwer einen guten Kurs.
Wenn du Ingwer ausprobieren möchtest, mach das ganze einfach mit Sinn und Verstand und beobachte die Wirkung von Ingwer auf dein individuelles Immun- bzw. Verdauungssystem, denn nicht jeder Körper verarbeitet die verschiedenen Stoffe gleich gut. Sollte Ingwer nicht für dich infrage kommen, kannst du hoffentlich von den anderen Erkältungstipps in unserem Ratgeber profitieren.
Bildquelle: Raths / 123rf
Einzelnachweise (12)
1.
Tao Y, Li W, Liang W, Van Breemen RB. Identification and quantification of gingerols and related compounds in ginger dietary supplements using high-performance liquid chromatography-tandem mass spectrometry. J Agric Food Chem. 2009;57(21):10014-10021. doi:10.1021/jf9020224
Quelle
2.
Anja Riyazi, 2006. PHARMAKOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN ZUM ANTIEMETISCHEN WIRKUNGSMECHANISMUS DES ÄTHERISCHEN ÖLS VON INGWER (ZINGIBER OFFICINALE ROSCOE). Inaugural-Dissertation
zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Quelle
3.
Ernst E, Pittler MH. Efficacy of ginger for nausea and vomiting: a systematic review of randomized clinical trials. Br J Anaesth. 2000;84(3):367-371. doi:10.1093/oxfordjournals.bja.a013442
Quelle
4.
Crichton M, Marshall S, Marx W, McCarthy AL, Isenring E. Efficacy of Ginger (Zingiber officinale) in Ameliorating Chemotherapy-Induced Nausea and Vomiting and Chemotherapy-Related Outcomes: A Systematic Review Update and Meta-Analysis. J Acad Nutr Diet. 2019;119(12):2055-2068. doi:10.1016/j.jand.2019.06.009
Quelle
5.
Altman RD, Marcussen KC. Effects of a ginger extract on knee pain in patients with osteoarthritis. Arthritis Rheum. 2001;44(11):2531-2538. doi:10.1002/1529-0131(200111)44:11<2531::aid-art433>3.0.co;2-j
Quelle
6.
Christopher D. Black, Matthew P. Herring, David J. Hurley, Patrick J. O'Connor,
Ginger (Zingiber officinale) Reduces Muscle Pain Caused by Eccentric Exercise,
The Journal of Pain,
Volume 11, Issue 9,
2010,
Quelle
7.
Saraswat M, Suryanarayana P, Reddy PY, Patil MA, Balakrishna N, Reddy GB. Antiglycating potential of Zingiber officinalis and delay of diabetic cataract in rats. Mol Vis. 2010;16:1525-1537. Published 2010 Aug 10.
Quelle
8.
Dhabhar FS. Effects of stress on immune function: the good, the bad, and the beautiful. Immunol Res. 2014;58(2-3):193-210. doi:10.1007/s12026-014-8517-0
Quelle
9.
Barrett B, Hayney MS, Muller D, et al. Meditation or exercise for preventing acute respiratory infection: a randomized controlled trial. Ann Fam Med. 2012;10(4):337-346. doi:10.1370/afm.1376
Quelle
10.
Kanai M, Imaizumi A, Otsuka Y, et al. Dose-escalation and pharmacokinetic study of nanoparticle curcumin, a potential anticancer agent with improved bioavailability, in healthy human volunteers. Cancer Chemother Pharmacol. 2012;69(1):65-70. doi:10.1007/s00280-011-1673-1
Quelle
11.
Chen CX, Barrett B, Kwekkeboom KL. Efficacy of Oral Ginger (Zingiber officinale) for Dysmenorrhea: A Systematic Review and Meta-Analysis. Evid Based Complement Alternat Med. 2016;2016:6295737. doi: 10.1155/2016/6295737. Epub 2016 May 5. PMID: 27274753; PMCID: PMC4871956.
Quelle
12.
Pattanittum P, Kunyanone N, Brown J, Sangkomkamhang US, Barnes J, Seyfoddin V, Marjoribanks J. Dietary supplements for dysmenorrhoea. Cochrane Database of Systematic Reviews 2016, Issue 3. Art. No.: CD002124. DOI: 10.1002/14651858.CD002124.pub2.
Quelle