
Unsere Vorgehensweise
Bist du auf der Suche nach einer Endoskop Kamera? Eine Endoskop Kamera ist ein großartiges Werkzeug, egal ob du ein Profi oder ein Hobbyist bist. Sie kann für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden, von der Inspektion schwer zugänglicher Stellen bis hin zur Aufnahme von Bildern und Videos aus dem Inneren eines Gebäudes.
Der Kauf einer Endoskop Kamera kann eine unübersichtliche Aufgabe sein, aber das muss nicht sein. In diesem Artikel stellen wir dir die verschiedenen Arten von Endoskop Kameras vor, erklären dir, wie du die richtige für deine Bedürfnisse auswählst, und geben dir Tipps und Tricks, damit du das beste Angebot bekommst. Wenn du also bereit bist, mehr über den Kauf einer Endoskop Kamera zu erfahren, lies weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Endoskop Kameras sind Mini-Kameras, die es dir ermöglichen, die kleinsten Hohlräume durch winzige Öffnungen von innen zu betrachten.
- Grundsätzlich unterscheiden wir „starre Endoskope“ und „flexible Endoskope“, wobei die starren Modelle immer seltener gebraucht werden.
- Nicht nur Mediziner, die damit in den Körper schauen können, sondern auch Handwerker und immer mehr „Neugierige“ sind begeistert davon, wie nützlich ein solches Endoskop ist.
Endoskop Kamera: Favoriten der Redaktion
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Endoskop Kamera kaufst
Was sind die Vor- und Nachteile einer Endoskop-Kamera im Vergleich zu anderen Kameras?
Außerdem ist eine Rohrkamera sehr einfach zu bedienen. Wer trotzdem noch Schwierigkeiten hat, kann ins Handbuch schauen, das meistens mitgeliefert wird, oder ins Internet.
Trotzdem einer guten Qualität kann es zu technischem Ausfall kommen, wenn du eine Endoskop-Kamera benutzt. Weil die meisten Anbieter jedoch eine Garantie auf das Gerät geben, bekommst du es in der Regel ersetzt.
Bei manchen Videoskopen leidet die Bildqualität im Freien. Die Linse ist dann nur für Makro-Aufnahmen geeignet und kann weiter entfernte Gegenstände nicht fokussieren.
Welche Endoskop Kamera ist für mich geeignet?
Dann unterscheide zu allererst, ob du eine starre Endoskop-Kamera oder eine flexible benötigst. Alles in allem ist das flexible Videoskop praktischer und in so gut wie allen Bereichen empfehlenswert. Du kannst es überall anwenden, wo du auch das starre Endoskop nutzen könntest.
Anschließend kommt es ganz darauf an, wo du ein Endoskop einsetzen möchtest, da es nämlich auch die Unterscheidung zwischen Endoskopen mit oder ohne Monitor gibt. Hier musst du entscheiden, ob du die Aufnahme als großes Bild direkt sehen oder lieber ein kompaktes Modell willst.
Beim Wunsch nach einem kompakten Gerät ist ein Endoskop ohne eingebauten Monitor praktischer, da du die Kamera entweder über USB oder eine drahtlose Verbindung auf einen großen Bildschirm übertragen lassen kannst.
Als nächstes befasse dich mit der Länge der Rohrkamera. Willst du richtig weit rein in irgendwelche Hohlräume eindringen oder musst du nur „um die Ecke“ gucken?
Zuletzt ist die gewünschte Qualität der Bilder entscheidend. Solange du das Endoskop einfach nur aus Neugier benutzt, muss die Qualität nicht ganz so hervorragend sein als wenn du beruflich Bilder in Hohlräumen machen möchtest.
Welche Eigenschaften machen eine Endoskop-Kamera besonders gut?
Laut Tests sind Endoskope mit folgenden Punkten besonders gut:
- Handlich
- Robustes Gehäuse
- SD-Karten Speicher
- USB-Anschluss
- Wi-Fi oder andere drahtlose Verbindung
- Eingebautes Display
- Farbbildschirm
- Gute Auflösung der Bilder
- Dimmbare Ausleuchtung
- 360-Grad-Bildrotation
- Werkzeugaufsätze
Wo kommt die Endoskop Kamera am häufigsten zum Einsatz?
Endoskope werden typischerweise bei Inspektionen genutzt. Handwerker nutzen sie zum Beispiel, um Verstopfungen in Rohren feststellen zu können oder Kabel in Wänden einfacher zu verlegen. Mediziner machen damit Magen- oder Darmspiegelungen bei Patienten.
Im Haushalt wird ein Videoskop beispielsweise genutzt, um verlorene Gegenstände mithilfe einer befestigten Zange oder eines Magneten zu erreichen. In anderen Branchen werden damit Fehler an Maschinen oder Fahrzeugen gefunden.
Du kannst die Endoskop-Kamera aber auch als neugieriger und wissbegieriger Mensch nutzen, wenn du zum Beispiel einfach nur wissen willst, wie das Mauseloch von innen aussieht oder wie der Bau eines Maulwurfs aufgebaut ist.
Wie viel kostet eine Endoskop-Kamera?
Nimmst du dann noch ein Modell mit viel Zubehör, kannst du davon ausgehen, dass die Kamera drei- bis vierstellig kostet. Es gibt durchaus gute Endoskope ab 1.000 Euro oder mehr.
Das bedeutet aber nicht, dass die günstigeren Videoskope sehr schlecht sind. Es hängt viel davon ab, wo du diese einsetzen möchtest. Um zum Beispiel eine Verstopfung in deinem Abflussrohr erkennen zu können, reicht eine Kamera aus, deren Auflösung nicht so sehr gut ist und die dementsprechend in die untere Preisklasse von 30 bis 50 Euro fällt.
Dazwischen gibt es eine Kategorie mit Endoskopen, die eine gute Qualität, jedoch wenig Zubehör zu bieten hat. Solche Produkte kannst du für 100 bis 200 Euro kaufen.
Einsatzbereich | Preisspanne |
---|---|
Haushalt | 30 – 50 € |
Heimwerker | 100 – 200 € |
Profibereich | ab 1000 € |
Wo kann ich eine Endoskop-Kamera kaufen?
Im Folgenden haben wir eine Liste von Anbietern zusammengestellt, bei denen die meisten Endoskop-Kameras verkauft werden:
- amazon.de
- ebay.de
- Media Markt
- Saturn
- Lidl
- Aldi
Wo kann ich eine Schwanenhalskamera mieten?
Ansonsten sind im Internet einige Anbieter für die Miete von Endoskopen zu finden. Häufig werden Endoskop-Kameras über www.erento.com verliehen.
Entscheidung: Welche Arten von Endoskop Kameras gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Endoskop-Kameras unterschieden:
- starre Endoskope
- flexible Endoskope
Je nach Hersteller, Art und Größe kannst du damit ziemlich weit in Hohlräume blicken und davon Bilder oder auch Videos machen.
Wie funktionieren starre Endoskope und welche Vor- und Nachteile haben sie?
Ein starres Endoskop ist eine Mini-Kamera mit einer unbeweglichen „Verlängerung“. Das heißt, die Kamera ist vorne an einem längeren Stab befestigt und sendet die Bilder mit Hilfe eines Linsensystems an das Okular weiter. Diese siehst du dann auf dem Display der Kamera, das aber nicht unmittelbar hinter dem Objektiv befestigt ist, sondern am anderen Ende der „Verlängerung“.
Wir erklären dir nochmal anhand des Stablinsensystems, wie das genau funktioniert:
Die Stablinsen bestehen aus Quarzglas. An diese wird das Licht weitergeleitet und an den Luftlinsen zwischen den Stäben gebrochen. Durch die eingebauten Glasfaserbündel wandert das Licht nach vorne an das Endoskop. So bekommst du Licht durch den Stab und kannst die Bilder auf dem Display erkennen.
Manche starre Endoskope sind mit einem objektivseitigen reflektierenden Schwenkprisma ausgestattet, sodass du in den Hohlräumen auch zur Seite blicken kannst. Wenn du das Endoskop in die verschiedenen Richtungen drehst, kannst du mehr von deinem Gegenstand untersuchen.
Wie funktionieren flexible Endoskope und welche Vor- und Nachteile haben sie?
Flexible Endoskope sind ähnlich aufgebaut, jedoch liegt der entscheidende Unterschied darin, dass du die Kamera flexibler bewegen kannst.
Die Linsen sind hier an einem beweglichen, langen Gegenstand – einem Kabel – befestigt und können sich somit besser den Hohlräumen anpassen. Mit Hilfe der Glasfaserbündel, die in das Kabel eingebaut sind, werden Bild und Licht übertragen und du kannst dir die Bilder auf deinem Display ansehen.
Dabei gibt es mehrere Unterscheidungen, wie zum Beispiel Kabellänge, Lichtstärke, Bild- oder Videoqualität, Display oder auch das Kabel an sich. Es gibt Endoskope, die am Ende der Kamera mit einem ferngesteuert beweglichen Kabel ausgestattet sind, sodass du die Kamera nochmal einfacher in die gewünschte Richtung steuern kannst.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Endoskop-Kameras vergleichen und bewerten
Um dir die Entscheidung beim Kauf einer Endoskop-Kamera einfacher zu machen, haben wir die wichtigsten Punkte zusammengestellt, auf die du achten solltest. Damit wird dir der Vergleich und die Bewertung, auch ohne Erfahrung, leichter fallen.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um folgende Punkte:
- Maße / Gewicht
- Beleuchtung
- Stromversorgung
- Wasserdicht
- Temperaturbeständig
- Monitor
- Bildqualität
- Blickwinkel
Was genau es mit den Punkten auf sich hat, kannst du in den folgenden Absätzen nachlesen.
Maße / Gewicht
Die Maße und Gewichte teilen sich in unterschiedliche Punkte, die du beachten solltest. Allgemein kommt es aber immer darauf an, wozu du die Rohrkamera benutzen möchtest und wie flexibel du dabei bist.
Eine Kriterium ist das Gewicht. Die meisten Endoskope bewegen sich hier in einem Bereich von ca. 150 Gramm bis 200 g. Dabei kommt es auch auf die Länge und den Durchmesser des Schlauches an. Selbstverständlich sind die kürzeren und schmaleren Schläuche leichter. Es gibt aber auch schwerere Endoskope mit 500 g oder mehr. Das liegt dann meist am eingebauten Monitor.
Ein weiterer Punkt ist die Länge des Schlauches. Wenn du mit der Kamera sehr weit in Hohlräume vordringen möchtest, kauf dir ein Endoskop mit einem längeren Kabel. Angeboten werden Kameras mit einem Schlauch von einem Meter bis zu 15 Meter.
Die Maße des Kamerakopf-Durchmessers sind ebenfalls ein Kriterium. Dabei solltest du darauf achten, wie klein deine Öffnung ist, durch die du in den Hohlraum gelangen willst. Die kleinsten Kameras haben einen Durchmesser von ca. 4,5 mm und die größeren ca. 16 mm.
Beleuchtung
Die Beleuchtung ist einer der wichtigsten Punkte bei Endoskop-Kameras. Wenn diese nicht stimmt, bringt dir auch die beste Kameralinse und Auflösung nichts.
Die meisten Videoskope sind mit sechs weißen LED-Leuchten ausgestattet, die kreisförmig um die Linse angeordnet sind. Vorteilhaft dabei ist, wenn du ihre Helligkeit steuern kannst. Achte beim Kauf also darauf, ob die LEDs dimmbar sind.
Wenn du das Endoskop schon gekauft hast, schau als erstes, ob alle LEDs funktionieren und ob sie dimmbar sind. Wenn das nicht der Fall ist, aber versprochen wurde, solltest du die Kamera unbedingt zurückschicken und ersetzen oder reparieren lassen. Du wirst dich nur über die Bilder ärgern und die Qualität wird sich um einiges verschlechtert.
Stromversorgung
Rohrkameras, die mit einem eingebauten Monitor ausgestattet sind, haben einen eingebauten Akku oder Batterien, über die sie mit Strom versorgt werden. Der Akku sollte der Lieferung beigefügt sein, die Batterien musst du dir meistens selbst besorgen.
Bei Kameras ohne eingebauten Monitor gibt es die Unterscheidung in Modelle, die nur einen USB-Anschluss haben oder solche, die sich drahtlos verbinden können. Die ersten beziehen den Strom vom Gerät, an das sie angeschlossen wurden.
Das ist dann entweder das Smartphone, ein Bildschirm oder ein Laptop. Diese kannst du durch den USB-Anschluss an einen mitgelieferten Akku anschließen, der dein Endoskop mit Strom versorgt. Die Spannungen betragen hier meist 5 Volt.
Wasserdicht
Dass dein Endoskop wasserdicht ist, ist ein wichtiges Kriterium.
Damit sich das Einsatzgebiet deines Videoskopes erweitert, sollte es wasserfest sein, aber auch, um Schäden an der Linse vorzubeugen. Oft ist es den Hohlräumen feucht und damit du nicht zu sehr bei deiner Untersuchung aufpassen musst, lege diesen Punkt beim Kauf deiner Kamera fest.
Heutzutage sind fast alle Endoskope wasserfest, da das Risiko eines Defekts ansonsten zu groß wäre.
Temperaturbeständig
Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass nicht alle Endoskope bei allen Temperaturen funktionieren.
Wenn du nichts Besonderes mit deiner Rohrkamera planst, passt die Temperaturvoraussetzung in der Regel. Ist der zu untersuchende Bereich zu kalt oder zu heiß, kann es zu erheblichen Schäden am Endoskop kommen. Im schlimmsten Fall funktioniert es danach überhaupt nicht mehr. Deshalb unbedingt die Angaben des Herstellers beachten.
Die meisten Kameras können in einem Bereich von ca. – 10 °C bis + 50 °C arbeiten. Es gibt aber auch Modelle für – 20 °C bis + 85 °C.
Monitor
Wie schon erwähnt werden Endoskope mit eingebautem Monitor und solche ohne eingebauten Monitor angeboten. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, die du vor dem Kauf abwägen musst.
Der Vorteil bei einem Endoskop mit eingebautem Monitor ist die Flexibilität. Außerdem sind sie meist wasserfest und sehr robust. Ein großer Nachteil ist, dass du die Bilder nur auf einem ziemlich kleinen Display sehen kannst und das dir manchmal nicht ausreichen könnte.
Für kleinere Untersuchungen wird es dir wahrscheinlich ausreichen. Um die Bilder oder Videos zu speichern, gibt es meist einen SD-Karten-Schlitz oder einen USB-Anschluss.
Hast du keinen eingebauten Monitor an deiner Rohrkamera, kannst du dir die Bilder über ein USB-Kabel auf deinem Smartphone, deinem Bildschirm oder dem Laptop anzeigen lassen. Der Nachteil hierbei ist, dass du dich selbst erst um das notwendige Zubehör und die Kompatibilität kümmern musst.
Auf dem großen Display kannst du die Bilder jedoch viel besser anschauen. Einzelheiten wirst du deutlicher erkennen und die Auflösung ist auch besser als auf einem integrierten Monitor. Die Bilder und Videos kannst du direkt auf deinem Gerät speichern.
Es gibt jedoch eine zweite Möglichkeit, wie du dir die Bilder anschauen kannst, wenn deine Kamera keinen Monitor hat: die drahtlose Verbindung. Über eine App lässt sich das Endoskop über Wi-fi oder Bluetooth mit deinem Smartphone oder Tablet verbinden, auf dem du dann die Bilder oder Videos siehst. Auch hier ist das direkte Speichern möglich.
Bildqualität
Je nachdem, wie viele Megapixel dein Objektiv hat, ist die Qualität deiner Bilder gut oder schlecht. Wenn du eine bessere Qualität haben willst, musst du mit höheren Preisen rechnen.
Die meisten Endoskope werden mit einer 2-Megapixel-Linse angeboten. Dabei sieht die Live-Übertragung der Bilder oder Videos jedoch besser aus als die gespeicherten Daten im Nachhinein.
Wenn du nicht so viel wert auf die Qualität der Bilder legst, reicht dir auch eine geringere Auflösung. Es gibt Endoskope mit nur 0,4 Megapixel, die dann auch deutlich günstiger sind. Grundsätzlich konnten wir feststellen, dass Videoskope mit eingebautem Monitor eine schlechtere Bildqualität liefern als die Modelle mit Anschluss an eine externe Quelle.
Blickwinkel
Auch bei den flexiblen Endoskop-Kameras gibt es Geräte mit einem größeren Blickwinkel. Somit sind sie noch flexibler. Du kannst dir das Untersuchen von Hohlräumen vereinfachen, wenn du vor dem Kauf beachtest, dass die Linsen unterschiedliche Blickwinkel haben.
Am meisten kannst du bei dem Rundblick-Endoskop sehen, das dir einen 360 °-Blickwinkel ermöglicht. Dadurch bleibt dir das Suchen und Bewegen der Kamera erspart und du kannst alles im Hohlraum erkennen.
Bei den meisten Videoskopen ist ein Blickwinkel von 60 bis 70 ° vorhanden. Das reicht auch völlig aus, da du die Linse bei den flexiblen Endoskopen in die gewünschte Richtung drehen kannst.
Den Blickwinkel kannst du mit dem richtigen Zubehör erweitern. Es gibt Spiegel, die sich vorne am Endoskop befestigen lassen, um dadurch bequem in die andere Richtung des Hohlraums blicken zu können.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Endoskop Kamera
Seit wann gibt es die Endoskop-Kamera?
Ursprünglich wurden Endoskope für die Medizin hergestellt. Später entdeckten auch Handwerker und Bastler den praktischen Nutzen dieser Kameras.
Phillip Bozzini baute im Jahr 1807 das erste Endoskop in Form eines Beleuchtungsapparates. Es bestand nur aus einem Konkavspiegel, einer Wachskerze und einer Spekula, die an die Körperöffnungen angepasst wurde. Das damalige Zystoskop wurde für Untersuchungen in die Blase der Patienten eingeführt.
Schon kurze Zeit später wurde eine verbesserte Version von der Königlichen Akademie der Wissenschaft in Paris vorgestellt. Auch dabei wurden Wachskerze und Konkavspiegel eingesetzt, doch die Beleuchtung ließ immer noch zu wünschen übrig.
Einige Jahre später setzte Dr. Desormeaux 1853 eine Gasogenlampe ein, welche die Sache ein wenig verbesserte. Das Licht wurde auf einem Kondensor gesammelt und mit Hilfe eines Reflektors über eine Öffnung an das andere Ende des Endoskops geleitet. Im Jahr 1868 wurde die erste Gastroskopie an einem Patienten durchgeführt und ein 43 cm langer, elliptischer Tubus in den Magen eingeführt.
1879 wurde ein Zystoskop mit Prismen- und Spiegeltechnik vorgestellt, woraufhin 1881 das erste Gastroskop mit Spülung und Beleuchtung folgte. Im Jahr 1905 gab es das erste starre Endoskop mit Gummitubus, das aus einem offenen Rohr bestand, mit dem Sekret, Schleim und Fremdkörper abgesaugt werden konnten.
1910 waren die Mediziner mit einem rückwärts kippenden Prisma zum ersten Mal in der Lage, die Kardia des Magens zu betrachten und 1928 wurden die ersten Fotos des Magens gemacht.
Den Durchbruch hatte das Endoskop im Jahr 1931. Mit Hilfe eines Linsensystems konnte man mit einem halbflexiblen Endoskop die erste Magenspiegelung durchführen. In den Folgejahren wurde der Blickwinkel immer weiter verbessert.
1958 wurde dann ein voll flexibles Glasfaser-Endoskop vorgestellt. Durch die Erfindung des Kaltlichtes durch den Hersteller Wolf konnte man dann das immer noch bestehende Lichtproblem lösen.
Die Entwicklung stoppte aber nicht und bis heute gibt es immer wieder Verbesserungen wie die USB-Verbindung oder die drahtlose Verbindung.
Wie kann ich ein Videoskop am Smartphone oder iPhone benutzen?
Videoskope sind mittlerweile so weit entwickelt, dass du sie sogar mit deinem Smartphone oder iPhone steuern kannst.
Durch die Möglichkeit der drahtlosen Verbindung kannst du dir eine Endoskop-Kamera ohne Monitor kaufen und über Smartphone oder iPhone bedienen. Dazu lädst du dir eine App herunter, über die du dich dann mit der Kamera verbindest. Du siehst das Bild der Kamera auf deinem Smartphone oder iPhone. Eine solche App ist zum Beispiel CameraFi.
Doch nicht jedes Smartphone ist dazu in der Lage. Es kommt immer auf den Hersteller und den Anbieter der App an. Wenn du aber ein neueres Gerät hast, dürfte es keine Probleme geben.
Welches Zubehör kann ich für meine Endoskop-Kamera kaufen?
Je nachdem, was du mit deiner Endoskop-Kamera machen möchtest, wird eine Menge Zubehör angeboten. Dazu gehören zum Beispiel Verlängerungskabel, Haken oder Inspektionsspiegel. Inspektionsspiegel erleichtern dir durch die Erweiterung des Blickwinkels die Beobachtung deines Zielobjektes.
Wenn du zum Beispiel Verschmutzungen in Abflussrohren beseitigen möchtest, kannst du einen Haken bei deiner Rohrkamera befestigen und den Schmutz problemlos entfernen.
Mit einem Teleskopspiegel lassen sich Untersuchungen an sehr hohen oder niedrigen Zielobjekten durchführen. Den Spiegel befestigst du an einer langen Teleskopstange und kannst dann ganz einfach hinter Schränke, in den Schornstein oder in Maschinen schauen.
Wenn du einen Metallgegenstand verloren hast, dann befestige einfach einen Magneten oder bei anderen Gegenständen eine Zange an deinem Endoskop. Damit kannst du sie ganz einfach wieder hervorholen.
Um dein Endoskop immer sicher zu verstauen, solltest du eine Transporttasche benutzen. Diese ist meist bei der Lieferung dabei.
Wo kann ich meine Endoskop-Kamera reparieren lassen?
Nicht selten kommt es vor, dass du bei der Anwendung deines Videoskops aus Versehen das Kabel beschädigst oder dass der Monitor nicht mehr funktioniert.
Bevor du die Kamera in eine Werkstatt gibst, schau erstmal nach, ob noch Garantie besteht. Diese wird von den meisten Herstellern angeboten. Hast du aber keine Garantie mehr auf dein Gerät, wemnde dich an eine Elektrowerkstatt. Die Kosten sind abhängig vom Ausmaß des Schadens.
Kann ich mir eine Endoskop-Kamera selber bauen?
Es kann sein, dass dir die Anschaffung einer Endoskop-Kamera zu teuer ist, weil du sie nur einmal benutzen möchtest. Selber bauen kannst du sie dir mit etwas elektronischem Wissen. Du brauchst eine Kameralinse, einen Monitor und ein Kabel.
Es ist eigentlich selbsterklärend: Die Kameralinse, die du schon für ein paar Euros kaufen kannst, befestigst du am Kabel. Das Kabel muss selbstverständlich den richtigen Anschluss für die Linse haben.
Ans andere Ende kommt dann dein Smartphone und fertig ist die günstigste Version einer Rohrkamera. Rechne aber damit, dass das Kabel nicht ganz so wetter- und temperaturbeständig ist wie bei einer gekauften Endoskop-Kamera. Außerdem wird die Qualität deutlich schlechter sein. Um Rohrverstopfungen zu erkennen, reicht es aber allemal.
Wie pflege oder reinige ich meine Rohrkamera?
Damit deine Endoskop-Kamera auch nach ein paar Nutzungen nicht an Qualität einbüßt, sollte sie regelmäßig gereinigt werden.
Wenn dein Videoskop nicht sehr schmutzig ist, reicht eine einfache Reinigung mit einem feuchten Tuch oder Schwamm. Schmutzreste sollten aber vollständig entfernt werden, damit sie nicht antrocknen und in die Kameralinse eindringen.
Bei größeren Verschmutzungen kannst du die Kamera mit Wasser reinigen, wenn dein Endoskop wasserfest ist. Ansonsten wirst du es danach nicht mehr gebrauchen können. Achte aber darauf, dass du nicht das komplette Gerät ins Wasserbad eintauchst.
Als Reinigungsmittel eignen sich die gleichen Mittel wie bei der Reinigung von PCs oder Tablets. Am besten sind hier auch die Reinigungssprays, da du das Mittel durch das Sprühen gleichmäßig auf dem Gerät verteilen kannst.
Die Bedienknöpfe solltest du staubfrei halten. Um das Produkt besser reinigen zu können, kannst du es auch zerlegen. Auch die LED-Lichtquelle und das Objektiv müssen gereinigt werden. Verzichte hier auf den Einsatz aggressiver Desinfektionsmittel oder ähnlicher Chemikalien.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] Böhm, A. (2002): Abwasserrohrleitungen und -rohrnetze: Betrieb, Erneuerung und Instandhaltung. Vulkan-Verlag.
[2] Lenz. J. (2003): Rohrleitungen – eine unendliche Geschichte? Vulkan-Verlag.
[3] Richter, H. (2006): Instandsetzung von Rohrleitungen: Sanierung von Abwasserleitungen und -kanälen. Vulkan-Verlag.
[4] Wangerin, G. (2013): Bauaufnahme: Grundlagen Methoden Darstellung. 2. Auflage. Springer-Verlag.
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